Theaternachwuchs der 6. und 7. Klassen des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterte gleich zweimal mit der Kriminalkomödie "Oha, eine Leiche!" von Peter Förster
Theaternachwuchs des Gymnasiums Veitshöchheim startete toll
Spektakuläre Szenen gab es zuhauf bei den beiden vergnüglichen Aufführungen der Kriminalkomödie 'Oha, eine Leiche' von Peter Förster durch die von Irmgard Ellinger neuformierte Theatergruppe d...
Link auf Mainpost-Online vom 2.8.2024
Spektakuläre Szenen gab es bei den beiden vergnüglichen Aufführungen der Kriminalkomödie „OHA , EINE LEICHE “ von Peter Förster durch die von Irmgard Ellinger neuformierte Theatergruppe der Unterstufe des Gymnasiums Veitshöchheim.
Zum ersten Mal auf der Theater-Bühne standen 17 Jungen und Mädchen aus den sechsten und siebten Klassen des Gymnasiums Veitshöchheim:
1. Reihe: Frida Braun, Stella Roger, Simon Terpitz; Taoufik Selaouti, Kilian Sommer, Jan Weikert, Emil Held, Yannik Zeidler
2. Reihe: Helene Sagmeister, Freya Balzer, Eliza Meyer, Mia Decker, Anastasiya Sidelnyk (Regieassistenz), Anisha Kirchgäßner, Daniel Jander (Technik), Marlene Selbach, Richard Baudach (Regieassistenz/ Technik), Charlotte Bösing, Zia Bukowski (Technik), Emma Lehner, Ete Ellinger (Helferin), Ilva Nicola, Irmgard Ellinger(Regie/Leitung)
Es fehlt Aleks Gmernicki (Soufflieren)
Regisseurin Irmgard Ellinger sagte hinterher voller Stolz: ""Es ist immer wieder spannend und beglückend zu begleiten und zu erleben, wie aus einem "wilden spielwütigen Haufen" eine voller Theaterbegeisterung aufspielende Gemeinschaft von jungen Schauspielerinnen und Schauspielern der sechsten und siebten Klassen wird, mit der es einfach Freude macht zu arbeiten."
Aufregend sei auch die Phase der Rollenbesetzung gewesen, die viel Zeit erfordert habe, bis alle ihre passende Rolle fanden "wie die Faust aufs Auge". Der große Erfolg der Debütproduktion beim Publikum der beiden Aufführungs-Abende war laut Ellinger das Ergebnis von etlichen verlängerten Freitagsproben und zwei langen Probenwochenenden, die die Produktion vorangebracht und die Gruppe zu einem Team zusammengeschweißt haben. Auch Freundschaften seien so entstanden.
Für die Theaterregisseurin war es auch etwas Besonderes, dass mit Anastasiya Sidelnyk und Richard Baudach (Regieassistenz) sowie Daniel Jander (Technik) ehemalige früherer Theatergruppen die Theaterproben und Aufführungen hilfreich und engagiert begleitet haben, und das in ihrer Freizeit neben Studium und Beruf. Ellinger: "Theater ist halt ein "Virus", der, wen er einmal erfasst hat, nicht mehr loslässt."
Die von Ellinger ausgesuchte Kriminalkomödie „OHA , EINE LEICHE “konnten neben der jüngeren Altersgruppe auch Erwachsene mit Wonne angucken. Es ist ein Krimi, in dem Miss Marple, Hercule Poirot und Sherlock Holmes gleichzeitig ermitteln.
Zum Inhalt:
Das Theaterensemble nimmt die Zuschauer mit nach England, wo das Ganovenpärchen Harriet (Charlotte Bösing) und Henry (Kilian Sommer) ein kostbares Bild aus einem Londoner Museum gestohlen hat. Sherlock Holmes höchstpersönlich macht sich – selbstverständlich mit seinem ständigen Begleiter Dr. Watson – auf die Suche nach dem Gemälde.
Sherlock Holmes (Yannik Zeidler) höchstpersönlich macht sich – selbstverständlich mit seinem ständigen Begleiter Dr. Watson (Emil Held) auf die Suche nach dem Gemälde.
