Günther Stadtmüllers sechste Worte am Montag: Es geht aufwärts - Wir haben wieder Bier und Spiele
Es gärt in uns`rer Republik,
der Protest wird lauter.
Manchem schon der Kragen platzt,
auf die Pauke haut er.
Er reißt die Maske vom Gesicht,
er motzt und protestiert.
Er fühlt sich von der Obrigkeit
nicht richtig informiert.
Theorien machen sich
in vielen Medien breit:
Verschwörungen bedrohen uns,
von überall - weltweit.
Die Rede ist da von Bill Gates,
dem Chef von Microsoft.
Ihm wird schon länger nachgesagt,
dass er nur darauf hofft:
Die Welt alleine zu regier’n,
deswegen fiel ihm ein,
ich lass Corona von der Kette,
das Virus schafft’s allein.
Da bin ich doch unendlich froh
über Meldungen wie diese,
dass man gewisse Lockerungen
im ganzen Land zuließe.
Seit Samstag rollt der Ball jetzt wieder,
man konnt’ es kaum erwarten,
die Bundesliga - Gott sei Dank,
sie durfte wieder starten.
Und außerdem gibt’s wieder Bier
ab Montag in den Gärten.
Vielleicht verstummen jetzt auch die,
die vorher sich beschwerten.
Das war im alten Rom schon so.
Wenn damals hat der Kaiser
sein Volk im Rausch benebelt hat,
dann wurde es schnell leiser.
In diesem Sinne sind bei uns
ganz glücklich sicher viele.
Sie stellen sehr befriedigt fest,
wir haben Bier und Spiele.
Bezüglich Bier wär’ zu ergänzen,
der Spruch fällt mir grad ein.
Schon in der Bibel steht: Der Mensch
lebt nicht vom Brot allein.