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Die allseits bekannte und beliebte Veitshöchheimerin Elfriede Fleischer feierte am 18. Mai bei bester Tatkraft und geistiger Frische ihren 80. Geburtstag

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Dass Menschen über 65 noch lange nicht zum so genannten alten Eisen zählen, sondern mit ihren beeindruckenden Leistungen und ihren Erfahrungen unsere Gesellschaft enorm bereichern, dafür ist die Veitshöchheimerin Elfriede Fleischer ein beeindruckendes Beispiel. Als sie am 18. Mai ihren 80. Geburtstag bei sich zu Hause feierte, gaben sich die zahlreichen Gäste, darunter auch im Bild Bürgermeister Jürgen Götz, die Klinke in die Hand. Riesig war die Schar derer, die  ihr neben Sohn Uwe und Tochter Heike, sowie sieben Enkeln und ein Urenkel gratulierten, stand das Telefon bei über 100 Anrufen nicht still.

Nach dem Tod ihres Mannes Heinz, den sie Mitte November 2007 nach langer quälender Krankheit verloren und jahrelang liebevoll gepflegt hatte, zog sie sich, obwohl schon in Pension, nicht aufs Altenteil zurück, sondern setzt seitdem uneigennützig ihre ganze Kraft für hilfsbedürftige Mitmenschen und für das Gemeinwohl ein.

Aktiv geworden war sie bereits, bevor sie 2002 in Rente ging, als sie  in ihrem Wohnbezirk "Gartensiedlung" einen Stamm-Tisch gründete. Zu den monatlichen Treffen, den zehn Jahre lang über 30 Personen im Alter zwischen 70 und 85 Jahren, überwiegend Zugezogene, gerne zum geselligen Beisammensein, zur Integration und zur Kontaktpflege nutzten, lud sie immer einen Referenten ein, sei es nun ein Arzt oder ein Apotheker, die einen Vortrag zu den Themen Gesundheit, Ernährung, kurz über Körper, Geist und Seele hielten. Auch der Besuch von Veranstaltungen stand auf dem Programm.

Auch beim Eigenheimerbund wirkte sie neun Jahre als Beirätin aktiv im Vorstand mit, ebenso in dieser Funktion viele Jahre beim Verschönerungsverein.

Als sie dann im Alter von 65 Jahren bei den Kommunalwahlen im März 2008 erstmals für den Veitshöchheimer Gemeinderat (24 Sitze) kandidierte, hatte sie sich  bereits einen Namen gemacht und wurde mit 1656 Stimmen auf Platz zehn gewählt.

Sie opfert ihre Freizeit nun schon seit 15 Jahren für andere, ist immer da, wo Not ist, Hilfe gebraucht und sie gerufen wird. Sie betreut so mehrere ältere Personen, in dem sie für diese kocht, sauber macht, mit ihnen redet und zuhört und was so anfällt. Sie hilft auch hilfsbedürftigen Senioren, denen der Partner verstarb, in dem sie für sie den Schreibkram und die Behördengänge erledigt.

Nach Eröffnung der neuen Räume der Sozialstation lud sie mehrere Jahre jeden zweiten Donnerstag Senioren, die nicht so oft oder alleine weg gehen können, zu einem Treff in den Veranstaltungsraum der Sozialstation ein, sang und machte Spiele und Bewegungsübungen mit ihnen, las vor. Diese Aufgabe übernahm dann gerne bis heute Günther Stadtmüller.

Regelmäßig fuhr sie bis 2015 auch  behinderte Kinder zur Schule und wieder nach Hause, oder war als Begleitperson dabei.

Sie ist auch Mitglied bei weiteren örtlichen Vereinen wie Musikverein, Männergesangverein, Sportverein, VdK, SPD und hilft dort bei Veranstaltungen und Festen immer mit, stand vor Corona auch bei anderen Vereinen wie beim  Makrelenfest der Sportangler im Verkaufsstand (Foto Dieter Gürz aus dem Jahr 2018 - die Geburtstagsfotos entstanden im Freundeskreis).

Ein großes Hobby war von Elfriede bis vor der Coronapandemie der Verkauf persönlicher Sachen auf  Flohmärkten in der ganzen Region.

Ihre Devise "Neugierig bleiben, Kontakte pflegen, gute Gespräche führen, zuhören und diskutieren" hat sie geistig fit erhalten. Von ihrer uneigennützigen Sorte gibt es leider viel zu wenig in unserer Gesellschaft.

Elfriede Fleischer war 15 Jahre lang die gute Seele im Betriebsratsbüro bei Koenig & Bauer bis sie 2002 in Rente ging.

Zu den Gratulanten zählte so auch Betriebsratsvorsitzende Gottfried Weippert (linkes Foto). Sie blieb auch weiterhin aktiv, ist in der IG Metall Würzburg  immer noch als maßgebliches Mitglied in der Delegiertenversammlung aktiv und leitet gemeinsam mit ihren Kollegen Paul Löser und Werner Nawarotzky die Würzburger Seniorengruppe der IG Metall.  Als zweite Vorsitzende kümmert sie sich voll um die Senioren, erstellt das Jahresprogramm, plant Tagesausflüge und besucht die Jubilare. Dafür dankten ihr im Bild oben v.l. Paul Löser, Werner Nawarotzky und Norbert Zirnsak, der 2. Bevöllmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg.

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