Neuer Traumgarten für kleine Entdecker – Kita St. Martin feiert Eröffnung des für 220.000 Euro errichteten Außenspielbereichs
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Riesig war die Freude der Kinder in der katholischen Kita St. Martin, als heute Nachmittag Pfarrer Christian Nowak und Bürgermeister Jürgen Götz im Konfettiregen mit goldenen Scheren nach der Segnung das Band zur feierlichen Freigabe des neuen Spielgeländes durchschnitten – ein Moment, auf den die Kinder das ganze Jahr über hin gefiebert hatten.
Bei angenehmen Herbstwetter freuten sich die 60 Kita-Kinder, Eltern, Erzieherteam, Vertreter des Trägers, der Gemeinde und zahlreiche Gäste über die gelungene Fertigstellung eines schönen und fantasievollen Außenbereichs zum Spielen, der die Kinder in so manche Traumlandschaft einlädt.
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Mit den 60 Kita-Kindern freuten sich auch Eltern, Erzieherteam, Vertreter des Trägers, der Gemeinde und zahlreiche Gäste über ein Außengelände zum Spielen, das nach den Worten der Kita-Leiterin Katrin Sweekhorst hätte nicht schöner werden können als ein Ort der Fantasie, angeregt durch Bewegung und Förderung.
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Sofort ist auf den ersten Blick die Handschrift des in Veitshöchheim aufgewachsenen Holger Schwarz zu erkennen, der mit seiner Firma in Kirchheim ansässig ist und hier eine Miniaturausgabe des großen Ritterburg-Spielplatzes im Baugebiet Sandäcker konzipiert und umgesetzt hat.
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So kommen auch hier keine industriell gefertigten Spielgeräte zum Einsatz. Stattdessen wurde jedes Element individuell gefertigt – angepasst an das Gelände und die Bedürfnisse der Kinder.
Diese Maßarbeit bedeutete aber auch, dass jedes einzelne Spielgerät separat vom TÜV geprüft und abgenommen werden musste, zusätzlich zur internen Prüfung durch den Spielplatzbeauftragten der Caritas.
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Pfarrer Nowak, Vorsitzender der Kirchenverwaltung als Bauherr und des Trägervereins lobte Schwarz als Koryphäe für besondere Spielbereiche: „Man spürt, dass hier jemand mit Leidenschaft arbeitete.“
Sein besonderer Dank galt neben dem Erbauer auch der Gemeinde Veitshöchheim und der Diözese Würzburg, die das Projekt mit insgesamt 220.000 Euro finanzierten – zwei Drittel trug die Gemeinde, ein Drittel das Bistum.
Bürgermeister Jürgen Götz erinnerte in seiner Rede daran, dass die Gemeinde das Projekt gerne unterstützt habe: „Der Gemeinderat hat im Dezember 2024 einstimmig beschlossen, bis zu 150.000 Euro beizusteuern – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung, die wir der frühkindlichen Bildung beimessen.“
Den Auslöser für die Neugestaltung bildete die Beanstandung der alten Hangrutsche bei einer Sicherheitsprüfung. Doch bald sei klar gewesen: Es sollte nicht nur um eine einzelne Reparatur gehen, sondern um ein ganzheitliches Konzept. Ziel war eine kindgerechte Neugestaltung mit einer klaren Trennung zwischen den Spielbereichen der unter Dreijährigen und der älteren Kinder – ein Anliegen, das auch von der Kindergartenfachaufsicht unterstützt wurde.
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Seperater Spielbereich für unter Dreijährige
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Überbleibsel des bisherigen Außenspielbereichs, der 2012 für 23.000 Euro und immensen Eigenleistungen von Bauhof und Eltern komplett erneuert wurde (zwei Drittel zahlte die Gemeinde, ein Drittel steuerte der Elternbeirat über Spenden bei) sind diese Netzschaukel
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und das Klettergerüst im Sandkasten, der beim Einweihungsfest für eine Schatzsuche diente.
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Eine große Anziehungskraft hatte beim Einweihungsfest aber auch die Hüpfburg auf dem Schotterparkplatz vor dem Kita-Zaun.
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Für die Schatzsuche konnten die Kinder für zwei Euro kleine Schatzkisten erwerben und diese kreativ gestalten.
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Ein besonderes Dankeschön galt den Eltern, die mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet für das leibliche Wohl sorgten, während die Kita-Leiterin gratis Sekt und Saft verteilte.
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Und wer es herzhafter mochte, durfte sich beim Foodtruck draußen auf dem Schotterparkplatz überraschen lassen, zum Beispiel mit Spätzle und Pommes.
Bei angenehmen Oktoberwetter verwandelte sich so das Gelände in einen bunten Festplatz voller Kinderlachen und Begegnungen.
Festablauf vor der Freigabe
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„Herzlich willkommen, schön, dass du da bist, komm und sing mit mir, fühl dich wie zu Hause hier!“ – mit diesem fröhlichen Begrüßungslied hieß der Kinderchor der Kita alle Gäste willkommen. Die Kinder waren sichtlich stolz, ihr neues Paradies präsentieren zu dürfen, auf das sie so lange gewartet hatten.
