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Gymnasium Veitshöchheim spendete 1500 Euro an das Schulprojekt Dow Bodie in Guinea - Projekt-Vorsitzende Dr. Marion Böske zog Achtklässler in ihren Bann

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Über eine vorweihnachtliche Bescherung  heute um die Mittagszeit freuen sich im Gymnasium Veitshöchheim  v.l.n.r. vorne Schulleiter Dr. Bernhard Brunner,  Dr. med.  Marion Böske (Dow-Bodie-Vorstand), die Klassensprecher Paula Riedl und Linus Wolz (beide 8 c), Elias Voraber (8 a) und Marcel Fuchs (8 b) und hinten vom Elternbeirat Dr. Katja Demuß (1. Vorsitzende), Stefan Wolz (2. Vorsitzender) und Alexa Geier.

Die Schülersprecher der drei achten Klassen übergaben zusammen mit Schulleiter Dr. Bernhard Brunner  und den Vertreten des Elternbeirates den stolzen Betrag von 1.500 Euro für das Schulprojekt Dow Bodié in Guinea an Dr. Monika Böske, Vorstand und Mitbegründerin des Projektes. Die Summe war zu zwei Drittel durch verschiedene Schüleraktionen während des vergangenen Sommerfestes kurz vor Ferienbeginn im Juli zusammengekommen (siehe Link am Schluss). Der Elternbeirat hat den Betrag dann noch auf die Gesamtsumme aufgerundet.

Die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Würzburg hatte nach einem Besuch in Guinea im Jahr 1999 noch im gleichen Jahr in Würzburg die Gründung des Vereins Schulprojekt École de la Solidarité Dow Bodié, Guinea e.V. initiiert (siehe nachstehender Link auf die Entstehungsgeschichte). Seit seiner Gründung vor 20 Jahren unterstützt das Gymnasium Veitshöchheim das guineische Schulprojekt.

Nach der Übergabe des Spendenscheckes  gab die Projekt-Vorsitzende Böske mit Fotos ihrer vielen Einsätze in dem 360 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Conakry liegenden Dorf Dow Bodié einen sehr anschaulichen Eindruck, wie sich in Absprache mit den Dorfältesten das Projekt in den letzten 22 Jahren von einer Schule (v.a. um auch Mädchen den bis dahin unmöglichen Zugang zu Bildung zu verschaffen) und dem Aufbau eines Gesundheitsstation zu einer richtigen Dorfinfrastruktur mit fließend Wasser, Solarstrom und Gesundheitszentrum entwickelt hat.

So entstanden im Laufe der Zeit eine Schneider-Schule und ein Kindergarten mit Vorschule. Die Gesundheitsstation entwickelte sich zu einem "Krankenhaus" mit OP-Räumen (u.a. Augenarzt, Chirurg, Kinderarzt, Zahnarzt). Inzwischen würden auch Patienten aus Nachbarländern wie Mali kommen. Ein Brunnen versorgt nun das Dorf mit sauberem Wasser. Es ist dies Grundwasser aus 40 Meter Tiefe hochgepumpt. Immer mehr Bauten im Dorf verfügen inzwischen neben fließendem Wasser auch über Elektrizität, früher durch Diesel-Generator, jetzt durch Umstellung auf Photovoltaik.  Aktuell würden 16 Mädchen nach Abschluss Collège-Abschluss (vergleichbar mit Realschule) zu Krankenschwestern ausgebildet.
Böske betonte, dass der Erfolg des  Projekts insbesondere auf persönlichen Kontakten beruht und so nicht nur die Kontinuität gewährleistet ist, sondern auch tatsächlich jeder gespendete Betrag direkt dem Schulprojekt zugute kommt. 
Ausführlich schilderte die Medizinerin den Achtklässlern, wie der Verein hier in Deutschland für Dow Bodié die  verschiedensten Dinge von Rohren, Photo-Voltaik-Anlagen  über Möbel und Medikamente bis hin zu Spielzeug und vielem mehr beschafft, einen großen Container belädt und diesen dann nach Guinea verschifft, wo er dann aufgrund der schlechten Straßen mühsam in 13 Stunden Fahrzeit nach Dow Bodié  gelangt.

Den gebannt zuhörenden Schülern führte Böske sehr anschaulich das so völlig andere Leben der Schüler in Guinea vor Augen, wo die Lebensumstände sehr viel einfacher als bei uns und Elektrizität und sauberes Wasser noch höchst seltener Luxus sind, Lebensmittel aufgrund kaum, bis gar nicht vorhandener Kühlschränke nicht optimal gelagert werden können und Wäsche im Fluss gewaschen werden muss.

Viele Fotos zeigten deutlich die Verhältnisse vor Ort, aber auch den großen Fortschritt des Schulprojektes. Auffallend war dabei die große Fröhlichkeit der Kinder des Schulprojektes trotz der schwierigen Umstande.

So resümiert am Ende die Elternbeiratsvorsitzende Dr. Katja Demuß: "Der Kontakt zwischen dem Schulprojekt  Dow Bodié und dem Gymnasium Veitshöchheim, das seit seiner Gründung vor 20 Jahren  das guineische Schulprojekt regelmäßig durch Spenden unterstützt. ist durch diesen Vortrag noch enger geworden und es werden schon Überlegungen für zukünftige Unterstützungen angestellt."

Fotos Dieter Gürz

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J
Herzlichen Glückwunsch;)<br /> <br /> Grüße<br /> <br /> John
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