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Frühlingsfest der Sozialstation St. Stephanus stand ganz im Zeichen der Blütenpracht von Wiesenblumen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein bunter Strauß mit Gänseblümchen, Margeriten, Vergissmeinnicht, Löwenzahn, Pfingstrose und die Rose als Königin der Blumen stand im Mittelpunkt des ökumenischen Dankgottesdienstes, den vor dem geselligen Teil des Frühlingsfestes der für Veitshöchheim und Thüngersheim zuständigen Sozialstation St. Stephanus gGmbH in den Gemeinderäumen der Christuskirche der katholische Ortspfarrer Christian Nowak und sein evangelischer Kollege Pfarrer Johannes Riedel zelebrierten.

Die beiden Pfarrer vertraten beim Frühlingsfest auch die Gesellschafter der gGmbH, der neben den beiden Kirchengemeinden und dem Krankenpflegeverein Thüngersheim auch die politischen Gemeinden Veitshöchheim mit einem Stammkapital-Anteil von 40 Prozent und Thüngersheim mit einem Anteil von acht Prozent angehören.

Sie dankten insbesondere den 27 Beschäftigten der Sozialstation was sie zum Wohl vieler Menschen in Veitshöchheim und Thüngersheim leisten und wünschten ihnen viel Kraft und Gottes Segen.

Pfarrer Riedel freute sich als Hausherr neben den Pflegedienstleistenden mit Jessica Funk-Roger an der Spitze auch viele Klienten und deren Angehörige sowie zahlreiche im sozialen Bereich tätige Ehrenamtliche begrüßen zu können.

Die Orgel spielte beim Gottesdienst Gabriele Konrad und danach beim geselligen Beisammen mit Kaffee und Kuchen unterhielt der Musiker Rainer Schwander.

 

Die beiden Pfarrer gaben sich große Mühe über die Blumen im Wiesenstrauß und ihre Bedeutung zu philosophieren, so über die Zärtlichkeit der Gänseblümchen, die Treue des Vergissmeinnicht, die Ausdauer des Löwenzahns, die Liebe der Pfingstrose und die Hingabe der Rose als Vorbild.

Während Riedel sagte "Wenn die Natur zum Leben erwacht in einer Pracht erwärmt dies unser Herz und unsere Seele" ging Pfarrer Nowak mit dem von ihm frisch gepflückten Wiesenstrauß durch die Reihen,  sich mit den Gläubigen über dessen Farbenpracht und die einzelnen Blumen unterhaltend.

Nowak: "Wenn wir die Spuren des Frühlings wie diese Blumen jetzt überall entdecken, kann es sein, dass sich der Glaube an das Leben wieder regt und wir mit neuem Mut auf unser Dasein schauen."

Gerade jetzt in unserer aktuellen Weltlage und Zeit sei es für uns wichtig, so der Pfarrer, das Schöne anzuschauen, das Positive und Wunderbare, das was Gott uns zu allen Zeiten geschenkt hat, wie diese Wiesenblumen.

Der Dichter Ludwig Uhland habe dies so zum Ausdruck gebracht:

"Die linden Lüfte sind erwacht, sie säuseln und wehen Tag und Nacht, sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich alles, alles wenden."

Der Rhythmus der Jahreszeiten bringe es immer wieder ins Bewusstsein: Kein Übel währe ewig, jede Durststrecke habe irgendwann ein Ende.

Der katholische Seelsorger zitierte dann aus seinem in einer Schublade gefundenen Poesiealbum nette Lebensweisheiten wie "Blumen sind das Lächeln der Erde" oder "Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken, nur die eine nicht und sie heißt Vergissmeinnicht".

Pfarrer Riedel fand auch in der Bibel Verse über Blumen, wo der Mensch mit ihnen verglichen wird.

Auch die vorgetragenen Fürbitten hatten die Schönheit der Wiesenblumen im Blick, dass wir mehr auf das Geglückte und Erfüllende schauen, trotz aller Sorgen zuversichtlich nach vorne blicken.

Gemütlich ging es beim Frühlingsfest dann im Gemeindesaal der Christuskirche bei hausgebackenen Kuchen und Torten, Kaffee und Tee zu.

Die Damen des Seniorenkreises der Sozialstation bedienten die Gäste mit ihren selbst gebackenen Kuchen ebenso wie

auch die vom Gemeindeteam unter der Leitung von Anita Ruhwedel betreute Ukraine-Gruppe, die sich einmal wöchentlich im Veranstaltungsraum der Sozialstation trifft.

Fotos Dieter Gürz

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