Veitshöchheim macht Musik (Station 13) - Im Kuratiepfarrzentrum Musik für und aus der Ukraine - Spendenerlös von 1500 Euro für Ukraine-Hilfe
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_fa6ede_12-kuratiekirche-03-chor-herz-und-stim.jpg)
Aus Anlass des 925-jährigen Ortsjubiläums hatte die Gemeinde eine Umfrage gestartet, wer sich bei der Aktion „Veitshöchheim macht Musik“ beteiligen möchte. Entstanden ist ein buntes und vielseitiges Programm mit Live-Musik, das am 16./17. Juli an 14 verschiedenen Plätzen über die Bühne ging.
Kein Unbekannter in Veitshöchheim ist der Gitarrist und Musiklehrer Bernhard von der Goltz, zugleich als Kulturreferent des Gemeinderates Mitorganisator des zweitägigen Musikfestes. "Musik von und für die Ukraine" - so war das von ihm konzipierte Programm überschrieben, das am Sonntag abend ab 18 Uhr im Rahmen der Jubiäumsveranstaltung in und um die Kuratiekirche stattfand.
Die Eröffnung gestaltete der von Bernhard von der Goltz geleitete Chor "Herz&Stimme", mit Liedern und Texten, die sich thematisch mit dem Thema Frieden - Krieg auseinandersetzen, wie z.B. "If I had a hammer" oder "We shall overcome".
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_47be3b_12-kuratiekirche-03-chor-herz-und-stim.jpg)
Wortbeiträge hatte Andrea Huber nach Texten von Hans-Dieter Hüsch zusammen gestellt.
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_0d86ca_12-kuratiekirche-02-goltz-tochter-2.jpg)
Zwischendurch erklangen Gipsy-und Tangomelodien mit Laura von der Goltz (Geige), begleitet von ihrem Vater Bernhard von der Goltz (Gitarre). Das einstündige Programm gefiel dem Publikum so gut, dass es sich mit Standing-Ovations bedankte.
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_9672a0_12-kuratiekirche-01.jpg)
Fotos bis dahin Dieter Gürz
Zum Ende des Chor-Konzertes berichtete Kirsten Hummel, Botschafterin der Kindernothilfe und Mitglied im Chor über die Verwendung der Spenden: Millionen Kinder und ihre Familien sind auf der Flucht in die angrenzenden Länder. Nachbarländer wie Moldawien und Rumänien sind besonders belastet, weil sie zu den ärmsten Ländern in Europa zählen. Die Kindernothilfe unterstütze daher ihren Partner in der Republik Moldau an der Grenze zur Ukraine. In Notunterkünften werden die Geflüchteten aus der Ukraine untergebracht und vor allem die Kinder psychologisch betreut. Denn viele Mädchen und Jungen sind durch Krieg und Flucht traumatisiert. Mit Spendengeldern wird diese wichtige Arbeit vor Ort unterstützt und Kindern und ihren Familien geholfen!
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_2e3d0e_12-kuratiekirche-04-saengerin-0.jpg)
Anschließend verlagerte sich das Programm nach draußen in den Innenhof, wo die nachmittägliche Hitze ein erträgliches Ausmaß angenommen hatte. Zu Playback-Aufnahmen vom Band präsentierte die Soulsängerin Stanislava Fishkina aus Charkiv (Ukraine) Ihr Programm. Die ausgewählten zehn Titel waren aus dem Repertoire von Christina Aguillera, Tina Turner und anderen Popgrößen zusammen gestellt und veranlasste manche Gäste zum Tanzen; wer Hunger oder Durst hatte wurde von den Damen des Chores Herz&Stimme bewirtet.
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_7ce115_12-kuratiekirche-04-saengerin-2.jpg)
Mit dem Lied „Simply the best“ von Tina Turner zum Abschluss wurde sie mit tosendem Applaus belohnt (Fotos Kirsten Hummel).
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_af0d58_12-kuratiekirche-06.jpg)
/image%2F1394268%2F20220718%2Fob_3f3213_12-kuratiekirche-07.jpg)
Gegen 20.15 Uhr baten die beiden Musikerinnen Katerina Polishchuk (Querflöte) und Tamara Swerdlova (Piano) das Publikum wieder in die Kirche. Dort hatten sie alles vorbereitet für eine multimediale Vorführung der "Undine-Sonate" von Carl Reinecke (1824-1919). Während der musikalische Darbietung wurde ein russischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1967 gezeigt, der das Märchen von der kleinen Meerjungfrau künstlerisch faszinierend nacherzählte. Die VeranstalterInnen bedankten sich am Ende herzlich bei den Künstlerinnen und beim Publikum für einen gelungenen Abend.
Für die „Kindernothilfe Ukraine“ wurden durch die Bewirtung der Gäste durch Chormitglieder von „Mit Herz und Stimme“, den Einnahmen des Konzertes in der Kuratiekirche und durch den Verkauf der Freundschaftsbändchen/Schlüsselanhänger/Herzen, die durch eine Initiative der kath. Kirchengemeinde, der Nachbarschaftshilfe, des Frauenbundes und der TSG, hergestellt wurden und von Anita Ruhwedel bei verschiedenen Veranstaltungen gegen Spende angeboten wurden, unter Abzug der Ausgaben ein Spendenerlös von 1500 Euro erzielt.
Fotos B. v.d.Goltz