Hauptausschuss beschließt Zuschuss für den Bau einer Slipstelle durch den Verein Marina und den Kauf eines Stegliegeplatzes für das neue Feuerwehrboot

Am 2. Mai wurde hier auf Veitshöchheim News berichtet "Nach Beschlüssen des Hauptausschusses nun Land in Sicht am Marina-Bootshafen in Veitshöchheim" (siehe nachstehender Link auf Bericht). Am letzten Dienstag stand nun der Antrag Vereins Marina  auf gemeindliche Bezuschussung für die geplante Slipstelle (Standort Foto), die Erweiterung der Steganlage um zwei Liegeplätze sowie einer Zaunanlage an der Mole mit Gesamtkosten von 87.600 Euro  auf der Tagesordnung des Hauptausschusses.

Wie Bürgermeister Jürgen Götz in seinem Sachvortrag ausführte, ist das Thema "Slipstelle" schon länger und öfter diskutiert worden. So sei ein bestehender Beschluss über eine Förderung wieder aufgehoben, weil dieser auf der Grundlage einer alten  Planung erfolgt sei, aber mit dem Hinweis, dass bei einer entsprechend modifizierten neuen Planung und neuer Antragstellung, sich die Gemeinde beteiligen wolle.

Der Verein habe für sein Vorhaben ein Bauleitplanverfahren angeschoben, welches durch das Planungsbüro Holl-Wieden-Partnerschaft durchgeführt wird. Der Verein beantrage nun für die vorgenannten Bauteile entsprechende gemeindliche Zuschüsse, so 25.000 Euro für den auf 64 Euro veranschlagten Bau der Slipanlage, 25 Prozent der auf 14.000 Euro geschätzten Zaunanlage an der Mole und der auf 9.600 Euro geschätzten Erweiterung der Steganlage um zwei Liegeplätze.

Der Bürgermeister verwies darauf, dass entsprechend der Feuerwehrbedarfsplanung und nach dem Stationierungskonzept des Landkreises Würzburg ein Mehrzweckboot zur Ölschadensbekämpfung durch die Feuerwehr hier in Veitshöchheim stationiert werden soll. Ein entsprechender Zuwendungsbescheid der Regierung von Unterfranken liege der Gemeinde bereits vor und das Ausschreibungsverfahren für die Beschaffung des Bootes laufe.

Der Hauptausschuss billigte dann einstimmig die kürzlich vom Bürgermeister mit dem Verein Marina erzielte Einigung:

1. Für die geplante Slipstelle erhält der Verein einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent aus den tatsächlichen Baukosten, maximal begrenzt auf 25.000 Euro, vorbehaltlich der dauernden Nutzung durch die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim und der Wasserwacht Veitshöchheim.

2. Für den Bau der Zaunanlage erhält der Verein einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent aus den tatsächlichen Baukosten, maximal begrenzt auf 3.000 Euro.

3. Die Gemeinde erwirbt einen der beiden vom Verein in der Nähe der Slipstelle neu geplanten Liegeplätze käuflich zur Nutzung durch das Feuerwehrboot zum Preis von 5.000 Euro und der Verein erhält eine Nebenkostenpauschale in Höhe von 200 Euro jährlich, mit dem abgegolten sind der Pachtanteil, den der Verein an die WSV zahlt, das Einsetzen und Herausheben des Steges mit einem Kran in der Hochwasserzeit, die Lagerung des Steges im Winter und eine Instandhaltungspauschale. Nach der Erweiterung des Stegs erhält die Feuerwehr einen Schlüssel  für den ungehinderten Zugang zum Steg. Es kann dann anstelle des Feuerwehrbootes auch das Boot der Wasserwacht dort anlegen. Durch den Kauf des Stegplatzes wird für diese Maßnahme kein weiterer Zuschuss gewährt.

Weiter wurde festgelegt, dass die Verkehrssicherheit der Anlage beim Verein liegt und ein Gestattungsvertrag, sowie eine Nutzungsvereinbarung mit dem Verein noch geschlossen werde, der Kaufpreis für den Stegplatz nach Fertigstellung und Abnahme und die der Investitionskostenzuschuss nach Fertigstellung und Vorlage des Verwendungsnachweises für den Bau der Slip- und der Zaunanlage ausgezahlt werden.

Marc Zenner (CSU/VM) bemerkte vor der Beschlussfassung, dass es schön sei, hier jetzt vorwärts gekommen zu sein und auch der Bürgermeister meinte, jetzt auf einem guten Weg zu sein, dass auch Feuerwehr und Wasserwacht die Slipstelle nutzen können.