Vorschulkinder verabschieden sich mit eigener sehenswerter Kunstausstellung - Vernissage in der Kita St. Martin Veitshöchheim begeistert Eltern

Mit einer farbenfrohen und ideenreichen Kunstausstellung verabschiedeten sich die 13 Vorschulkinder der Kita St. Martin in Veitshöchheim von ihrer Kindergartenzeit.

Die "klugen Eulen", wie sich die Vorschulgruppe nennt, präsentierten ihr Abschlussprojekt im Rahmen einer liebevoll gestalteten Vernissage – komplett organisiert und umgesetzt mit ihren Erzieherinnen Petra Weber und Sabrina Hergdt.

Den Auftakt machte ein musikalischer Willkommensgruß: "Wir sagen Grüß Gott Groß und Klein, wir laden euch zur Vernissage ein..." sangen die Kinder im Chor, begleitet von mit den Händen imitierten Rasseln, Holzklötzen und jeder Menge Aufregung.

Dann übernahmen die kleinen Künstlerinnen und Künstler selbst das Wort. In einem kreativen Interviewformat stellten sie jeweils ihr Kunstwerk vor, erzählten, wie es entstanden ist, (im Bild mit Schablonen, Nägeln und Fäden) und was ihnen dabei am meisten Spaß gemacht hat.

Die Idee zur Ausstellung war aus einer Kinderkonferenz heraus entstanden, in der die Vorschüler ihre Wünsche und Vorschläge zusammentrugen. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen begaben sie sich anschließend auf eine wochenlange kreative Reise, in der sie unterschiedlichste Techniken ausprobierten – mit erstaunlichen Ergebnissen.

So experimentierten die Kinder etwa mit der sogenannten „Salztechnik“, bei der Salz auf noch feuchte Farbe gestreut wird, und entdeckten dabei, dass die Art des Klebers und die Dosierung großen Einfluss auf das Ergebnis haben. Auch bei der „Wischi-waschi-Technik“ wurde ausgiebig probiert, wie sich Farben durch Ziehen, Wischen oder Tupfen unterschiedlich auftragen lassen.

Für besondere Begeisterung sorgte die Idee, Farbe zu „werfen“. Anfangs versuchten die Kinder, mit bunten Ästen Farbe aufs Papier zu klatschen – mit mäßigem Erfolg. Doch dann kam der Geistesblitz: Ein Pinsel wurde in eine Akkubohrmaschine eingespannt – und die Farbexplosion war perfekt! „Die Kinder waren völlig fasziniert. Es entstanden unzählige Bohrmaschinen-Bilder“, berichtete Erzieherin Petra Weber lachend.

Auch mit Seifenblasen wurde experimentiert: Mit Hilfe von Strohhalmen und selbst angerührter Seifenblasenflüssigkeit blubberten die Kinder bunte Blasen, die sie dann mit Holzspateln auf Papier übertrugen – ein zartes Spiel aus Farbe, Form und Zufall.

Besonders beeindruckend: Jedes Kind konnte seinen eigenen Stil entwickeln. Manche arbeiteten hochkonzentriert über mehrere Tage an einem Bild, andere probierten sich durch viele Varianten.

„Manche waren so im Schaffensdrang, dass wir sie kaum zu einer Pause überreden konnten“, erinnerte sich Sabrina Hergdt.

Ob Leinwandbild oder Werkstück – am Ende stand für jedes Kind ein ganz individuelles Kunstwerk. Und der Stolz darüber war spürbar: „Wir haben alles selber gemacht!“, erklärten die Kinder bei der Begrüßung selbstbewusst.

Zum Abschluss wurden die Eltern und Gäste mit Apfelschorle, kleinen Häppchen und einem stimmungsvollen Ausklang in der Turnhalle empfangen.

Dort präsentierten die Vorschüler noch einmal ihre Werke, bevor diese sorgsam aufgeräumt und für den Heimweg vorbereitet wurden.

Ein großes Dankeschön ging an den Elternbeirat für die kulinarische Unterstützung – und an die großzügigen Spender, die mit ihrer Gabe die kreative Arbeit der Kita unterstützen.

Mit dieser Ausstellung haben die Vorschulkinder der Kita St. Martin nicht nur ihre Kreativität gezeigt, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen – und einen ebenso bunten wie selbstbewussten Abschied von ihrer Kindergartenzeit gefeiert.

Fotos Dieter Gürz