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Stimmungsvolle Neueröffnung des Veitshöchheimer Renommier-Restaurants ROKOKO mit der Songwriterin Coby Grant

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Das Veitshöchheimer Renommier-Restaurant "Rokoko" im Hotel "Weißes Lamm" hat neue Wirtsleute. Es sind dies Sadik Mezdi, genannt Nino und seine Frau Veronika Mezdi-Donov (2. und 3. v.r.). Die Neueröffnung feierten mit ihnen, dem Ehepaar viel Erfolg wünschend, am Mittwochabend im Bild die Geschwister v.r. Heike Prescher und Andrea Mehlig, die Töchter des Unternehmers Erhard Mehlig, der 1995 mit der Einweihung des im Rahmen der Altortsanierung aufwändig sanierten und erweiterten „Weißen Lamms“ eine neue Ära im Veitshöchheimer Fremdenverkehr eingeläutet hatte (siehe Rückblick unten). Links Andrea Mehligs Lebenspartner André Benkert, die mit ihm seit Februar 2014 das 72-Zimmer-Hotel "Weißes Lamm" mit Restaurant Escavinum betreibt.

Während seine Frau weiterhin mit einem Koch das "Ristorante La Piazza" am Marktplatz 2 in Rimpar betreibt und als Diplomfinanzwirtin auch für das Kaufmännische des "Rokoko" zuständig ist, bietet Nino in seinem neuen, dienstags bis sonntags von elf bis 23 Uhr geöffneten Restaurant eine Auswahl italienischer und deutscher Spezialitäten täglich frisch zubereitet an.

Für die deutschen Gerichte konnte er den Koch Claudio übernehmen, der bereits seit dreieinhalb Jahren im Rokoko arbeitet. Die italienischen Gerichte wie Pizza, Pasta, Fisch und Fleischgerichte und Vorspeisen kocht Nino dagegen selbst.  Neben Frankenwein des Juliusspitals kredenzt das Rokoko natürlich auch italienische Qualitätsweine und Bier wird von der Kulmbacher Brauerei ausgeschenkt, vom Fass Pils, Weizen und ein Schwarzbier.

Selbstverständlich richtet das Rokoko auch weiterhin Hochzeiten, Geburtstags-, Vereins- und Betriebsfeiern sowie auch Tagungen aus.

Die Pizza- und Pastagerichte von Nino kann man auch außer Haus bestellen: 0176/46140003, ebenso unter dieser Nummer auch Tische reservieren.

Zur Neueröffnung des Restaurants Rokoko wollte Nino seinen Gästen, die er über eine Anzeige in Veitshöchheim Aktuell eingeladen hatte, etwas Besonderes bieten und zeigen wer er ist und was er kann. Diese konnten aber nicht nur Pro Secco und leckere Häppchen genießen.

In der intimen Atmosphäre des Veranstaltungssaales "Orangerie" des Rokoko konnten die Gäste vielmehr an den Bistrotischen mit Coby Grant einer Künstlerin lauschen, die in der 2018er Staffel von "THE VOICE OF GEMANY" mit ihren Auftritten bis ins Halbfinale ein Millionenpublikum vor den TV-Geräten verzauberte. Sie singt ihre Folk-Songs mit Country-Elementen mit einer Hingabe und Freude, die einen die Liebe zu ihrer Musik sofort spüren lässt.

Die Lieder von ihren vier Alben schrieb sie alle selbst. „Alle Songs, die ich schreibe, kommen direkt aus dem Herzen“, beschreibt sie ihre Musik.

Möglich machte den Auftritt von Coby Grant der mit Nino bestens bekannte Kölner Max Gehrig, mit dem die Künstlerin seit zehn Jahren zusammenarbeitet. Gehrig ist ein deutscher Kabarettist, Comedian, Moderator, Schauspieler und Journalist, der seit zwei Jahren mit der Make-up-Künstlerin Diana Kasprzyk-Gehrig verheiratet, die in Rimpar direkt neben dem "La Piazza" Chefin von "Picco Bello" ist.

Wie Gehrig sagte,  ist Coby Grant eine Künstlerin, die so singt, wie Nino kocht, nämlich mit vollem Herzblut. Viele ihrer Songs liefen bereits in privaten und öffentlich-rechtlichen Musiksendern wie SWR 3, Bayern 3, Radio Gong und einigen mehr. Ihr Musikjahr verbringe sie zur Hälfte in Deutschland mit Wohnsitz in Berlin, wo ihre neuen Stücke entstehen und die andere Hälfte auf Tournee oder auf Heimatbesuch in Melbourne. Der Auftritt im Rokoko war ihr letzter in diesem Jahr. Dafür habe sie extra ihren Urlaub bei ihrer Familie in ihrer Heimat Australien verschoben. Im Januar will Gehrig mit Coby wieder auf große Deutschland-Tour gehen.

 

Mit ihrer weichen Stimme verbreitete Coby Grant auch im Rokoko sehr viel Gefühl und Wärme. Ihre Single „Winter Bear“ wurde nicht nur ein Hit, sondern auch Anker für Trauernde.

 

https://youtu.be/ZyiZJOk8t8M

Vorstellung des Wirtes

Gehrig hatte es auch übernommen, den Gästen in der Orangerie den neuen Wirt des Rokoko vorzustellen. Er fand es unheimlich mutig, wenn man ein Lokal am 2. Dezember übernimmt schon am 4. Dezember zu eröffnen  und ab 5. Dezember schon die volle Speisekarte anzubieten. 

