Große Freisprechungsfeier in den Mainfrankensälen Veitshöchheim: Kfz-Innung Unterfranken erhebt 303 Auszubildende in den Gesellenstand
Ausbildungsberufe im Bereich des Kfz-Gewerbes gehören nach wie vor zu den beliebtesten bei jungen Menschen. Das zeigte sich beeindruckend bei der Freisprechungsfeier der Kfz-Innung Unterfranken, die am Sonntag (19.03.2023) in den Mainfrankensälen Veitshöchheim stattfand.
Vor einer Rekordkulisse von 850 Gästen hat die Kfz-Innung Unterfranken 303 Junggesellen und 10 Junggesellinnen von den Verpflichtungen ihres Ausbildungsvertrages „freigesprochen“.
Begrüßt wurden die Absolventinnen und Absolventen von Obermeister Roland Hoier. Der Serviceleiter des Veitshöchheimer Autohauses Keller (Foto oben vorne rechts) zeigte sich erfreut, den insgesamt 303 Junggesellinnen und Junggesellen ihren wohlverdienten und schwer erarbeiteten Gesellenbrief endlich wieder persönlich überreichen zu dürfen „Es ist uns eine große Freude und Ehre, Euch die wohlverdienten Früchte Eurer Arbeit persönlich und in einem würdigen Rahmen übergeben zu dürfen“.
Nach 3,5 anspruchsvollen Ausbildungsjahren in den Kfz-Betrieben sowie in den Berufsschulen konnten die bisherigen Auszubildenden vor dem Gesellenprüfungsausschuss der Kfz-Innung Unterfranken erfolgreich unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, mit moderner Kraftfahrzeugtechnik umzugehen und die vielfältigen Kundenwünsche zu erfüllen.
Der Gesellenbrief sei allerdings nur der erste Schritt auf der beruflichen Karriereleiter, betonte Roland Hoier. Er appellierte an die jungen Gesellinnen und Gesellen, sich nicht auf dem mit dem Ausbildungsabschluss Erreichten auszuruhen, sondern eine der vielen Chancen, die das Kraftfahrzeughandwerk motivierten Frauen und Männern bietet, zu nutzen.
Festrednerin Sylvia Gerl – Geschäftsführerin der Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) e. V. – gratulierte den Absolventinnen und Absolventen ebenfalls und freute sich mit ihnen über den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. Sie zeigte sich beeindruckt von den gezeigten Leistungen der Junggesellinnen und Junggesellen und wünschte diesen viel Erfolg auf ihrem weiteren Berufsweg.
„Für Sie öffnet sich nach der betrieblichen Ausbildung jetzt der Weg in eine erfolgreiche berufliche Karriere, denn unsere Branche ist im Umbruch hin zur Elektromobilität begriffen und Ihr aktuelles Fachwissen wird in allen Betrieben gebraucht. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer damaligen Entscheidung, diesen Beruf zu ergreifen, und dazu, dass Sie mit Fleiß und Durch-haltevermögen Ihren erfolgreichen Abschluss gemacht haben!” so Gerl.
Der Junggeselle Henri Barz bedankte sich im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen bei den Ausbildungsbetrieben, bei den Berufsschullehrern, bei der HWK, bei der Kfz-Innung sowie bei den Eltern für die Betreuung und Unterstützung während der Ausbildung, sehr wohl im Bewusstsein, dass diese manchmal „starke Nerven“ benötigt haben.
Die Freisprechung der Junggesellinnen und Junggesellen führte Gesellenprüfungsausschussvorsitzender Josef Möhler durch. Mit insgesamt 800 Betrieben in Unterfranken sei das Kfz-Handwerk ein wichtiger Arbeitgeber. Gerade im Kfz-Handwerk steige der Bedarf an Fachkräften besonders. Die Entscheidung für diesen Beruf war somit eine wichtige und richtige Entscheidung für ihre Zukunft.
Prüfungsbeste geehrt
Großes Lob gab es anschließend für die Prüfungsbesten, die durch den Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses Josef Möhler und Obermeister Roland Hoier geehrt wurden. Sie bekamen zusätzlich zu ihrem Zeugnis einen Geldpreis der Ehrenobermeister-Josef-Pfister-Stiftung.
Fotos: Kfz-Innung