Veitshöchheimer Q12ler beleuchteten sehr informativ JUGENDKULTUR DER 50er bis 80er JAHRE mit buntem Potpourri aus Bild, Film, Spielszenen, Vorträgen, Zeitzeugen-Interviews, Talk-Show und Musik-Quiz
Zum Themaabend "Jugendkultur nach 1945" hatten 14 Schüler der Q 12 des Gymnasiums Veitshöchheim in die Aula eingeladen. Nach einjähriger Arbeit präsentierten sie dem Publikum die Ergebnisse ihres Projektseminars fast zwei Stunden lang ohne Pause mit einem bunten Potpourri aus Bild, Film, Spielszenen, Vorträgen, Zeitzeugen-Interviews, Talk-Show und Musik höchst informativ und spannend.
In vier Gruppen aufgeteilt, nahmen sie die Jahrzehnte der 50er, 60er, 70er und 80er unter die Lupe und stellten diese auf vielfältige Art und Weise in selbst geschriebenen Darbietungen vor.
1950er
Die 1950er ins Visier nahmen v.l.n.r. Sophie Waldschmidt, Niklas Schraud und Fabienne Pfalz, in denen es auch, wie die beiden weiblichen Darsteller offenbaren, schon wieder Luxuskleidung aus Pelz gab.
Zu Beginn der Vorstellung ertönte aus den Lautsprechern das Evergreen "Irgendwo auf der Welt gibt‘s ein kleines bisschen Glück". Hier hatte sich das Trio aber um zwei Jahrzehnte vertan, denn mit dem Lied hatten schon die Comedian Harmonists und auch Lilian Harvey 1932 in der Hoch-Zeit der Depression der Weimarer Republik große Erfolge gefeiert.
In der Spielszene zum Gedicht "Jetzt kommt das Wirtschaftswunder" schilderten die drei Darsteller, wie es langsam aufwärts ging nach dem verlorenen Krieg und der Besetzung durch die Alliierten. So schmeckte ihnen auch wieder der im Lokal mit einem "Prost" servierte Likör.
"Doch für die Nazi-Knaben, die das verschuldet haben, hat unser Staat viel Geld parat und spendet Monatsgaben" empörte sich laut schreiend Niklas Schraud.
Sophie Waldschmidt schilderte dann im Prolog, anschaulich mit Bildern auf der Leinwand dargestellt, was sich so alles im Laufe des Jahrzehnts ereignete, wie Deutschland 1950 noch unter den verheerenden Folgen des Krieges litt, unter der Kontrolle der Westmächte stand, wie die Amerikaner wesentlich zur Veränderung der deutschen Lebensweise beigetragen haben und wie sich eine prosperierende Konsumgesellschaft entwickelt.
So habe diese Amerikanisierung die deutsche Jugend stark beeinflusst, vor allem durch die Bravo, die von einem Millionenpublikum gelesen wurde. Die Jugendlichen hätten sich begeistert von der zivilen Lässigkeit der Klamotten wie der Jeans, Hollywoodfilmen mit James Dean bis hin zu RocknRoll-Ikonen wie Elvis Presley und Bill Haley.
Die Erwachsenen hätten aber den "American of life", die Massenmotorisierung und den überdurchschnittlichen Fernsehkonsum sehr kritisch beäugt als negativ empfunden. Die Teenager hierzulande dagegen, Amerika in dieser Zeit als Synonym für große Freiräume und Liberalität verstanden.
Wie diese "Amerikanisierung" sich auswirkte, schilderte der 85jährige Würzburger Musikjournalist und Rundfunk- und Fernsehmoderator Ado Schlier als Zeitzeuge in einem Gespräch, das Niklas Schraud per Video aufzeichnete, wie er bei seinem ersten Zusammentreffen mit amerikanischen Soldaten von diesen mit Orangen und Cola beschenkt wurde und wie er damals die amerikanischen Filme als Dauergast im Bavaria- und im Passagekino in Würzburg förmlich aufgesogen habe. Die Amerikaner standen nach seinen Worten damals für Weltoffenheit, die es von 1933 bis 1945 nicht mehr gab. Dies habe sich in abstrakter Malerei, Literatur oder der Vielfalt der durch Soldatensender ausgestrahlter Musik gezeigt.