Wie die Gäste sehen konnten, erstrahlten die vier Gasträume des Rokoko bereits wieder in altem Glanz, so als ob es keine Schließung gegeben hätte. Dabei mussten die Wirtsleute alles was zum Service gehört wie Geschirr, Besteck, Gläser oder die Eindeckung und natürlich auch die beweglichen Küchengeräte neu beschaffen. 

Für die Küche schaffte Nino so auch einen Pizzaofen, eine Kühltheke für die Pizza-Zutaten und einen Automaten für italienische Kaffeespezialitäten an. Keine Frage, dass die Wirtsleute und ihr Team an den beiden Tagen vor der Eröffnung eine Riesenarbeit zu leisten hatten.

Gehrig: "Ich glaube kein Deutscher hätte den Mumm gehabt, bereits nach zwei Tagen zu eröffnen." Wie er erzählte, ist Nino bereits in der vierten Generation der Gastronomie verhaftet. Er hatte sich auf dem Weg gemacht, als es auf dem Balkan "rummste", um hier ganz neu anzufangen. Noch vor fünf Jahren,  als er ihn kennenlernte, habe dieser noch Obst sortiert. Er habe noch niemand getroffen, der so liebevoll mit Lebensmitteln umgehe, egal ob Obst, Fleisch oder Fisch. Vor Jahren habe er dann einen Schnitt gemacht und in Rimpar ein kleines Lokal übernommen und aus einer kleinen Kneipe das hervorragende  Restaurant "La Piazza" gemacht.

Gehrig findet den nun erneut gemachten Schritt von Nino, größer zu werden und das Rokoko mit seinem tollen Ambiente zu übernehmen, sehr mutig. Er freue sich aber sehr über dieses Wagnis. Er sagte voller Begeisterung:  "Wer soviel Herzblut hineinsteckt und mit so einem Enthusiasmus, der muss Erfolg haben. Was Nino kocht, ist Soulfood, das ist mehr als nur kochen, das ist Herz".

Dass Nino mit Seele und Herz kocht und ein wahrer Kochkünstler ist, der die Gewürze in der Küche nur so in die Speisen werfe, davon schwärmte als Gast bei der Neueröffnung auch der Rimparer Christian Koziol, Stammgast im "La Piazza".  Ein Gedicht ist für ihn Ninos "Foccacia Mista", eine Art "Bruscetta", nur mit Pizzateig. Ein Traum sei auch seine Penne und einmalig sein Leber-Gericht.

So sagt denn auch Gehrig: "Seine Speisen im La Piazza machten süchtig."

Voller Vorfreude ist Nino nun schon auf die wärmere Jahreszeit, wenn er seine Gerichte dann den Gästen auch im Freien im Innenhof servieren kann, etwas, was er bisher in Rimpar schon sehr vermisste.

Rückblick auf die Historie des "Weißen Lamm"

Der Veitshöchheimer Unternehmer Erhard Mehlig hatte 1995 hatte mit der Einweihung des im Rahmen der Altortsanierung aufwändig sanierten und erweiterten „Weißen Lamms“ eine neue Ära im Veitshöchheimer Fremdenverkehr eingeläutet. Zusammen mit dem drei Jahre zuvor von ihm in einem ersten Bauabschnitt schräg gegenüber errichtetem Hotelrestaurant „Büttnerschänke“ (jetzt "Escavinum") konnte das Haus mit nunmehr insgesamt 110 Betten auch größere Besuchergruppen unterbringen. 2009  wurde durch das Haus "Anna" in der Bahnhofstraße die Kapazität der Betten auf 134 vergrößert.

2005 hatte dann Mehlig das auf historischem Grund stehende, bereits 1707 urkundlich erwähnte „Lamm“ nochmals modernisiert und ihm ein Top-Leistungsniveau, ein typisch fränkisches Gasthaus-Flair in gehobener Gediegenheit verpasst.

Die im Hof angebaute tageslichtdurchflutete „Orangerie“ wird seit dem mit ihrem modernen, multifunktionalen Festsaal für stimmungsvolle Events, Jubiläumsfeiern, Tagungen, Bankette und kulturellen Veranstaltungen mit einem Fassungsvermögen bis zu 200 Personen, recht rege genutzt.  Ab 2008 war der Unternehmer jedoch aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, kürzer zu treten. So ermöglichte er Anfang 2008 Christian Heilmann und Andreas Popp, die bereits 2006 als Geschäftsführer und Koch bei ihm tätig waren, den Sprung in die Selbständigkeit, in dem er ihnen die "Fränkischen Gaststuben" im Lammgebäude nun unter der Bezeichnung „Rokoko" verpachtete. 

Seit  dem 1. November 2012 führten Jens und Susan Cosmar das Restaurant ROKOKO im Veitshöchheimer Altort, Thüngersheimer Straße 5, laut Tripadvisor die Nr. 1 von 16 Restaurants in Veitshöchheim mit einer Note von 4,5 von 5,0 Punkten bei 69 Bewertungen.

Das Ehepaar hatte nun nach sieben Jahren Betrieb zum 30. November 2019 das Pachtverhältnis für das ROKOKO gekündigt und öffnet am 4. Januar 2020 als neue Pächter die Rimparer Schlossgaststätte.

Fotos (c) Dieter Gürz

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