aktualisiert: Hund riss Reh auf Wiese im Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim - jetzt mit Kommentaren
Der Veitshöchheimer Jagdpächter Michael Hein hat dieses Foto mit folgender Feststellung zur Veröffentlichung im Blog gesandt: "Der zweite Hunderiss in acht Wochen, das letzte mal hat das verletzte Stück sieben Wochen gelitten, bevor wir es erlösen konnten. Diesmal wurde das Stück mitten in der Siedlung gerissen. Zum Kotzen! Verantwortungslose Hundebesitzer - die Tierliebe endet beim eigenen Fifi.."
Michael Hein: "Fund- u. Tatort in Gadheim und niemand hat etwas mitbekommen."
Bitte nach unten scrollen: Hier Kommentare von Tobias und Annette Tiller mit Antworten des Revierjägers Michael Hein sowie Kommentar von Ronald-Grunert-Held.
Zu letzterem Kommentar hat M. Hein folgende Stellungnahme abgegeben:
"Es begleitet mich durch mehr als 25 Jahre der Jagdausübung. Nichts habe ich in dieser Zeit öfter gehört als: "Mein Hund tut das nicht!" Es wurde allerdings allzu oft gefolgt von der dann ernüchterten Feststellung: "Das hat er noch nie gemacht!"
Gerne suche ich das Gespräch mit Hundebesitzern (auch ich bin einer), die offen sind, darüber nachzudenken, ob Tierliebe tatsächlich beim eigenen Hund beginnt und gleichzeitig endet.
Nach der letzte Hundeattacke im Gebrannten Hölzlein (die seitens der Staatsanwaltschaft verfolgt wurde) habe ich mir erlaubt, Hundebesitzer vermehrt auf die sich leider immer wiederholenden Vorfälle anzusprechen.
Viele konnte ich davon überzeugen, dass sie sich mit ihren Hunden im natürlichen Lebensraum unserer freilebenden Wildtiere bewegen, wenn sie in Veitshöchheims Fluren Gassi gehen. Viele waren ehrlich bereit ein besonderes Augenmerk auf ihre freilaufenden Vierbeiner zu legen.
Einige wenige waren dagegen völlig uneinsichtig - einer begegnete mir tatsächlich mit den Worten: "Ist doch scheißegal, wenn mein Hund ein oder zwei Rehe reißt. Man liest doch ständig in der Zeitung, dass die Viecher eh den ganzen Wald auffressen!"
Ich bin selten sprachlos - in diesem Fall fehlten jedoch auch mir die Worte.
Es zeigt den Egoismus und die Gleichgültigkeit einzelner Hundebesitzer - leider auch in Veitshöchheim!
Die Vorgänge der letzten acht Wochen spiegeln das sehr zum Leidwesen der freilebenden Wildtiere wider.
Ich bin immer für ein ein offenes Gespräch offen!"
Mit freundlichem Waidmannsheil,
Michael Hein
1. Vorsitzender & Ausbildungsleiter Kreisgruppe Würzburg im Bayerischen Jagdverband"