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Die 10. Panzerdivision stellt am 7. Oktober 2021 bei einem Appell neues Fernmeldebataillon auf

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Fernmeldesoldaten der Stabs- und Fernmeldekompanie richten im Juni 2021 bei der Übung “Schneller Degen“ in Litauen den Gefechtsstand für den Stab der 10. Panzerdivision ein. Foto: Hauptgefreitin Lydia Birl

Die 10. Panzerdivision wächst weiter: Rund 300 zusätzliche Soldatinnen und Soldaten werden in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne stationiert. Dort stellt die Bundeswehr am Donnerstag, 7. Oktober, das Fernmeldebataillon 10 in Dienst. Es soll mit moderner Informations- und Übertragungstechnik die Führungsfähigkeit der 10. Panzerdivision weiter verbessern.

Die Vorbereitungen zu dessen Aufstellung laufen bereits seit April dieses Jahres. Rund 300 Soldatinnen und Soldaten werden bis 2025 zusätzlich in Veitshöchheim stationiert sein. Gemeinsam mit den bereits vorhandenen knapp 200 Soldaten der Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivision bilden sie künftig das neue Fernmeldebataillon 10.

Das Bataillon besteht aus drei aktiven Kompanien, einer Reservekompanie und einem Bataillonsstab. Insgesamt werden dem neuen Bataillon rund 500 Soldatinnen und Soldaten angehören. Es wird der 10. Panzerdivision direkt unterstellt und gehört damit zu den sogenannten Divisionstruppen.

Bei einem Appell am Donnerstag, 7. Oktober 2021, um 14 Uhr in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne wird die Heeresführung, vertreten durch Generalleutnant Stephan Thomas, das neue Bataillon formell in Dienst stellen und Oberstleutnant Jan Mosel als erstem Kommandeur die Führungsverantwortung übertragen.

„Die 10. Panzerdivision setzt ihre Neuausrichtung und Digitalisierung fort“, erklärt der Divisionskommandeur, Generalmajor Ruprecht von Butler. Grund für die Neuaufstellung des Fernmeldebataillons 10 ist die Refokussierung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung.

„Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, benötigt der Stab der 10. Panzerdivision schnell verlegbare Führungseinrichtungen mit einer moderneren bedrohungsgerechten Ausstattung“, stellt General von Butler fest. Die Division wird damit reaktionsschneller und kann sich technisch besser in ein multinationales Umfeld einfügen.

Die Neuaufstellung hat Auswirkungen auf Veitshöchheim: „Der Standort entwickelt sich als moderner und attraktiver Standort für Soldaten und zivile Angestellte weiter, was sich schließlich auch positiv auf die Wirtschaft der Region auswirken wird“, sagt der Standortälteste und Kommandeur der Divisionstruppen, Brigadegeneral Michael Podzus. Um den künftigen Bedarf an Infrastruktur decken zu können, sind neben Modernisierungsarbeiten in der BalthasarNeumann-Kaserne auch Neubauten geplant. 

Das neue Fernmeldebataillon ersetzt die derzeit noch bestehende Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivision. Sie ist in einer Zeit aufgestellt worden, als sich die Bundeswehr auf Auslandseinsätze konzentrierte und die Kompanie vor allem in einem Feldlager die Informationstechnik betreiben sollte.

„Das neue Bataillon soll künftig in der Lage sein, im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung die Führungseinrichtungen des Divisionsstabes autark zu betreiben und unterstellte Truppenteile mit moderner Übertragungstechnik anzubinden“, erklärt der künftige Kommandeur, Oberstleutnant Jan Mosel. Dazu gehöre auch die Technik rund um das neue digitale Gefechtsführungssystem „SitaWare Headquarters“, mit dem die Division ihre Truppen führt.

Für die Übung „Schneller Degen“ im Juni 2021 in Litauen verladen Fernmeldesoldaten der Stabs- und Fernmeldekompanie in Tauberbischofsheim Fahrzeuge und Material auf einen Zug. Foto: Stabsfeldwebel Volker Schöppel

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