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Ausbau der Kreisstraße WÜ 3 bei Veitshöchheim im Zeitplan - Landrat und Bürgermeister informierten sich an der Baustelle

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Landrat Thomas Eberth (Mitte), Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (2.v.l.) und Gadheims Ortssprecher Walter Dieck (l.) besprachen mit dem Bereichsleiter Straßenbau der Fa. Weiss, Michael Schneider (2.v.r.) und Polier Ralph Landwehr den Baufortschritt an der Baustelle des neuen Kreisverkehrs an der WÜ 3 bei Veitshöchheim.

Text und Foto: Eva Schorno

Leberkäsweck vom Bürgermeister, Getränke vom Landrat – so ließ sich die Baustellenbesichtigung am neuen Kreisverkehr der WÜ 3 bei Veitshöchheim von Landrat Thomas Eberth und Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz für die fleißigen Arbeiter, Corona-konform mit Abstand im Freien, gut an. Mit der deftigen Spende verbunden war ein Dank an die Straßenbauer der Firma Leonard Weiss sowie der Wunsch nach einem unfallfreien und zügigen Baufortschritt.

Landrat Thomas Eberth dankte Michael Schneider, Bereichsleiter Straßenbau der Firma Leonard Weiss, und dessen Team für den guten Baufortschritt dieser nicht ganz einfachen Baustelle: die Busumleitung führt mitten durch die Baustelle und die Verlegung der Fernwasserleitung bedarf besonderer Beachtung. So wie sich die Lage beim Besichtigungstermin gezeigt hat, ist mit einer planmäßigen Fertigstellung bis Ende des Jahres aber zu rechnen.

Die für den Ausbau der Kreisstraßen WÜ 3 und WÜ 21 notwendige Vollsperrung zwischen Veitshöchheim und Gadheim gab es zahlreiche Bedenken und Einwände, vor allem von Bürgern aus Güntersleben, die auf den gewohnten Weg über Gadheim und Veitshöchheim nach Würzburg bis Jahresende verzichten müssen. Seit dem Baubeginn Mitte Februar gab es jedoch nur vereinzelt Probleme mit den Umleitungsstrecken, konnte Bürgermeister Jürgen Götz berichten. Rettungsdienst, ÖPNV und Anlieger haben eine spezielle Baustraße, um durch die Baustelle zu kommen.

Auch der Ortssprecher von Gadheim, Walter Dieck, zeigte sich zufrieden, dass die Ortsdurchfahrt nun deutlich verbessert wird. „Durch den Einbau von Fahrbahnteilern am nördlichen und südlichen Ortseingang von Gadheim erhöht sich die Verkehrssicherheit“, dankte auch Bürgermeister Götz dem Landkreis. Walter Dieck ist zugleich Vorsitzender der Flurbereinigungsgenossenschaft und konnte bestätigen, dass auch die Landwirte kooperierten, um die Baumaßnahme möglichst gut zu gestalten.

Götz freute sich, dass der Landkreis den schon für letztes Jahr geplanten Straßenausbau heuer trotz der anhaltenden Corona-Pandemie verwirklicht. „Trotz mancher Kritik, Straßenerneuerungen sind aufgrund der Schäden, der Verbesserung der Verkehrssicherheit und gerade wegen den neuen Anforderungen notwendig. Auch wenn sie während der Bauzeit behindern, danach hat man Jahrzehnte Ruhe“, begründet der Landrat die notwendige Maßnahme.

Umfang der Baumaßnahme und Kosten

Die Vollsperrung ist notwendig, um den gesamten Straßenaufbau zwischen dem nördlichen Ortsausgang von Veitshöchheim und dem Ortsteil Gadheim im Vollausbau zu erneuern und so für die künftigen Verkehrsbelastungen zu ertüchtigen. An der Abzweigung nach Oberdürrbach, die einen Unfallschwerpunkt darstellt, entsteht ein neuer Kreisel, über den künftig auch das Gewerbegebiet Veitshöchheim rückwärtig erschlossen wird.

Weiter wird die gesamte Ortsdurchfahrt Gadheim neu ausgebaut, parallel dazu gestaltet die Gemeinde Veitshöchheim den Gadheimer Dorfplatz um. Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit werden am nördlichen und südlichen Ortseingangsbereich von Gadheim jeweils Fahrbahnteiler errichtet.

Der Landkreis Würzburg investiert mit Unterstützung durch Fördergelder des Freistaates Bayern rund vier Millionen Euro und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung des Straßennetzes sowie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Für den Linienbusverkehr sowie die Rettungsdienste ist eine schrankenbetriebene Behelfsumfahrung während der kompletten Zeit der Vollsperrung eingerichtet. Diese verläuft über das angrenzende, vorhandene landwirtschaftliche Wegenetz und wurde gemeinsam mit der Gemeinde Veitshöchheim geplant und abgestimmt. Optimiert wurde diese Behelfsumfahrung durch Anschaffung von funkgesteuerten Fernbedienungen für den Rettungsdienst.

„Und wenn die Baufirma den Mittelpunkt Europas schneller erreichbar macht wie im Zeitplan gedacht, dann legen wir noch ein Spannferkelessen drauf“, versprachen Landrat und Bürgermeister mit einem Augenzwinkern den Bauarbeitern.

Redaktionelle Ergänzung des Presseberichtes des Landratsamtes zu den Kosten:

Wie in der Jahreschronik 2020 der Gemeinde Veitshöchheim aufgeführt, betragen die Gesamtbaukosten des Ausbaus der Kreisstraße 5,07 Mio. Euro. Davon entfallen laut Kostenberechnung des Staatlichen Bauamtes 4,11 Mio. Euro auf den Landkreis Würzburg und 961.000 Euro auf die Gemeinde Veitshöchheim (= Anteil der Gemeinde de für die Zusatzmaßnahmen im Weiler Gadheim und den Kreisverkehr). Zu diesen Kostenanteilen erhalten Gemeinde und Landkreis Fördergelder des Freistaates Bayern.

Alllein der neue Kreisverkehr einschließlich der vier Äste kostet rund 1,1 Mio Euro. Nach Art. 32 des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes entfallen unter Zugrundelegung der Fahrbahnbreiten auf die Gemeinde 25 Prozent. Nach Abzug der in Aussicht gestellten GVFG-Fördermittel, die der Landkreis auch für die Gemeinde beantragt, wird mit Restkosten für die Gemeinde in Höhe von 225.000 Euro gerechnet.

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