Das Ganovenpaar macht die Pension "Dead Body Inn" an der englischen Westküste zu ihrem Zufluchtsort. Dort jedoch entdecken sie eine Leiche in ihrem Zimmer.
Sie versuchen diese bei den Abfallbehältern der Pension zu verstecken.
Dann tauchen dort auch noch ihre ehemaligen Komplizen Jim (Simon Terpitz) und Jackie (Stella Roger) auf, die ihren Anteil an der Beute sichern wollen.
Was schließlich in einem Blutbad mit einem Selbstmord endet.
Aber wer hat die von dem Ganovenpaar entdeckte Leiche auf dem Gewissen?
Sherlock Holmes und Dr. Watson halten sie für die Mörder.
Zu Gast in der Pension ist rein zufällig auch Miss Jane Marple (Emma Lehner), die bekannte Ermittlerin, die sich selbstverständlich brennend für alles interessiert, was dort passiert und alle Gespräche ablauscht - im Bild oben vom Portier (Anisha Kirchgäßner) willkommen geheißen.
Beim Kaffeeplausch: v.l. Freya Balzer, Marlene Selbach, Anisha Kirchgäßner, Helene Sagmeister, Mia Decker, Emma Lehner, Frida Braun und Eliza Meyer.
Helene Sagmeister, Mia Decker, Emma Lehner
Hinzukommt auch der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot (Taoufik Selaouti - rechts), der sich einschaltet, als ein Blutfleck in einem der Zimmer gefunden wird und für große Unruhe bei den Pensionsgästen sorgt. Poirot unterstützt natürlich Scotland Yard bei den Ermittlungen, die mit Chefinspektor Japp (Jan Weikert) und Inspektor Todd (Ilva Nicola - links) zwei Profis entsendet.
Hier befragen sie die Zimmermädchen (Frida Braun und Eliza Meyer) und die Pensionswirtin.
Immer wieder mischt sich auch die aufstrebende Journalistin Karla Kolumna (Helene Sagmeister - links) ins Geschehen ein, wittert sie doch wegen der sich verbreitenden Mordgerüchte eine riesige Karrierechance.
Hier ist sie im Disput mit einem weiteren Gast, einer skurrilen Schmetterlingsforscherin (Mia Decker), die vorgibt, nur wegen ihrer geliebten Falter an die Küste gereist zu sein.
Bis zum Schluss rätselt das Publikum, wer den Mord an der in der Pension hinter der Couch versteckten Leiche begangen hat. War es diese vermummte Gestalt?
Das Publikum fragt sich die ganze Zeit: Welche Rolle spielt eigentlich ein weiterer Pensionsgast, die mysteriöse Lady Rustonbury (Marlene Selbach - rechts)? Und was hat das der geheimnisvolle Gast (Freya Balzer - links - und der Portier (Anisha Kirchgäßner - unten rechts) mit den ganzen Vorkommnissen zu tun?
Das Geheimnis lüftet sich, als Miss Marple einem anderen Gast auf die Schliche kommt, nämlich der mysteriösen Lady Rustonbury (Marlene Selbach - links).
Am Ende wird die Lady von Scotland Yard abgeführt, nachdem sie vergeblich versucht hat, Miss Marple zu erdrosseln.
Ein Blutfleck in einem Pensionszimmer rief sie auf den Plan. Gemeinsam konnten Scotland Yard (Kilian Sommer, Ilva Nicola), Dr. Watson und Sherlock Holmes (Emil Held, Yannik Zeidler), Hercule Poiret (Taoufik Selaouti) und Miss Marple (Emma Lehner) den Fall lösen.
Mit einer großen Portion Humor, viel Spielfreude und tollem schauspielerischen Talent wussten die Nachwuchskräfte zu überzeugen. Das Theaterstück war eine perfekte Mischung aus Spannung und Komödie. „Wow, was für eine Performance!“ Die Zuschauer waren unglaublich begeistert. Alle waren sic h einig: Die Sechst- und Siebtklässler brachten eine tolle Leistung auf die Bühne!
