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Oliver Thedieck verzauberte in der Veitshöchheimer Konzertreihe am Martinsbrunnen mit südamerikanischer Gitarrenmusik

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Veitshöchheimer Profimusiker Rainer Schwander (links im Bild) stellt schon 15 Jahren mit großem Erfolg an den sechs Sonntagen in den Sommerferien die Sommerkonzerte im Synagogenhof mit einem Spektrum unterschiedlicher Stilrichtungen auf die Beine. Ein Juwel im Veitshöchheimer Kulturleben ist auch die von ihm im Vorjahr ins Leben gerufenen Reihe "Konzerte am Martinsbrunnen".  Am Sonntag 7. Juli konnte Schwander um 11 Uhr zur "la hora de guitarra" Oliver Thedieck ansagen, der an der örtlichen Sing- und Musikschule das Fach "Klassische Gitarre" unterrichtet und ein gefragter Solist und Kammermusiker mit spezieller Berücksichtigung der zeitgenössischen und auch südamerikanischen Musik ist. Bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland begeistert er sein Publikum. Oliver Thedieck pflegt eine rege Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und brachte viele Werke solistisch wie auch kammermusikalisch zum Vortrag.

Als Besucher ist man überrascht über die kühle und abgeschiedene Stille dieses Ortes am Martinsbrunnen, hervorragend zu musikalischer Einkehr eignet. Das „Märzebrünnle“ ist der älteste Brunnen im Ort, dessen Wasser einst den Großen See des Hofgartens speiste. Thedieck machte es, wie er sagte, großen Spaß in dieser Idylle mit südamerikanischer Gitarrenmusik ein Solo-Konzert zu bestreiten, das außerordentlich gut besucht war.

Auf seiner Reise durch Südamerika verzauberte der Musiker mit perfekter Fingerfertigkeit und großem Einfühlungsvermögen, zu Beginn mit "Valses Venezolano 2 (Andreina) y 3 (Natalia)" von Antonio Lauro (Venezuela). In Brasilien angekommen spielte er von Dilermando Reis die Stücke "Se Ela Perguntar (Wenn sie fragt)" und "Conversa de Baiana (Die Unterhaltung mit einer Frau aus Bahia)". Aus Argentinien ließ Thedieck dann von Jorge Cardoso "Milonga" und aus Paraguay von Agustin Barrios "Barcarola (Julia Florida)", "Danza Paraguya" und "Una limosnita por el amor de dios  (Eine Gabe für die Liebe Gottes)" erklingen. Wieder zurück in Brasilien folgten von Pernambuco "Grauna (die Amsel)", "Po de Mico (Juckpulver)" und "Sons de Carrilhões". Das begeisterte Publikum wurde noch mit einer Zugabe von Sting belohnt. Der Eintritt war frei.

Fotos Dieter Gürz

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