Begeisterndes Frühlingskonzert des Musikvereins Veitshöchheim an Muttertag in den Mainfrankensälen
/https%3A%2F%2Fimages.mgpd.de%2Fimg%2F109049118%2Fcrop%2Fc16_9-w1200%2F227924284%2F881492948%2F02-einsteigerorchester-2.jpg)
Begeisterndes Frühlingskonzert des Musikvereins Veitshöchheim an Muttertag in den Mainfrankensälen
Klassik, Film- und Musicalmusik beim Muttertagskonzert in Veitshöchheim.
Link auf Mainpost-Online
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_37aa49_01-orchester-1.jpg)
Mit einem rund zweistündigen musikalischen Feuerwerk begeisterte der Musikverein Veitshöchheim am Muttertag sein Publikum in den Mainfrankensälen. Unter der Leitung von Dirigent Stefan Wagner präsentierten die rund 30 Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm aus konzertanter Blasmusik, Märschen und Polkas sowie beliebten Melodien aus Film und Musical.
Trotz einer Gesichtsverletzung, die Wagner kurz zuvor bei einem Arbeitsunfall erlitten hatte, ließ er es sich nicht nehmen, das Orchester wie gewohnt souverän zu dirigieren – auf eigenen Wunsch allerdings ohne Frontalaufnahme. Mit Gründung des Musikvereins Veitshöchheim 1987 agierte Stefan Wagner als Schlagzeuger, Klarinetten- und Saxophonspieler, bevor er 2010 die musikalische Leitung übernahm.
Seit Herbst 2024 hatte der Dirigent bei den wöchentlichen Proben am Mittwochabend gemeinsam mit seinem Ensemble intensiv an einem völlig neuen Konzertprogramm gearbeitet. Bei einem Probenwochenende wurden die zwölf ausgewählten Werke unter professioneller Anleitung in den einzelnen Registern vertieft – mit hörbarem Erfolg.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_b5d1a8_01-orchester-2.jpg)
Eröffnet wurde das Konzert mit dem feierlichen "St. Vitus-Marsch" von Michael Seufert (Jahrgang 1976), Musiker bei den Hergolshäuser Musikanten. Seufert hatte 1996 seinen Wehrdienst als Trompeter beim Heeresmusikkorps 12 in Veitshöchheim absolviert. Der Marsch ist eine Hommage an den Schutzpatron St. Vitus des Musikvereins Obertheres, der auch Veitshöchheim seinen Namen gab und hier bereits im Juni 2024 bei der Vitus-Serenade zum Patrozinium im Pfarrgarten erklang. Nach einem festlichen ersten Teil wird im weiteren Verlauf vor allem die Freude am Leben musikalisch zum Ausdruck gebracht.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_550f9b_04-leberfinger-conny-moderatorin-2.jpg)
Es folgte ein von Michael Story stimmungsvoll arrangiertes Medley aus Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“, das Moderatorin Conny Leberfinger mit einer persönlichen Kindheitserinnerung links neben ihr ansagte. Ihre charmante, fundierte Moderation zog sich informativ und unterhaltsam durch den gesamten Abend.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_bce0d2_01-orchester-5c.jpg)
Besonders dramatisch geriet das sinfonische Werk "Moby Dick" von Michael Geisler, das die dramatische Jagd Kapitän Ahabs auf den weißen Wal musikalisch schilderte – bis hin zum melancholischen Finale „Hymn to the Sea“.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_4b4bad_01-orchester-3c.jpg)
Mit „Zeitlos“, einer modernen Polka des Tiroler Komponisten Martin Scharnagl (Jahrgang 1988), zeigte das Orchester, wie vielseitig und zeitgemäß Blasmusik klingen kann.
Vermengt hat hier der Komponist ein bisschen Rock, etwas Pop, eine gute Portion sinfonische Blasmusik mit einem Grundteig aus der traditionellen Polka. Enstanden ist melancholisch, weich, theatralisch, impulsiv, lyrisch und irgendwie kein bisschen angestaubt, die erste symphonische Polka.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_6d1dc0_01-orchester-5.jpg)
Ebenso eindrucksvoll war das sinfonische Porträt „King Robert of Scotland“ von James L. Hosay, das an den schottischen Nationalhelden Robert the Bruce erinnerte, der Im Jahre 1306 der erster König von Schottland eingesetzt wurde. Bei der Krönungszeremonie erklang erstmals die Melodie dieses Marsches, von dem US-Amerikaner James L. Hosay (Jahrgang 1959) für Blasorchester wirkungsvoll auskomponiert. Die Musik entwickelt sich aus einer ruhigen, choralartigen Atmosphäre in ein fulminantes Finale.
