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Tanti Auguri - Zum 90. Geburtstag der Ur-Veitshöchheimerin Hannelore Hascher reiste befreundete italienische Familie eigens aus Verona an

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

800 Kilometer aus Verona reiste dieses Wochenende Martina Bianchi (2.v.r.) mit Ehemann und drei Kindern an, um der Urveitshöchheimerin Hannelore Hascher persönlich zu ihrem 90. Geburtstag zu gratulieren. Auf dem Foto links Manuela Pucci-Schmidt, die seit über 30 Jahren in Veitshöchheim Gastfamilien sucht, um italienischen Jugendlichen das Leben in Deutschland und die heimische Kultur näher zu bringen. Pucci-Schmidt, die von 1972 bis 1981 hier wohnte, war während ihres Studiums bis 1986 als "Assistent Teacher" in Verona tätig und organisiert seitdem jeden Sommer in Würzburg einen Sprachkurs für 30 bis 40 Jugendliche aus Verona, die schon in Italien mehrere Jahre Deutsch in der Schule hatten und nun das Leben in einer Familie kennen lernen wollten.

(So sucht sie auch heuer wieder Gasteltern laut Inserat in Veitshöchheim Aktuell Nr. 10).

Die 90jährige Jubilarin war schon immer weltoffen und an neuen Erfahrungen interessiert.  Martina Bianchi  war die erste Gastschülerin, die 1990 von Hannelore Hascher und ihrem Mann Georg drei Wochen lang sehr herzlich aufgenommen wurde. Sie hielt über all die Jahre Kontakt nach Veitshöchheim. Nach ihrer Schulzeit ermöglichte ihr Hannelore im Jahr 1993 sogar ein dreimonatiges Praktikum in Veitshöchheim, wo sie bei ihr wohnte und als Bedienung im Gasthaus Spundloch arbeitete. Auch nach dem Tod ihrer Mannes im Jahr 2000 blieb Hannelore den italienischen Jugendlichen als Gastmutter treu.

2019 kam so auch Martinas Tochter Alice mit ihrer ganzen Schulklasse zu einem Sprachkurs nach Würzburg und wohnte wie selbstverständlich bei der Jubilarin. Für die in Hassfurt wohnhafte Pucci-Schmidt ist so eine lange Tradition einzigartig. Und natürlich war Hannelore auch in Verona bei den Bianchis schon des Öfteren ein gern gesehener Gast, reiste letztmals 2005 alleine mit dem Zug nach Italien.

Nun reihte sich die Familie Bianchi in Hannelores engsten Familienkreis ein, um im Rokoko gemeinsam den 90. zu feiern. Die Jubilarin ist noch sehr agil, versorgt sich noch selbst in ihrem Haus in der Oberen Maingasse, das sie in vierter Generation bewohnt und alljährlich mit tollem Blumenschmuck versieht, für den sie, wie sie voller Stolz erzählt, vom Verschönerungsverein dreimal den ersten Preis bekam. Noch genau in Erinnerung ist ihr noch das erste, von vielen weiteren Schülertreffen, vor 40 Jahren, zu dem sich 50 ehemalige Vitusschüler anlässlich ihrer 50. Geburtstage bei Mitschüler Roman Gerhard in dessen Fischerbärbel am Main trafen. Übriggeblieben sind davon noch drei Personen, mit denen Hannelore noch regelmäßig  zum Schöppeln oder Essen zusammenkommt, wobei sie am liebsten einen Bacchus trinkt.

Fotos Dieter Gürz

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