Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Vorbildlich: Trotz Corona-Erschwernissen halfen am Gymnasium Veitshöchheim bereits im achten Jahr ältere Schüler Unterstufen-Schülern

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ ging am Gymnasium nach der coronabedingten Pause im Vorjahr nun schon im achten Schuljahr erfolgreich über die Bühne. Als persönliches Dankeschön für ihren beispielhaften Einsatz erhielten die Helferschüler am Schuljahresende neben den von Schulleiter Dieter Brückner verliehenen Zertifikaten  als symbolischen Dank von ihrer Betreuungslehrerin Kirsten Hummel noch eine gelbe Rose.

Auf dem Foto v.l.n.r. vorne Clarissa Lee, Maria Schömig, Leonie Fritsch, Mitte Anastasiya Sidelmyk, Silas Müller, Lehrerin Kirsten Hummel, hinten Magnus Wetzel, Schulleiter Dieter Brückner und Janek Rau (Foto Dieter Gürz)

Die Abiturientin Lena Knoblauch bekam ihr Zertifikat für ihre Hilfe im vierten Jahr bei ShS bereits am 18. Juni (Foto Gymnasium).

Das Zertifikat „Schüler helfen Schülern“ würdigt  ihr großartiges ehrenamtliches Engagement (Foto Dieter Gürz).

Die Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 bis 12 stellten sich in diesem besonderen "Corona-Schuljahr"  jede Woche entweder in Präsenz in der Mittagspause oder bei Distanzunterricht online per Videokonferenz eine Stunde lang für Schülerinnen und Schüler der Unterstufe zur Verfügung, ihnen fundiert und hilfsbereit bei Problemen in allen Fächern mit ihren Kenntnissen zu Seite zu stehen und ihnen zu helfen, Defizite zu beseitigen, damit sie auf der Schule bleiben können oder in die nächste Jahrgangsstufe vorrücken können oder auch wenn sie wiederholen, sie besser machen können.

Sie bewiesen dabei, so Schulleiter Dieter Brückner, großes Einfühlungsvermögen, hohe Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen sowie lobenswerte Sachkenntnis bei der Vermittlung der Lerninhalte. Er sprach von einer reifen und keinesfalls selbstverständlichen Leistung, gerade auch unter den besonderen Corona-Herausforderungen, die die Schülerhelfer selbst in diesem Schuljahr zu bewältigen hatten.

Dieses außergewöhnliche soziale Engagement der älteren Helferschüler verdiene großes Lob. Von Eltern und den jüngeren Schülern gleichermaßen würde ihre wertvolle Tätigkeit sehr geschätzt.

Für  Brückner ist das Projekt eine doppelte "WinWin"-Situation. Den Unterstufenschülern würden die Schülerhelfer einerseits über eine momentane Klippe hinweg helfen, weil sie etwas nicht verstehen, oder weil es die Lehrer nicht schaffen, es ihnen verständlich zu erklären.

Andererseits würden die Helfer auch selbst etwas lernen und etwas besser verstehen, wenn man es erklärt und die positive Konsequenz erleben, anderen etwas Gutes getan zu haben. Dadurch erwerbe ein jeder höchst positiv für seine Persönlichkeitsentwicklung auch so etwas wie soziale Kompetenz, also die Fähigkeit, mit anderen gut umzugehen, sich mit ihnen zu verständigen und eine gute Atmosphäre zu schaffen.

Brückner wünschte allen eine weiterhin erfolgreiche Schullaufbahn, auch wenn er dies künftig nur noch aus der Ferne beobachten könne, da er mit Ende des Schuljahres in Pension geht.

Auch Betreuungslehrerin Kirsten Hummel sprach den Schülerhelfern für ihr phantastisches Eingehen auf die jüngeren Schüler, für die sie auch Mentoren gewesen seien, ihren herzlichsten Dank aus. Sie würdigte sie als Leuchttürme, extrem zuverlässig, total engagiert und selbständig.

Wie sie als Vorbild die Jüngeren führten und ihnen fünf Mal in der Woche trotz aller widrigen, oft auch technisch bedingten Umstände zur Seite standen, hätten sie was Großes geleistet und dazu noch gratis. Dieses tolle Engagement will Hummel mit den Ausgezeichneten noch mit einem Pizzaessen belohnen.

Kommentiere diesen Post