/image%2F1394268%2F20250512%2Fob_0a9fa9_01-orchester-3b.jpg)
Ein musikalischer Höhepunkt vor der Pause war das gefühlvoll von Alan Menken und Howard Ashman für Blasorchester arrangierte Medley aus dem Walt Disney-Klassiker „Die Schöne und das Biest“ – verstärkt durch Hornist Armin Düchs von der Blaskapelle Rittershausen, die seit 2009 ebenfalls von Wagner geleitet wird.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_d459b5_02-einsteigerorchester-1a.jpg)
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_2af20f_02-einsteigerorchester-4.jpg)
Den zweiten Konzertteil eröffnete das Einsteigerorchester unter Monika Fischer.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_59a1b8_02-einsteigerorchester-2a.jpg)
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_8706c0_02-einsteigerorchester-3.jpg)
Ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener – alle Mitglieder stehen noch am Anfang ihrer musikalischen Laufbahn. Mit spürbarer Freude und erstaunlicher Musikalität präsentierten sie die Stücke „Emoji Polka“, „Sternschnuppenwalzer“ und „Transformers“ von Alexander Pfluger.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_dbcd0a_02-einsteigerorchester-1.jpg)
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_625d19_01-orchester-5a.jpg)
Danach ging es mit dem Marsch „Abel Tasman“, ebenfals von Alexander Pfluger erneut auf große Entdeckungsreise, bevor das Blasorchester mit dem mitreißenden Medley „Queen in Concert“ (Arr. Jay Bocook) Rockgeschichte aufleben ließ – darunter „We Will Rock You“, „Bohemian Rhapsody“ und „We Are the Champions“
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_ec7b7d_05-story-gesang-julia-goetz-theresa-en.jpg)
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_b90b78_05-story-gesang-julia-goetz-theresa-en.jpg)
Für emotionale Tiefe sorgten dann die Schwestern Theresa Englert und Julia Götz, die gemeinsam die gefühlvolle Ballade „The Story“ (Phil Hanseroth, Arr. Scharnagl) stimmlich eindrucksvoll interpretierten, mit der die 1981 geborene US-amerikanische Folk-Rock-Sängerin Brandi Carlile im Jahre 2007 in die internationalen Charts gelangte, bekannt auch aus der Fernseh-Serie Grey’s Anatomy.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_d77db8_05-story-gesang-julia-goetz-theresa-en.jpg)
Die Ballade beginnt sanft und gefühlvoll und steigert sich allmählich in einen hart rockenden Groove.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_3afdd6_01-orchester-6.jpg)
Mit dem Medley „Cartoon Highlights Vol. 1“ (Arr. Stefano Conte) ging es musikalisch durch bekannte Zeichentrickwelten – von Alice im Wunderland über Wickie bis hin zu Wer hat an der Uhr gedreht. Das begeisterte Publikum ließ sich gerne in die nostalgischen Klangwelten entführen.
Als fulminanten Schlusspunkt kündigte Moderatorin Leberfinger die Polka „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich an – ein Werk, das traditionelle und sinfonische Elemente virtuos verbindet.
Mit den Zugaben „Highland Cathedral“, dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ und dem stimmungsvollen „Bis bald auf Wiedersehen“ verabschiedete sich das Orchester schließlich von einem Publikum, das den Mainfrankensälen lange Beifall spendete.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_14af75_04-leberfinger-conny-moderatorin-1.jpg)
Als fulminanten Schlusspunkt kündigte Moderatorin Leberfinger die Polka „Eine letzte Runde“ des Niederösterreiches Markus Nentwich (Jahrgang 1994) an, der seit 2020 als Posaunist fixes Mitglied bei VIERA BLECH ist.Markus Nentwich an – ein Werk, das traditionelle und sinfonische Elemente virtuos verbindet.
Mit den Zugaben „Highland Cathedral“, dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ und dem stimmungsvollen „Bis bald auf Wiedersehen“ verabschiedete sich das Orchester.
/image%2F1394268%2F20250513%2Fob_dad303_03-roehm-1.jpg)
„Stefan hat ein hervorragendes Programm geschaffen und uns echt gefordert“, resümierte Vereinsvorsitzender Johannes Röhm stolz. Die stehenden Ovationen der rund 250 Gäste bestätigten: Dieses Frühlingskonzert war ein voller Erfolg.