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Seit heute ist es amtlich: "Nikolaus-Fey-Straße" heißt nun "Mittlere Setz"

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Heute morgen kurz nach acht Uhr wurden von Bauhofmitarbeitern der Gemeinde Veitshöchheim die Straßennamenschilder in Anwesenheit von Bürgermeister Jürgen Götz, Bauamtsleiter Klaus Kaiser und Bauhofleiter Thomas Remling ausgewechselt.

Der seit 1972 nach dem Fränkischen Mundartdichter Nikolaus Fey benannte rund 400 Meter lange Straßenzug von der Kreuzung am ehemaligen Ulsamer-Markt bis zur Einmündung in die Günterslebener Straße an der Christuskirche heißt nun seit dem 1. Juli 2024 "Mittlere Setz".

Den Grundsatzbeschluss zur Umbenenung hatte der Gemeinderat vor einem Jahr am 11.7.23 und den neuen Namen "Mittlere Setz" am 07.11.2023 beschlossen. Noch nicht ganz fertig ist die Tafel für den vom Gemeinderat zuletzt am 7. Mai 2024 gebilligten Kontextualisierung-Text (siehe nachstehender Link), die auf dem Bild oben in der Grünfläche an der Einmündung der Günterslebener Straße noch aufgestellt wird.  Auf diesem Schild wird der Grund für die Umbenennung nach 52 Jahren wie folgt aufgeführt:

"Nikolaus Fey war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP und hat sich aktiv an der Errichtung des nationalsozialistischen Regimes beteiligt. Unter anderem war er der unterfränkische Beauftragte für die Reichsschrifttumskammer und von 1942 bis 1944 an der Regierung des Generalgouvernements in Polen beteiligt."

In Veitshöchheim sind insgesamt 133 Anwohner in der Nikolaus-Fey-Straße registriert. Um den Prozess einer möglichen Straßennamenumbenennung transparent zu gestalten und auch ein Meinungs- und Stimmungsbild aus der großen Anwohnerschaft einschließlich der Gewerbetreibenden und Eigentümer einzuholen, versandte die Gemeindeverwaltung im Mai 2023 einen Fragebogen an alle Haushalte mit der Bitte um Rücksendung.

Als Folge einer Umbenennung wurde darauf hingewiesen, dass für alle Bürger derselbe persönliche Aufwand wie bei einem Umzug entsteht. Dabei anfallende Kosten wie Umschreibung des Fahrzeugscheins  und der insgesamt erforderliche Verwaltungsaufwand würden natürlich durch die Gemeinde getragen werden. 

Ergebnis der Umfrage: Insgesamt hatten 65 Personen (48,9 % der Anwohner) darauf geantwortet.  Davon hatten 6,1% für eine vollständige Umbenennung gestimmt und 93,9 % für eine unveränderte Beibehaltung des Straßennamens (49,2%) bzw. eine Kontextualisierung (44,7 %).

Vor fünf Wochen hat nun die Gemeinde laut Auskunft des Baumtsleiters alle Anlieger über den Zeitpunkt der Umbenennung zum 1.7.2024 informiert und Hinweise für die durch die Umbennennug notwendigen Formalitäten gegeben.

Den im Hochhaus an die Mittlere Setz angrenzenden Praxen und Geschäften, die bisher über die Stifterstraße adressiert waren, eröffnete die Gemeinde die Möglichkeit, den neuen Straßennamen als Adresse zu wählen.  Davon Gebrauch machte beispielsweise die Physiotherapie-Praxis.

Fotos: Dieter Gürz

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E
Hoffentlich hat sich hier niemand überarbeitet…😂🤣
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