Schriftzug und Piktogramme am Boden rufen nun Radfahrende rund um Gadheim zur Rücksicht auf
Wie allerorten nimmt auch der Radverkehr rund um den Veitshöchheimer Weiler Gadheim immer mehr zu. So wird es immer enger auf Feld- und Flurwegen: Freizeitradler, extrabreite Traktoren – oft kommt man nur schwer aneinander vorbei. Die Flurbereinigungsgenossenschaft Gadheim mit ihrem Sprecher Walter Dieck wurde nun auf die Aktion "Rücksicht macht Wege breit" des Bayerischen Bauernverbandes aufmerksam, die mit Graffiti am Boden für mehr Sicherheit sorgen will. Dieck konnte Bürgermeister Jürgen Götz für die Aktion gewinnen, und so gingen Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs mit Hilfe der von Dieck vom Bauernverband beschafften Schablonen mit dem Schriftzug und zwei Piktogrammen und einer Spraydose ans Werk, um an sieben Stellen, wie im Bild an der Schranke am Naturfreundehaus im Sendelbach, die neue Rücksichts-Formel auf asphaltierte Feldweeg zu malen.
Auch Freundlichkeit hilft weiter
Wie verhält sich der Radfahrer richtig? Der Bayerische Bauernverband rät: "Wenn es zu eng wird, steige ich ab". Und empfiehlt auch ein freundliches Gesicht von beiden Seiten: Vom Landwirt, der auf seinem Traktor thront – und den Freizeit-Radfahrern, die manchmal gequält ihr Wegerecht mit grimmigem Gesichtsausdruck durchsetzen wollen.
Rücksicht ist Gebot der Stunde
"Rücksicht ist das Gebot der Stunde – und erhöht die Sicherheit für alle Beteiligten", sagt denn auch Walter Dieck. Absteigen vom Rad – oder vom Pferd - ist kein Muss, aber wenn es zu eng wird, oft der einzige Weg aneinander vorbei. Besonders den Radlern, die auf ihre Rechte pochen, spricht er ins Gewissen: "Ohne die Landwirte gäbe es keine Flurwege – und damit auch viele Radwege nicht."
Foto Dieter Gürz
Seit dem 18. Dezember 1983 ist der Wirtschaftsweg zwischen der Sendelbachstraße nach dem NaturFreundehaus und dem Ortsteil Gadheim durch das Verkehrszeichen 250 „Durchfahrt verboten" für Fahrze...
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