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Kita-Leiterin Katrin Sweekhorst sprach in ihrer Begrüßung von einem besonderen Tag für alle: „Es ist ein Tag, auf den wir lange gewartet und auf den wir gemeinsam hingearbeitet haben. Unser neues Außengelände ist fertiggestellt und darf endlich im vollen Umfang von unseren Kindern erobert werden. Hier wurde nicht einfach ein Spielplatz erbaut – hier ist ein echter Lebensraum für Kinder entstanden. Ein Ort der Fantasie, angeregt durch Bewegung, Förderung und Freude.“
Sweekhorst bedankte sich bei allen, die das Projekt mit Ideen, Engagement und Herz unterstützt hatten – bei der Gemeinde, der Kirchenstiftung, den Planern, Handwerkern, Eltern und natürlich ihrem Team: „So viel gemeinschaftlicher Einsatz zeigt, was entstehen kann, wenn man sich gemeinsam stark macht.“
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Das Kita-Team dankte seiner Leiterin wiederum für ihren großen Einsatz während der Bauphase mit einem bunten Blumenstrauß – ein Zeichen des Zusammenhalts, der die gesamte Einrichtung auszeichnet.
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Noch vor den offiziellen Reden von Pfarrer und Bürgermeister präsentierten die Kinder eine eigene musikalische Überraschung. Nach der Melodie von „Rock me“ sangen sie:
„Auf geht’s, endlich ist es soweit. Auf geht’s, jetzt ist Gartenzeit!“
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Pfarrer Christian Nowak blickte in seiner Ansprache auf die Entwicklung der Kita zurück: „Die letzten Jahre waren bewegt, aber erfolgreich und gewinnbringend. Nach der Generalsanierung, neuen Möbeln, einer modernen pädagogischen Konzeption und einer engagierten neuen Leitung krönen wir heute diese Entwicklung mit einem Außenspielbereich, der seinesgleichen im Landkreis sucht.“
Mit der Eröffnung des neuen Gartens fand die umfassende Sanierung der Kita St. Martin, die bereits 2019 für 1,9 Millionen Euro generalsaniert und um einen Krippenanbau erweitert worden war, ihren Abschluss. Damals sei eine Neugestaltung des Außenbereichs noch nicht vorgesehen gewesen, obwohl diese, so mutmaßte der Bürgermeister, noch in die staatliche Förderung gefallen wäre. Erst die Beanstandung der alten Hangrutsche bei einer Sicherheitsprüfung habe die aktuelle Maßnahme ausgelöst.
Pfarrer Nowak hob dabei die enge und konstruktive Zusammenarbeit hervor: „Herr Bürgermeister, Ihnen und dem Gemeinderat gilt unser herzlicher Dank für die großzügige Unterstützung – finanziell und organisatorisch. Auch Klaus Kaiser, der als Mitarbeiter der Gemeinde das kirchliche Bauprojekt quasi täglich begleitete, und dem Bauhof, der unkompliziert mit anpackte, möchten wir danken.“
Sein Dank galt außerdem Kita-Leiterin Katrin Sweekhorst und ihrem Team, die „mit viel Engagement und Improvisationstalent“ das Jahr ohne Außenspielbereich gemeistert hätten.
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Auch Bürgermeister Jürgen Götz betonte in seiner Ansprache, dass der neue Spielbereich ein Gemeinschaftswerk vieler Hände und Herzen sei: „Heute ist ein besonderer Tag – nicht nur für die Kinder des Kindergartens St. Martin, sondern auch für alle, die an der Neugestaltung mitgewirkt haben.“
Aus einer notwendigen Sanierungsmaßnahme sei ein Ort entstanden, der den Kindern Raum zum Spielen, Bewegen und Entdecken biete – altersgerecht, sicher und mit Liebe zum Detail gestaltet.
Der offizielle Baustart erfolgte am 3. März 2025 – Rosenmontag. „Ein symbolträchtiger Termin, an dem mit viel Elan losgelegt wurde“, erinnerte Götz schmunzelnd. Bereits im April war die Anlage weitgehend fertiggestellt, im Mai und Juli folgten gemeinsame Abstimmungen über Feinarbeiten und Details wie die neue U3-/Ü3-Abgrenzung.
Die Bauphase brachte, wie so oft, auch Herausforderungen mit sich – vom maroden Geräteschuppen über zusätzliche Erdarbeiten bis hin zu Änderungen wegen aktueller TÜV-Vorgaben. Doch alle Hürden konnten dank guter Zusammenarbeit gemeistert werden.
Anfang August wurde schließlich das letzte Stück Rollrasen verlegt – ein sichtbares Zeichen für den bevorstehenden Abschluss. „Zwar gab es witterungsbedingt noch kleinere Startschwierigkeiten beim Anwachsen“, berichtete der Bürgermeister, „aber das Grün gedeiht – und mit ihm die Freude der Kinder an ihrem neuen Garten.“
Am Ende seiner Rede richtete Götz den Blick auf die eigentlichen Hauptpersonen des Tages: „Nun wünsche ich euch, liebe Kinder, ganz viel Spaß beim Spielen, Klettern, Toben und Entdecken – in einem Garten, der für euch geschaffen wurde.“
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Nach den Reden von Pfarrer und Bürgermeister segnet der Pfarrer den neuen Außenbereich, singen zuvor die Kinder mit dem Erzieherteam: „Gottes dein guter Segen“.
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Nachdem Durchschneiden des Bandes gab es für die Kleinen kein Halten mehr – lachend und jubelnd eroberten sie Brücke, Spielhäuser, Rutsche und Tunnel.
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So feierten Kinder, Eltern und Erzieherteam ein gelungenes Fest, das noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.
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„Lasst uns diesen Tag feiern, das neue Gelände einweihen und es mit Kinderlachen erfüllen“, hatte Leiterin Katrin Sweekhorst am Anfang gesagt. Und genau das taten alle – mit einem Traumgarten, der wirklich für Kinder geschaffen wurde.
Fotos Dieter Gürz