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Die Familienbildung steht im Fokus der Veitshöchheimer Kindergärten "Bilhildis" und "Menschenskinder" - Beide praktizieren neue Formen der Elternarbeit

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Das Zertifikat "Elternbegleiterin" halten stolz und freudestrahlend in ihren Hände v.l. Sabine Krug (Leiterin der evangelischen Kita Menschenskinder) und vom Bilhildiskindergarten Leiterin Angelika Vey-Rossellit mit Mitarbeiterin Lisa Ulsamer.

Im Zeitraum vom 15. März 2013 bis 26. Januar 2014 absolvierte das Trio weitgehend in ihrer Freizeit am Wochenende eine 140 Unterrichtsstunden umfassende, vom Bundesfamilienministerium geförderte Weiterqualifizierungsmaßnahme im Rahmen  des Bundesprogramms "Elternchane ist Kinderchance".

Die drei Elternbegleiterinnen wollen nun in ihren Einrichtungen das Erlernte umsetzen und ergänzend zum obligatorischen Elterninformationsabend zu bestimmten Themen zu Elterngesprächsrunden einladen. Vor allem gelte es, auch individuell auf Eltern und Alleinerziehende zuzugehen und sie im Rahmen von Erziehungspartnerschaften nach dem Motto "Allen Eltern eine Chance" und "Allen Kindern eine Chance" in die alltägliche Arbeit mit einzubeziehen.

Das Rüstzeug dazu erhielten die Damen in drei Modulen. So standen im Modul 1 allgemein die Bildung im familiären Alltag, das Funktionieren von Kita und Schule und die Übergänge als Krisen und Chanen im Mittelpunkt. In Modul 2 ging es dann darum, wie man Eltern erreicht, was diese wünschen und erwarten und wie man sie entlastet und motiviert. Dazu wurden eingehend Wahrnehmung, Analyse und Diagnose geschult und wie man Eltern vernetzt und professionell kooperiert. Modul 3 umfasste dann die doppelte Anzahl an Unterrichtsstunden. Hier ging es dann darum, vorurteilsbewusst um die Situation von sozial benachteiligten Eltern  und deren Kindern, die Unterstützung von Eltern mit und ohne Migrationshintergrund, wie man öffentlich sensibilisiert, präsentiert und wirbt. Dazwischen fanden praxisorientierte Arbeitsgruppentreffen statt. Beim zweitägigen Abschlusskolloquium stellten dann  auch die drei Veitshöchheimerinnen ihr im Selbststudium ausgearbeitetes Praxisprojekt vor.

Ausgerichtet wurde diese Fortbildung vom Arbeiterwohlfahrt-Bundesverband im Auftrag eines Trägerkonsortiums zahlreicher Bundesverbände im Bereich der Familienbildung.

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