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Vollsperrung WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim ab Februar 2021 bis Jahresende

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Schon im Februar soll der Ausbau der Kreisstraße Wü 3 beginnen. Dies teilte laut Mainpost-Online-Bericht vom 7.1.2021 die Bürgermeisterin von Güntersleben, Klara Schömig, kurz vor Weihnachten in einer Sitzung des Gemeinderats mit.

Vorgesehen ist, zwischen Veitshöchheim und Gadheim die Breite der Fahrbahn zu erweitern, die Ortsdurchfahrt und den Dorfplatz in Gadheim umzugestalten und die Einmündung der Wü 21 aus Oberdürrbach durch einen Kreisverkehr zu ersetzen.

Wie hier auf Veitshöchheim News am 13. März 2020 berichtet (siehe nachstehender Link) entfallen von den Gesamtbaukosten von 5,07 Mio. Euro laut Kostenberechnung des Staatlichen Bauamtes 4,11 Mio. Euro auf den Landkreis Würzburg und 961.000 Euro auf die Gemeinde Veitshöchheim. Diese mindern sich noch um die staatliche Förderung, deren Höhe damals noch nicht feststand.

Es wäre interessant, Näheres über die eingetretene Kostenmehrung durch die Verschiebung des Baubeginns um ein Jahr zu erfahren.

 

Veitshöchheim News erreichte zum Ausbaubeginn folgender Leserbrief vo N. Zorn, Güntersleben:

Jetzt ist „die Katze aus dem Sack!“

Vollsperrung WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim wird ohne weitere Alternativen ab Februar umgesetzt.

Nunmehr ist klar, dass die Straße WÜ 3 zwischen Veitshöchheim und Gadheim für fast ein Jahr voll gesperrt wird, und damit sind die deutlich längeren, Stau-anfälligen und jetzt schon überlasteten Ausweichstrecken über Thüngersheim und Rimpar zu nutzen.

Rückblick: Coronabedingt hatte das Landratsamt Wü die beabsichtigte Vollsperrung vom März 2020 – Dezember 2020 um ein Jahr ausgesetzt. Jetzt wird diese Sanierung - trotz Corona - inkl. der kompletten Vollsperrung ohne weitere alternative Wegstrecken oder Lösungen umgesetzt. Das ist nicht nachvollziehbar!

Die Kreisstr. Wü 3 ist eine der viel befahrensten Kreisstraßen in Bayern. Rund 6.700 Fahrzeuge und 320 Lkw täglich nutzen diese Strecke.

Die Online-Petition (unterstützt von der CSU Güntersleben) Ende 2019 hatte mit rund 2.000 Befürwortern bereits deutlich gemacht, dass eine komplette Vollsperrung für so lange Zeit nicht akzeptabel sei. Zu stark wären die zusätzlich zeitlichen, privaten wie beruflichen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger. Ein durch die Bürgermeisterin von Güntersleben seit mehr als zwei Jahren „über den Klee gelobtes“ Angebot zur Nutzung einer um 50% verbilligten Zeitfahrkarte ÖPNV in dem Zeitraum der Vollsperrung geht am Thema völlig vorbei (Stichwort: Taktung Buszeiten, Busfahren unter Corona, Berufsverkehr).

Es stellt sich nun die Frage:

Was ist seit fast zwei Jahren zur Vermeidung der Vollsperrung an Alternativen durchdacht und geplant worden? Was wurde proaktiv an Lösungsmöglichkeiten durch die Gemeindeverwaltungen von Güntersleben oder Veitshöchheim eingebracht und erarbeitet?

Güntersleben ist Hauptbetroffener dieser Vollsperrung. Deshalb müsse es unzweifelhaft ein eigener Schwerpunkt und Hauptinteresse sein, Lösungsmöglichkeiten Entlastung zu erarbeiten und einzubringen.

Was ist aus den Alternativen/Lösungsangeboten z.B. der örtlichen CSU geworden?

  1. 1. Blockverkehr.
  2. 2. zeitlich begrenzte Durchfahrt zu Hauptstoßzeiten

(Rettungsfahrzeuge müssen 24h durchfahren können).

  1. 3. Nutzung / temporäre Umwidmung von Flur-/Feld- und Waldwegen während der Bauzeit.
  2. 4. Anmietung Ackerfläche für provisorische Wegenutzung in Gadheim.
  3. 5. Anlegen eines provisorischen parallelen Kiesweges, der später zum Radweg ausgebaut wird (Bereicherung Infrastruktur Radwegenetz).
  4. 6. Einrichtung eines „Ringverkehrs“ unter Nutzung „Strudelsgraben“ in Güntersleben (Hinfahrt: über die „Schrann“ nach Thüngersheim; Rückfahrt: B27 Veitshöchheim über den „Strudelsgraben“ nach Güntersleben)

Die Alternativen, wenn man diese denn will / gewollt hätte, sind deutlich umfangreicher.

Man muss leider den Eindruck gewinnen, dass das Thema „Vermeidung der einjährigen Vollsperrung“ bis zum heutigen Tag nicht von Interesse oder gar Schwerpunkt war.

 

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P
Schilda lässt grüßen!
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