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Das Corona-Jahr 2020 forderte die Wasserwachts-Ortsgruppe besonders heraus - Ein Jahresrückblick

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

2020 war wohl das  schwierigste  Jahr  für  die  546 Mitglieder der Ortsgruppe Veitshöchheim-Margetshöchheim  seit  ihrer  Gründung  vor  mehr  als  54  Jahren.  Die  Aktivitäten  kamen nahezu  zum  Erliegen.

Beim 37. Drei-Königs-Schwimmen in Würzburg sprangen noch zwölf Jungs und Mädels der Wasserwacht  ins 3,5° kühle Nass.

Nur wenig später hat die Wasserwacht die Faschingsveranstaltungen (im Bild den Rosenmontagszug) mit ihrem Sanitätsdienst abgesichert und parallel zum regulären Training drei Kinderschwimmkurse gestartet, da kam auch schon die Meldung des ersten Lockdowns. Am 12. März hieß es Schließung des Schwimmbades und damit auch der Trainingsaktivitäten auf unbestimmte Zeit. 

Mit dem parallel ausgerufenen Katastrophenfall wurden die Bedingungen für die Einsatzkräfte im medizinischen Bereich im gleichen Augenblick deutlich komplexer: Spezifische Schulungen für Einsatzkleidung, Vorkehrungen, Vorhalt weiterer Einsatzkräfte für den Fall einer Positivmeldung bei einem Rettungseinsatz, die Umstellung vieler Inhalte auf Online-Medien und zum großen Teil Unklarheit, wie lange dieser Zustand andauern wird. 

Im gleichen Atemzug unterstützt die Wasserwacht die Aktivitäten des BRK Kreisverbandes an der Corona Teststrecke auf der Talavera im Bereich Abstriche, Verwaltung und Fahrdienste.

Genauso unterstützt wird die Blutspende, die in Veitshöchheim durch das Jugendrotkreuz Veitshöchheim organisiert wird.

Nachdem alle Veranstaltungen und Kinderschwimmkurse im großen Umfang auch weiterhin abgesagt werden müssen, rückt der Vorstand mit Christian Hein an der Spitze die finanzielle Seite der Wasserwacht in den Vordergrund. Es werden Ausgaben gestoppt und verschoben. Allerdings sind die Einsatzfahrzeuge für Notfälle zu warten und zu erhalten, Verbrauchsmaterial neu zu beschaffen. So werden Strategien und Konzepte für Spendensammlungen und Unterstützung zur Erhaltung des Vereins erstellt. 

In den Monaten Juli und August kann die Wasserwacht zumindest die Einsatzfähigkeit ihrer Rettungsschwimmer für den Einsatz am Main, am Erlabrunner Badesee und natürlich auch im Geisbergbad durch Schwimmtraining in den späten Abendstunden im Geisbergbad nach Schließung dessen umsetzen.

Vier neue Wasserretter

Am Erlabrunner Badesee und im Rahmen von Patrouillenfahrten in der Hochsaison am Main können doch noch an die 200 Wachstunden geleistet werden.

Die Schnelleinsatzgruppe wird 2020 zu sieben Einsätzen alarmiert. Die Umsetzung geschieht unter Einhaltung des Hygienekonzeptes

Leider mussten alle gemeinsam geplanten Veranstaltungen in diesem Jahr ausgesetzt werden. Somit war es nicht möglich, die jährliche Mitgliederversammlung, die Jahresabschlussfeier und weitere unterjährige Termine umzusetzen. Die Gemeinschaft leidet darunter, vor allem die älteren aktiven Mitglieder stellen dies häufiger fest. 

Als besondere Aktion wurden im Sommer gemeinsam mit der Jugendleitung der Kreiswasserwacht Online-Konzepte zur Vermittlung von Trainingsinhalten erarbeitet. Hier werden u. a. Videos zum Nachmachen von Trainern der Ortsgruppe erstellt.

Ausblick für 2021: Am 23. Januar führt der Verein trotz der aktuellen Situation die Neuwahlen in der beheizten Garage des Wasserwacht-Hauses nach Hygienekonzept in zeitlichen Abständen durch.

Fotos Wasserwacht (7) + Dieter Gürz (2)

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