Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

"We love Classic" - Wieder fabelhaftes Sommerkonzert der Streicher und Bläser des Gymnasiums Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Schulleiter Dr. Bernhard Brunner freute sich sehr, so viele Gäste begrüßen zu können, die am Donnerstagabend zum zweistündigen Sommer-Konzert der Streicher und Bläser des Gymnasiums in die Schulaula gekommen waren, das die Musik-Fachschaft unter Führung von Christine Gaillard nach dem Motto "we love classic" präsentierte. Das Sommerkonzert der Streicher und Bläser offenbarte einmal mehr, dass Jahr für Jahr eine Vielzahl hervorragender Musiktalente die Schule besuchen.

Am Montag, 8. Juli 2024, 19:30 Uhr laden Chöre und Band zu einem weiteren Sommerkonzert ein.

 -------------------------------

Los ging es aber erst mal mit Unterhaltungsmusik pur durch ein Bläserensemble mit dem Medley "Forever ABBA Gold" unter der Leitung von Andreas Bunzel (inks im Bild mit Klara Scharkus - Klarinette). "Dancing Queen", "Money, Money, Money", "Fernando" und "The Winner Take It All" sorgten für Summer-Feeling.

Theo Knotzer und Cornelius Bien (beide Klarinette)

 Julia Compensis (Trompete) und Marie Kinzel (Alt Saxophon)

Matilda Zankl (Querflöte), Sophie Weber (Klarinette) und Jan Winkler (Trompete)

-------------------------------

Nun wurde es klassisch mit W.A. Mozarts "Kegelduett", geblasen von Theo Knotzer (links) und Cornelius Bien.

-------------------------------

Wie aus einem Guss klang das "Menuett Nr. 2" von J.S. Bach, das die Geschwister Luise und Julius Bien  mit dem neuen Streicher-Duo Taoufik Selaouti (Violine) und Charlotte Rüthel (Violoncello) eingeübt hatten.

-------------------------------

Volkstümlich wurde es beim nächsten Stück "Der Fröhliche Musikant" von Andre Waignein, das Marie Kinzel (Saxophon) und Klara Scharkus (Klarinette) mit Unterstützung durch Blasmusik-Lehrer Andreas Bunzel bravourös meisterten.

-------------------------------

Cornelius Bien (Klarinette) und Samuel Schmid (Klavier) sorgten mit "Four Short Pieces" des irischen Komponisten Howard Ferguson aus dem Jahr 1936 für einen Tonwechsel. Jedes in einem anderen "Modus" geschriebene Stück beinhaltet eine stark kontrastierende Stimmung.

-------------------------------

Mit dem anspruchsvollen, ebenso spritzigen wie humorvollen Spiel des "Vogel-Quartetts" (Streichquartett C-Dur, Op.33 Nr.3) von Joseph Haydn demonstrierten die hochbegabten Geigenvirtuosen des Gymnasiums Elisabeth Knorr, Luise Bien (beide Violine), Jason Ackermann (Viola) und Luise Rüthel (Violoncello) ihr außergewöhnliches musikalisches Talent.

 

-------------------------------

Bevor die Streicher nach der Pause vollends das Regiment des Sommerkonzerts übernahmen, spielten  im letzten Stück vor der Pause erstmals Streicherorchester und Bläser mit dem höchst melodiösen  "Menuett in F" von Johann Sebastian Bach zusammen, unter der Regie von Christine Gaillard ein gelungenes Experiment, bei dem im harmonischen Zusammenspiel die vier Klarinetten und eine Querflöte deutlich den Ton angaben.

-------------------------------

Das Streichorchester der Unterstufe nahm das Publikum bei der Komposition "Sahara Crossing" des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten Richard Meyer mit auf eine Karawane in der Wüste, bei der die hüpfenden Cello- und Bassstimmen ihr genau das richtige exotische Flair verliehen. Man konnte sich so richtig die Kamele vorstellen, wie sie durch die Sahara stapfen. Ein wunderbares Stück, wunderschön gespielt.

Ins Unterstufen-Orchester gemogelt hat sich, wie hier links im Bild zu sehen, die Kunstlehrerin Mareike Lehner.

