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Zwei ehemalige Abiturienten des Gymnasiums Veitshöchheim sind mit dem Fahrrad 13 Monate quer durch Europa unterwegs, um 16.900 Euro für ein Unicef-Projekt zu sammeln

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Christina und Jacob Winter, beide 32 Jahre alt, sind seit Anfang August 2021 13 Monate in einer guten Mission quer durch 13 europäische Länder unterwegs: Sie sammeln Geld für ein Unicef Projekt. Die Eheleute kennen sich seit ihrer Schulzeit am Gymnasium Veitshöchheim (Jacob hatte damals noch den Nachnamen Härtig).

Christina ist in Veitshöchheim als Tochter der italienischen Partnerschaftsbeauftragten Sieglinde Winter-Denk und des Musikers Marc Winter aufgewachsen, Jacob in Rimpar.

Nach ihren Studien in Würzburg und Erlangen zogen beide nach München, wo sie seit einigen Jahren sehr gerne leben und als Lehrerin und Apotheker arbeiten.

Wie Christina berichtet, hat sie vor ein paar Jahren  mit ihrer Klasse ein Plastik-Projekt durchgeführt, welches ihr Leben langfristig verändert habe. Seitdem versuchen sie, möglichst plastikfrei zu leben.

Nun starteten sie in ihr Sabbatjahr, um mit dem Fahrad Europa zu bereisen, nicht nur um die Natur zu genießen, verschiedene Sprachen zu sprechen und Kulturen zu erleben, sich Zeit mit allem zu lassen, an anderen Montessori-Einrichtungen zu hospitieren und das Thema Nachhaltigkeit im Alltag in verschiedenen Ländern zu beobachten, sondern diese Reise im Sinne der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes mit einer Spendenaktion für ein UNICEF-Projekt in der Elfenbeinküste zu verknüpfen, mit dessen Hilfe aus Plastikmüll Ziegelsteine hergestellt und aus diesen wiederum Klassenzimmer gebaut werden (siehe nachstehender Link auf UNICEF-Projekt).

Im August 2021 ging es erst einmal an den Bodensee, dann durch die Schweiz, Liechtenstein zum Genfer See, von dort ans französische Mittelmeer und in den Wintermonaten an den Atlantik nach Spanien und Portugal weiter ans Mittelmeer  bis nach Gibraltar. Momentan sind die Beiden noch auf Mallorca, wo sie auch Christinas Eltern besuchten.

Anfang April geht es mit der Fähre nach Südfrankreich. Von dort wollen sie Richtung Norden durch Frankreich fahren, Verwandte und Freunde in Luxemburg und England besuchen und dann ab Mai Belgien, die Niederlande bereisen und anschließend den skandinavischen Sommer erleben,  ehe es über das Baltikum wieder zurück nach Deutschland geht.

Christina Winter: "Ende August 2022 endet unsere Reise und unser Sabbatjahr, und wir hoffen bis dahin auf unser Spenden-Ziel von 16.900 Euro zu kommen - das sind 1300 Euro pro Monat." Aktuell seien bereits 5259 Euro an Spenden für „ReCycling for planet A“ zusammen gekommen.

Christina: "Wir radeln weiterhin sehr gerne, auch noch nach mehr als 5100 Kilometer. Wir sind sicherlich geübter als noch letzten Sommer, würden uns aber nicht als krasse Sportler sehen - denn für uns ist das Rad einfach unser Fortbewegungsmittel und wir machen auch viele Pausen-/Sightseeing-Tage. Wir sind eben auch Touristen und Europa hat einfach unglaublich viel zu bieten. Wir hatten bisher sehr viel Glück auf unserer Reise: keinerlei Unfall oder sonstige Pannen, nicht einmal ein platter Reifen.
Wir empfinden diese Reise als großes Glück, reflektieren viel über das, was wir bisher erleben durften, und wissen zu schätzen, wie gut es uns geht."

Fotos C. und J. Winter

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