Auflösung des Zweigvereins Veitshöchheim des Kath. Deutschen Frauenbundes zum 31.12.2022 ist nun endgültig - Dank-Gottesdienst zum Abschied nach 52 Jahren segensreichem Wirken
Erinnerungsfoto vom letzten Vorstandsteam des zum Jahresende aufgelösten Frauenbund Veitshöchheim, der nach 52 Jahren segensreichem Wirken seine Tätigkeit einstellt, beim Dankgottesdienst in der Vituskirche, bei dem eine Spende von 500 Euro an die Würzburger Botschafterin der Kindernothilfe Kirsten Hummel übergeben wurde, v.l.n.r. Gründungsmitglieder Martina Härtlein und Maria Grötsch, Vorstandsteam Erika Blankart, Waltraud Sturm, Kindernothilfe Kirsten Hummel, Pfr. Christian Nowak, Vorstandsteam Gisela Cronimus-Hohmann, Andrea Huber, Roswitha Hofmann. Die Kindernothilfe unterstützt damit ihren Partner in der Republik Moldau an der Grenze zur Ukraine. Der Zweigverein spendete kurz vor seiner Auflösung weiter an das Malteser Kinder Palliativ Team und an den KDFB Afghanistan. Für den Spielenachmittag in der Caritas Sozialstation St. Stephanus wurden neue Spiele angeschafft.
Bild: Irmgard Friedrich-Mehling
Am 09. März 1970 wurde von 22 Frauen aus der Kirchengemeinde St. Vitus in Veitshöchheim der Zweigverein des Katholischen Deutschen Frauenbundes gegründet. Durch sie entstand ein soziales Netzwerk, das mit regelmäßigen Treffen und gegenseitigen Besuchen gepflegt wurde. Neben ihrer Familienarbeit und ihrer beruflichen Tätigkeit sorgten sie für ein reiches soziales Angebot in ihrem Heimatort Veitshöchheim.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10. Juni 2022 wurde satzungsgemäß der endgültige Beschluss gefasst, den Zweigverein des Kath. Deutschen Frauenbundes Veitshöchheim zum 31. Dezember 2022 aufzulösen. Leider war dieser Schritt notwendig, da keine Kandidatinnen für die Wahl eines neuen Vorstandes zur Verfügung standen.
Mit einem kleinen Büchlein von Anselm Grün „Dankeschön!“ bedankte sich das Vorstandsteam schriftlich bei den Mitgliedern für ihre Treue und für ihr persönliches Engagement im Zweigverein.
Um auf die mit Freude erfüllten 52 Jahre und die lebendige Gemeinschaft des Zweigvereins zurückblicken, der verstorbenen Mitgliedern zu gedenken und sich zu bedanken, wurden die Mitglieder zur Feier eines Dankgottesdienstes am Samstag, 19. November 2022 um 18.00 Uhr in der Vitus Kirche eingeladen.
Pfarrer Christian Nowak sprach im Gottesdienst voller Wertschätzung seinen Dank für die zurückliegenden Jahre des Engagements der Mitglieder aus.
Gemeindereferentin Roswitha Hofmann, die in den letzten Jahren die geistliche Beirätin im Vorstandsteam war, würdigte das Engagement der Frauenbund Mitglieder, die viele Jahre das Leben in den Kirchengemeinden mitgestaltet und geprägt haben.
Hofmann: "Mit vielen Andachten und Gottesdiensten haben die Frauen des Frauenbunds ihren Glauben gefeiert und weiter gegeben. Eine große Zahl von Spenden wurde im Laufe der Jahre an soziale Einrichtungen oder Hilfsprojekte weitergegeben. Der Katholische Deutsche Frauenbund ist ein Verband, der auch zu gesellschaftlichen Themen Stellung bezieht und sich für Gleichberechtigung und Respekt einsetzt. Seit jeher ist ein achtsamer Umgang mit der Natur und der Mitwelt ein wichtiges Anliegen des Frauenbunds; von der gesunden Ernährung bis zum Engagement für den fairen Handel reichen die Initiativen. Zur Gemeinschaft des Frauenbund gehörte ein gutes Miteinander."
Am Ende des Gottesdienstes fasste Hofmann ihren Dank nochmals zusammen: "Wir danken allen Frauen, die in den vergangenen 52 Jahren hier in Veitshöchheim und auch darüber hinaus Verantwortung übernommen und die sich für die „gute Sache“ eingesetzt haben.Wir danken für das große Engagement im kirchlichen Gemeindeleben. Hier war die Pfarrgemeinde als Ort von Vielfalt und Lebendigkeit erfahrbar. Es war aber auch ein Ort, wo Frauen selbstbewusst und leidenschaftlich ihren Platz in der Kirche einnehmen konnten und eingenommen haben. Wir danken für die Gestaltung und Mitwirkung bei Veranstaltungen, die für die hiesige Bevölkerung von Interesse waren. Wir danken aber vor allem auch für die vielen „guten Werke“, die im Hintergrund geschehen sind. Und das sind unzählige Begegnungen, Hilfeleistungen, Krankenbesuche, Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit, wenn man in die letzten 52 Jahre schaut."
Die Gemeindereferentin wünschte sich am Ende, dass die Frauen des Frauenbunds sich nicht aus den Augen verlieren, sich stützen und begleiten, einander Freundinnen sind, dass man aufeinander schaut und sich umeinander kümmert - oder dass man ganz einfach eine gute Zeit miteinander verbringt.
Auszug aus der Textvorlage von Andrea Huber