Schlier gehörte zum Team der ersten Stunde von Bayern 3. Er gestaltete Sendungen wie Gute Nacht Freunde und die BR-Jazznacht. Im Jazzclub in der Würzburger Kaiserstraße hat er nach seinen Worten seine Liebe zur Jazzmusik entdeckt, die sein weiteres Leben maßgeblich bestimmt habe. Bei Reisen in die DDR, sei ihm die deutsche Genauigkeit aufgefallen, da die Ostdeutschen bis zum Mauerfall ohne die amerikanischen Einflüsse aufgewachsen seien. In den 50er Jahren sei alles gemütlicher, ruhiger, netter aber auch sündhafter gewesen. So habe man eine halbe Stunde auf eine Telefongesprächsvermittlung gewartet, war Sexualität bei Jugendlichen früher verbotener, war die Polizei bei einem Verstoß noch beeinflussbar.
Fabienne Pfalz referierte über die aggressiv und meist in Gruppen auftretenden und aus der Arbeiterklasse stammenden "Halbstarken", die die Jugendkultur der 50er Jahre prägten und sich modisch an amerikanischen Filmen orientierten. Alkoholisiert habe es häufig Schlägereien und verwüstete Kinosäle gegeben. Diese spontanen Gewaltausbrüche würden auch als Proteste gegen die häufig strenge Erziehung im Elternhaus und der Autoritäten in der Gesellschaft stehen, in dem Bestreben, öffentlich wahrgenommen zu werden.
Genau zum richtigen Zeitpunkt sei dann als krasser Gegensatz zur populären Schlagermusik der RocknRoll gekommen der es den Jugendlichen zum Ärgernis der älteren Generation ermöglicht habe, ihren Ängsten und Emotionen freien Lauf zu lassen.
"Prost auf uns, wir lassen uns doch unser neues Lebensgefühl nicht nehmen", posaunen diese beiden Jugendlichen im "Halbstarken-Schauspiel", auf ihre Eltern schimpfend, die nur stressen würden, mit Veränderungen nicht klar kommen und sie keinen RocknRoll hören lassen.
Und schon gibt es eine Rauferei, als ein anderer Jugendlicher versucht, mit den Mädchen anzubandeln.
1960er
Die 60er Jahre, von Marc Möller, Nils Schumann und Jannis Krämer bearbeitet, beginnt mit dem Schauspiel "Der alltägliche Wahnsinn", wo in einer Familie alle zum Abendessen zusammenkommen, sich frotzeln. Der Vater droht seinem Sohn, der kurz zuvor gegen die Gewaltverbrechen der USA in Vietnam demonstriert hat, droht ihm Konsequenzen an, wenn er so weitermacht. Die Tochter wiederum ist laut Bruder in den Schminktopf gefallen, während die Mutter, Ronnys Hit "Lass die Sonne wieder scheinen" toll findend, ihre Haare frisiert. Sie will zum Beatles-Konzert nach Essen, was ihrem Bruder gar nicht passt, da wir gegen diese "Inselaffen" den Krieg verloren haben.
"Mit Beginn der 60er Jahre kam es zu einer neuen Ära der Popkultur" stellte der Gruppensprecher fest. Der bisherige Trend von RocknRoll und Beach-Sound habe nicht nur das heimische Wohnzimmer verändert, sondern auch eine kulturelle und modische Revolution bei den Jugendlichen gebracht. In England hätten die Beatles und die Rolling Stones mit ihrem neuen Sound Musikgeschichte geschrieben. Der Auftritt der Beatles 1960 in Hamburg bezeichnete er als die Geburtsstunde einer neuen Pop-Musik in Deutschland, die auch die Lebensstile der Jugendliche hier im Land geprägt habe.
