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Schriftzug und Piktogramme am Boden rufen nun Radfahrende rund um Gadheim zur Rücksicht auf

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Wie allerorten nimmt auch der Radverkehr  rund um den Veitshöchheimer Weiler Gadheim immer mehr zu.  So wird es immer enger auf Feld- und Flurwegen: Freizeitradler, extrabreite Traktoren – oft kommt man nur schwer aneinander vorbei. Die Flurbereinigungsgenossenschaft Gadheim mit ihrem Sprecher Walter Dieck wurde nun auf die Aktion "Rücksicht macht Wege breit" des Bayerischen Bauernverbandes aufmerksam, die mit Graffiti am Boden für mehr Sicherheit sorgen will. Dieck konnte Bürgermeister Jürgen Götz für die Aktion gewinnen, und so gingen Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs mit Hilfe der von Dieck vom Bauernverband beschafften Schablonen mit dem Schriftzug und zwei Piktogrammen und einer Spraydose ans Werk, um an sieben Stellen, wie im Bild an der Schranke am Naturfreundehaus im Sendelbach, die neue Rücksichts-Formel auf asphaltierte Feldweeg zu malen.

Auch Freundlichkeit hilft weiter

Wie verhält sich der Radfahrer richtig? Der Bayerische Bauernverband rät: "Wenn es zu eng wird, steige ich ab". Und empfiehlt auch ein freundliches Gesicht von beiden Seiten: Vom Landwirt, der auf seinem Traktor thront – und den Freizeit-Radfahrern, die manchmal gequält ihr Wegerecht mit grimmigem Gesichtsausdruck durchsetzen wollen.

Rücksicht ist Gebot der Stunde

"Rücksicht ist das Gebot der Stunde – und erhöht die Sicherheit für alle Beteiligten", sagt denn auch Walter Dieck. Absteigen vom Rad – oder vom Pferd - ist kein Muss, aber wenn es zu eng wird, oft der einzige Weg aneinander vorbei. Besonders den Radlern, die auf ihre Rechte pochen, spricht er ins Gewissen: "Ohne die Landwirte gäbe es keine Flurwege – und damit auch viele Radwege nicht."

Foto Dieter Gürz

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B
Super Aktion! Könnte man gerne noch auf andere Radrowdyschwerpunkte wie der Geithainer Allee ausweiten! Ach ja, wäre ein DSGVO-konformes Schild an dieser Stelle wg. der Videoüberwachung nicht auch mal wichtig?
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G
Eine gute Aktion, die aber eigentlich nicht notwendig sein sollte. Gegenseitige Rücksichtnahme ist gerade hier lebenswichtig. Zum Glück erlebe ich diese Rücksichtnahme oft. Natürlich halte ich oft an, wenn mir Traktoren entgegenkommen, dies dient schon meinem eigenen Schutz. Häufig hält aber auch die Landwirtin oder der Landwirt an und lässt mich vorbei, dies ist dann wichtig wenn am Traktor auslädende Gerätschaften hängen, die auch einem stehenden Radler gefährlich werden können. Ja, gegenseitige Rücksicht ist, wie überall im Leben, wichtig, schont die Nerven, die Gesundheit und rettet vielleicht sogar Leben!
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