 

-------------------------------

Julius Bien (Violoncello), Maria Bojadzijewa (Violine) und Jason Ackermann (Viola) verzauberten dann das Publikum mit Franz Schuberts  Streichtrio-Satz, einer der reizvollsten Miniaturen in Schuberts Kammermusik.

-------------------------------

Alle Streicher von der fünften Klasse bis zu den Abiturienten vereinte die Geigenlehrerin Christine Gaillard im beschwingten, energiegeladenen "Festival Rondo" von Richard Meyer im Combined-Multi-Aged Orchestra, bei dem sich die  einzelnen Instrumentengruppen  immer wieder harmonisch zusammenfanden.

-------------------------------

Wie schon am 17. April 2024 bei seinem Kammermusikkonzert im Lesecafé in der Bahnhofsbücherei brachte der 1,0-Abiturient und  Mitglied des Precollege der Musikhochschule Julius Bien auch dieses Mal mit befreundeten Musikerinnen ein Stück von Johannes Brahms zu Gehör, an den Geigen Maria Bojadzijewa (Sieboldgymnasium, 10. Kl.) und Lena Übelhör (Musikhochschul-Studentin bei Prof. Herwig Zack, 1. Studienjahr) sowie an der Viola Leyla Hehrmann (Gymnasium Heilbrunn, Q 12).

Die Streicher bildeten einen in sich homogenen Klangkörper und meisterten souverän alle technischen Herausforderungen.

-------------------------------

Jason Ackermann (Viola) stellte mit "Variationen über ein österreichisches Volkslied" von C.M.v. Weber, sein erstaunliches Können unter Beweis. Jede Variation erforderte eine neue virtuose Technik, bis hin zum Pizzicato mit der linken Hand. Begleitet wurde er vom Streichquartett v.l.n.r Reiko Sudo, Karina Mass, Makato Sudo und Luise Rüthel.

Wahre Geigenvirtuosen sind die Streicher der Oberstufe des Gymnasiums Veitshöchheim dank der professionellen Förderung durch Reiko Sudo (links), die Violine II beim Kölner Kammerorchester spielt und beim Mainfrankentheater Würzburg aushilft. Sudo hatte 2014 das Streichorchesterprojekt an der Schule initiiert, mit ausgewählten Schülern so professionell wie möglich im normalen Wahlunterricht zu arbeiten. Dabei unterstützt sie ihr Mann Mokoto Sudo, seit Dezember 2000  Solobratschist des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

-------------------------------

Den phänomenalen Schlussakkord unter das über zweistündige Programm setzten die Virtuosen des Streichorchesters der Oberstufe mit der "Simple Symphoni" von Benjamin Britten. Das Stück basiert auf acht Kindheits-Themen des Komponisten (zwei pro Satz), für die er eine besondere Vorliebe hatte. Es besteht aus den vier Sätzen Boisterous Bourrée (ungestüme Bourrée), Playful Pizzicato (spielerisches Pizzicato), Sentimental Sarabande (sentimentale Sarabande) und Frolicsome Finale (ausgelassenes Finale).

Die Streicher der Oberstufe des Gymnasiums Veitshöchheim sind dank der professionellen Förderung durch Reiko Sudo (links vorne) wahre Geigenvirtousen. Sie spielt die Violine II beim Kölner Kammerorchester und hilft beim Mainfrankentheater Würzburg aus. Sie hatte 2014 das Streichorchesterprojekt an der Schule initiiert, mit ausgewählten Schülern so professionell wie möglich im normalen Wahlunterricht zu arbeiten. Dabei unterstützt sie ihr Mann Mokoto Sudo (im Bild links 2.v.l.), seit Dezember 2000  Solobratschist des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

Immer wieder schaffen Schüler von ihnen während ihrer Schulzeit den Sprung ins Precollege der Musikhochschule Würzburg = ein Angebot für künstlerisch außergewöhnlich begabte Kindern und Jugendliche zur Vorbereitung auf ein Musikstudium während ihrer allgemeinbildenden Schulzeit.

Fotos (c) Dieter Gürz

Kommentiere diesen Post