Gekonnt unternahm die Gruppe nach diesen einleitenden Worten einen musikalischen Ausflug in die 60er mit einem interaktiven Musikquiz mit vier Freiwilligen aus dem Publikum, ein Highlight des Abends. Für die beiden Zweierduos galt, als erstes nach Drücken des Buttons sowohl den Titel als auch den Interpreten der angespielten populären Songs aus den 60er Jahren zu erraten, so "Road Jack" von Ray Charles, "Ring of Fire" von Johnny Cash, "House of rising sun" der Animals, "Yesterday" der Beatles, "Painted black" der Rolling Stones, "Respect" von Aretha Franklin, "Mama" von Heintje, "Voodoo Child" von Jimmy Hendrix bis zu "I want you back" von The Jackson 5.
Es siegte schließlich das Duo rechts, nicht zuletzt durch den Jugendlichen, der durch seine profunden Musikkenntnisse aus dieser Zeit glänzte.
In ihrem Kurzvortrag beschrieb dann das Trio, das kaum ein Jahrzehnt die BRD so verändert hat wie die 60er. Der "Kalte Krieg" habe die Welt beherrscht, als erstes großes Ereignis am 13. August 1961 Ostberlin abgeriegelt und die Mauer errichtet, die das Land für fast 30 Jahre teilte und für die ostdeutsche Jugend zu einer Isolation auch kultureller Art führte, zumal auch die Reisefreiheit stark eingeschränkt war. Dies wurde in den folgenden Jahrzehnten für die Gegner dieser Abschottung zu einem tödlichen Verhängnis.
Mitte der 60er Jahre wuchs, so die Sprecher, unter den akademischen Jugendlichen eine große Unzufriedenheit mit dem politischen und gesellschaftlichen System der BRD. Es formierte sich eine außerparlamentarische Opposition (APO) zur Großen Koalition, zu der viele engagierte Jugendliche und Studenten zählten. Sie forderte vor allem eine Reform der Hochschulen und protestierten gegen die geplanten Notstandsgesetze und den von der USA seit 1955 geführten Vietnamkrieg. Die Studentenrevolten endeten jedoch in Straßenschlachten mit der Polizei, worauf sich ein Teil der Bewegung radikalisierte, was schließlich zur Gründung der RAF führte, die sich durch Geiselnahmen und Morde außerhalb der Gesellschaft stellte. Dies habe schließlich zu einer vermehrten Distanzierung der Jugend von der Politik geführt, so die Erkenntnis der P-Seminaristen.
Kein Ereignis verkörperte so sehr die Hippie-Bewegung, die als Subkultur der Jugend in den 60er Jahren entstand, wie das Woodstock-Festival, als im August 1969, das mit 32 auftretenden Bands und einem Ansturm von fast einer halben Million Menschen als Mythos des Frieden lebenden Amerikas in die Geschichte einging und für einige wie Santana und Joe Cocker der Beginn bahnbrechender Karrieren war. Einige kritisierten auch politische Zustände, so Jimmy Hendrix den Vietnamkrieg.
Im selben Jahr ereignete sich noch mit der Mondlandung der ersten Menschen ein weiteres bahnbrechendes Ereignis, ein technischer Meilenstein der Weltgeschichte, das ein neues Zeitalter einläutete.
1970er
Die 1970er bewerteten Amelie Saul, Konstantin Tempel, Lotta Krauß und Louisa Lutz als eine Zeit des Umbruchs.
Sie präsentierten dabei auch eine der kurioresten Szenen der bundesdeutschen Fernsehgeschichte, als am 3. Dezember 1971 im WDR-Fernsehen bei der Intro-Talkshow "Ende Offen" unter dem Titel "Pop & Co. - die andere Musik zwischen Protest und Markt" Nikel Pallat, der Manager der Band Ton Steine Scherben sich in Rage redete und fluchend mit einer Axt versuchte, einen von Gebührengeldern finanzierten Tisch zu demolieren und damit symbolisch den Kapitalismus zu zerstören. In der Sendung ging es um die Frage, ob man die systemkritische und somit antikapitalistische Musik seiner Band auf dem kapitalistischen Markt anbieten kann wie jedes andere Produkt auch. Und es erklang Musik der einflussreichsten deutschen Rockband Ton Steine Scherben um Sänger Rio Reiser, deren anglo-amerikanischer Rock mit deutschen Texten für den linken Zeitgeist der Siebzigerjahre stand.