Selbstverständlich wurden auch alle Mitwirkenden vor und hinter der Bühne entsprechend gewürdigt und für jeden gab es von der Regisseurin ein Andenken.
Und Irmgard Ellinger freute sich schon, auch in den kommenden Jahren wieder eine tolle Schauspieltruppe zur Verfügung zu haben.
Ellinger weiß wovon sie spricht. Wie sie sagte, hatte sie das Glück, das Theater am Gymnasium bereits ab dem zweiten Schuljahr seines Bestehens, also ab dem Jahr 2001 überhaupt zu leiten. Sie wurde bei der Regie und Leitung auch immer von ein bis zwei Leuten aus dem früheren Jahrgang begleitet. Ellinger sagte, hatte sie das Glück, das Theater bereits ab dem zweiten Schuljahr des Gymnasiums, also ab dem Jahr 2001 überhaupt zu leiten. Sie wurde bei der Regie und Leitung immer von ein bis zwei Leuten aus dem früheren Jahrgang begleitet.
Sie ist hellauf begeistert von ihrer neuen Gruppe und sich sicher, dass die Unterstufler einmal so eine Profigruppe werden, wie sich im letzten Jahr das letztmals von ihr betreute Oberstufentheater präsentierte.
Diese vier jungen Theaterdarsteller gewährten einer Mitschülerin bei einem Interview einen persönlichen Einblick über ihr erstes Theaterspiel im Gymnasium Veitshöchheim - Nachstehend ein Auszug:
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Ilva Nicola (7a) Inspektor Todd Scotland Yard |
Mir macht das Theaterspielen an sich einfach Spaß, auf der Bühne zu stehen und etwas zu sagen und zu spielen. Die Atmosphäre in der Gruppe ist sehr, sehr cool und alle mögen sich. (Eigentlich immer ziemlich gechillt). |
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Marlene Selbach (7c) Lady Rustonbury |
Ich finde es am besten, wenn man in eine Rolle eintauchen kann. Zum Beispiel meine jetzige Rolle, die Lady, ist vielleicht auch so bisschen eine Traumrolle und auch, dass ich mich widerspiegeln kann und das finde ich, ist einfach so was Schönes. Ich finde, vor Leuten zu stehen, richtig cool, weil es sich dann so anfühlt, dass die Leute alle ihre Aufmerksamkeit auf mir haben und ich mag das Gefühl, so bisschen im Mittelpunkt zu stehen. Am Anfang, als man keinen kannte, war es in der Gruppe noch ein bisschen schwierig, etwas aufzubauen, aber mittlerweile finde ich, sind wir eine Theaterfamilie geworden und ich denke, wenn ich älter bin, werde ich mich immer daran erinnern und finde es sehr besonders, dass ich das mit diesen Menschen erleben darf. |
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Charlotte Bösing (7a) Ganovenbraut Harriet |
Ich finde es extrem schön, mal Sachen machen zu können, die man so im echten Leben nicht machen kann. Ich darf mal eine Großverbrecherin spielen, ich darf eine gemeine Ehefrau spielen, ich darf alles spielen, was ich so in der Realität eben nicht machen dürfte. Wir haben in unserem kleinen Kreis auch den Running Gag, dass im Theater alle einen bisschen an der Waffel haben und wenn wir dann in unserer Theatergruppe sind und mal keine Szene proben, dann drehen alle so bisschen durch, und das macht die schöne Stimmung bei uns aus und verbindet uns alle. |
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Emil Held (6d) Dr. Watson |
Ich finde das auch gut, dass man in Rollen reingehen kann und ich mag es auch vor anderen Leuten zu spielen. Zum Beispiel spiele ich auch ganz oft und gerne mein eigenes Theater für mich selbst in meinem Zimmer mit meinen Requisiten. Am Anfang kannte ich auch wenige oder habe mich mit welchen aus der Gruppe nicht gut verstanden, aber als wir dann angefangen haben zu spielen und uns immer mit unseren Rollennamen angesprochen haben, hat uns das, finde ich, zu einer Gruppe gemacht. |
Weitere Impressionen von der Aufführung