Gemeinde beauftragt Planer mit Feinausarbeitung des innerörtlichen Radwegenetzkonzeptes des Agenda 21-Arbeitskreises
Die Mitglieder des Agenda21-Arbeitskreises dürfen sich freuen. Ihre Arbeit trägt nun insofern Früchte, als nun auch das zuständige Gemeindegremium einen Handlungsbedarf zur Verbesserung der innerörtlichen Radwegenetz-Situation anerkannte. Bei der Haushaltsvorberatung am 26. November 2013 hatte erstmals das vom Agenda-Arbeitskreis erstellte und am 21. November 2013 vom gemeindlichen Klimaschutzmanager Jochen Spieß vorgestellte Radwegekonzept zur Debatte gestanden. SPD-Sprecher Udo Backmund hatte damals darauf hingewiesen, dass es nun darum gehe, aufbauend auf den Grobzielen des Agenda21-Arbeitskreises zur Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen ein externes Fachbüro mit der Entwurfsplanung und Ausarbeitung von Feinzielen mit Vernetzung zu beauftragen.
Die Verwaltung wurde damals beauftragt, dazu Angebote einzuholen.
Der Hauptausschuss beauftragte nun in seiner gestrigen Sitzung das örtliche Planungsbüro Bertram Wegner mit der Ausarbeitung sowie das Aufzeigen und die Bewertung von Lösungsmöglichkeiten. Dies betrifft vor allem den Radweg aus Würzburg, für den eine verbesserte Verbindung an das Ortszentrum geschaffen werden soll. Die bereits angestellten Überlegungen des Agenda 21 Arbeitskreises sind sollen laut Beschluss in die Ausarbeitung mit einbezogen werden.
Hier nochmals die Grobziele der Ausarbeitung des Agenda 21-Arbeitskreises:
Das Fahrrad ist ein in Veitshöchheim noch wenig genutztes Verkehrsmittel. Dies liegt zum einen an der bewegten Topographie des Ortes, zum anderen aber auch an der für Radfahrer schlechten Verkehrssituation.
Ausgangslage | ||||
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Die wenigen Radwege liegen an wenig frequentierten Strecken, die für Radfahrer ausgeschilderten Strecken sind oft unpraktisch oder sogar gefährlich.
Gerade für Kinder die den Gehweg benutzen müssen und für im Straßenverkehr ungeübtere Radfahrer, wie ältere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sollte die Situation deutlich verbessert werden.
Besonders kritisch sind die vier Querungsmöglichkeiten der B27 und der Bahntrasse, da diese nicht umgangen werden können.
Weiterhin weist die beschilderte Radverbindung von Würzburg nach Veitshöchheim über die WÜ3 am Geisberg mehrere für Radfahrer gefährliche Stellen auf.
Maßnahmenvorschläge | |||
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Das Radwegekonzept, das auf den Grundlagen von Bettina Fraas und Hubert Hofmann aufgebaut ist, ist in drei unabhängig voneinander durchführbare Maßnahmen gegliedert:
- Änderung der Wegeführung für die Radverbindung Würzburg-Veitshöchheim über den Setzweg und den Tunnel Schönstraße mit gleichzeitiger Sperrung des Tunnels für Kraftfahrzeuge
- Schaffung eines Radweges parallel zur WÜ3 mit Anbindung an die Radverbindung Veitshöchheim-Würzburg und nach Gadheim
- Aufbau eines Radnetzes in Veitshöchheim mit der Anbindung von Geisbergbad, Schulzentrum und Einkaufsmärkten an alle Wohngebiete. Hier scheint eine Mischung aus Radwegen, Beschilderung und Markierungen sinnvoll, so dass auch junge Radfahrer das Netz gefahrlos nutzen können.