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GlasfaserPlus bringt Highspeed-Internet ins Veitshöchheimer Gewerbegebiet und nach Gadheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Glasfaserausbau in Veitshöchheim nimmt Fahrt auf: Nachdem Bund und Freistaat Bayern bereits Fördermittel in Höhe von 723.000 Euro für den Ausbau des Gewerbegebiets und des Ortsteils Gadheim bewilligt hatten, wurde nun im Rathaus der offizielle Vertrag zur Umsetzung des Projekts unterzeichnet. Bürgermeister Jürgen Götz und Thomas Weigand, Kommunalberater bei GlasfaserPlus, besiegelten die Zusammenarbeit.

Die GlasfaserPlus GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des australischen Fondsverwalters IFM Investors, hatte sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchgesetzt. Der geförderte Ausbau wird von der Telekom im Auftrag der GlasfaserPlus durchgeführt.

Kostenloser Hausanschluss für über 100 Gebäude

„Dank der 90-prozentigen Förderung durch Bund und Freistaat können wir mit einem vergleichsweise geringen Eigenanteil einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft machen“, erklärte Bürgermeister Götz.

 

In der Ausbauphase werden im Gewerbegebiet und in Gadheim über 23 Kilometer Glasfaser verlegt und sieben Netzverteiler installiert. Insgesamt profitieren 111 Gebäude mit 239 Haushalten von einem kostenlosen Glasfaseranschluss – inklusive der Verlegung von bis zu 20 Metern innerhalb des Gebäudes, sofern ein Leerrohr vorhanden ist.

Vorstellung des Projekts im Gewerbegebiet

Am 14. Mai nutzte Bürgermeister Götz ein Treffen mit Unternehmern im Veitshöchheimer Gewerbegebiet – zwischen Kaserne und der Kreisstraße WÜ 3 – um das Projekt detailliert vorzustellen. 

Der Austausch fand in den Räumlichkeiten der Firma Wegmann automotive statt und war bereits der vierte dieser Art seit Amtsantritt von Götz im Jahr 2014 (im Bild stellt Geschäftsführer Felix Bode sein Unternehmen vor, das zur WEGMANN Gruppe gehört, der auch die Unternehmen  KMW Nexter Defense Systems ( Produktportfolio reicht von lufttransportierbaren und schwer gepanzerten Radfahrzeugen, Aufklärungs-, Luftverteidigungs- und Artilleriesystemen bis hin zu Kampfpanzern, Infanterie-Kampffahrzeugen und Brückenverlegungssystemen) und Schleifring angehören. Die Gruppe mit Sitz in München beschäftigt weltweit mehr als 6.000 Mitarbeiter.

Zum Teil minimalinvasive Bauweise dank vorhandener Leerrohre

In bereits erschlossenen Straßen, wie etwa im neuen "Gewerbegebiet Ost Teil 2" sowie in der Oberdürrbacher Straße, wurden bei früheren Maßnahmen Leerrohre mitverlegt. Diese kauft GlasfaserPlus nun von der Gemeinde, wodurch lediglich kleinere Bauarbeiten („Kopflöcher“) notwendig werden. In anderen Abschnitten erfolgt die Verlegung mithilfe moderner Verfahren, um Eingriffe möglichst gering zu halten.

Die Immobilieneigentümer müssen den Anschluss aktiv beauftragen, werden darüber aber postalisch informiert. Weitere Informationen stellt GlasfaserPlus online unter www.glasfaserplus.de/foerderung zur Verfügung.

Abschnittsweise Inbetriebnahme bis 2028

Der vollständige Ausbau soll bis 2028 abgeschlossen sein. Bürgermeister Götz betonte jedoch, dass bereits fertiggestellte Abschnitte unmittelbar nach Fertigstellung ans Netz gehen können. Auch im Ortsteil Gadheim, wo bereits Leerrohre entlang der Kreisstraße vorhanden sind, wird diese Vorgehensweise praktiziert.

Zukunftssicher und offen für alle Anbieter

Mit Glasfaser können Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s erreicht werden – perspektivisch sind sogar höhere Bandbreiten möglich. Die GlasfaserPlus plant deutschlandweit bis 2030 rund vier Millionen gigabitfähige Anschlüsse, vor allem in ländlichen Regionen. Ihr Netz steht dabei allen Telekommunikationsanbietern offen. In Veitshöchheim hat die Telekom bereits angekündigt, das GlasfaserPlus-Netz aktiv nutzen zu wollen.

Förderung für übrige Gemeindegebiete fehlt

Bedauerlich sei, so Götz, dass andere Ortsteile derzeit nicht von Fördermitteln profitieren. Eine Markterkundung im Jahr 2022 ergab, dass dort bereits weitgehend Bandbreiten von über 500 Mbit/s verfügbar sind – was sie laut Bundesförderrichtlinie vom 26. April 2021 von einer Förderung ausschließt. Ein ursprünglich geplanter eigenwirtschaftlicher Ausbau scheiterte, da der beauftragte Anbieter inzwischen nicht mehr am Markt tätig ist.

Beratung vor Ort

Unterstützung in Fragen rund um den Glasfaserausbau bietet Kim Röhner von der Firma Telecorner GmbH im Veitshöchheimer Gewerbegebiet. Das Unternehmen ist Partner der Telekom und Ansprechpartner für Vermarktung und Beratung rund um Glasfaseranschlüsse in der Region.

Fotos Dieter Gürz

 

 

 

 

 

 

 

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