Als Folge der 68er Bewegung interessierten sich immer mehr Jugendliche für die Politik. So wurden an den Universitäten in ganz Deutschland Verbände gegründet, um unterschiedliche Interessen durchzusetzen. Die Gruppe stellte dazu in einem Schauspiel die im Spiegel 1977 erschienene Sitzung der Studierendenvertretung (AStA) in Berlin mit Vertretern der der KPD nahen KSV und KHG, der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW), der "Kratzbürsten"-Frauengruppe und der "warmen Brüder" Homo-Sexuelle-Gruppe nach, in der eine Parole zu Berufsverboten für die nächste Demonstration beschlossen werden sollte. Wie der Hausmeister voraussagte war es hochexplosive Gruppe, in der die Hitzköpfe der Sozialisten und Kommunisten aneinander gerieten, die Frauengruppe den Slogan "Frauen haben keine Hoden, darum sind sie betroffen von Berufsverboten" forderte und die Sitzungsleiterin entnervt die Sitzung auflöste, nachdem auch ihr Kompromissvorschlag "Es geht um Rechte von uns allen, Berufsverbote müssen fallen" keine Zustimmung fand.
Die 70er Jahre waren geprägt von sozialen Bewegungen. Es bildeten sich spirituelle Gruppen mit neuen Formen des Zusammenlebens. Die größte Gruppe, der viele junge Leute angehörten, war die Bewegung von Bhagwan Shree Rajneesh. Für die einen war der Inder ein Menschenfänger, der Enthaltsamkeit predigte und Dekadenz lebte, für andere der Erlöser. Auch in Deutschland fand der Guru-Hype mit geschätzten 30.000 Anhängern einen enormen Zulauf. Der Sektenführer hatte schon in den Siebzigern im indischen Poona ein Meditationszentrum für Sinnsuchende gegründet und mit diesem "Ashram" mit ausschweifenden Sexorgien für viel Wirbel gesorgt. Seine Anhänger opferten dem exzentrischen Guru willenlos ihr gesamtes Vermögen und ihre bürgerlichen Existenzen für ein Dasein im Ashram. Dieser lehrte seine Schüler unter anderem die "Dynamische Meditation", bei der diese ihre Aggressionen herausschrieen, am Ende hyperventilierten und erschöpft zusammenbrachen. Für Bagwhans Credo "Freiheit des Geistes und der Sexualität" ordneten sich seine Jünger unter und waren mit ihrer einheitlichen roten Kleidung als die "Orange People" ganz ihrem Meister ergeben.
1981 wurde Bhagwan aus Indien ausgewiesen und ließ sich mit seiner Gemeinde im US-Bundesstaat Oregon mitten in einer Einöde nieder. Die Sannyasins stampften hier eine komplette Stadt aus dem Boden mit Stausee, Restaurants, Schule, Einkaufszentrum, Versorgungsbetriebe, einem eigenen Flugplatz samt Fluglinie ("Air Rajneesh"), 85 Großraumbusse, einen Verlag mit Druckerei für die Verbreitung der "Rajneesh Times". Boutiquen, ein Spielsalon und ein Reisebüro machten das Guru-Wonderland perfekt. Während die Sannyasins weiterhin mit dem Nötigsten auskommen mussten, umgab sich ihr großes Vorbild mit Luxus, so auch mit einer Rolls-Royce-Flotte von 93 Fahrzeugen.
Vorgelesen wurde beim Themaabend ein Zeitzeugenbericht einer Sannyasin, die von 1977 bis 1989 Jahren Teil dieser Bewegung in Deutschland auf der Suche nach einem erfüllenden Zusammenleben war, sich vom Korsett der gesellschaftlichen Konfessionen lösen und alternative Lebens- und Umgangsformen erleben wollte. Ihre WG mit anfangs 20 Personen betrieb ein vegetarisches Restaurant und eine Disco. Sie erhielt ein Taschengeld und Essen und sie durfte zweimal nach Oregon auf das Gelände der Baghwan-Bewegung. Im Laufe der Zeit gab es für sie jedoch auch negative Erfahrungen, so dass ihr der Gruppendruck und der Personenkult zuviel war und sie austrat. Dies sei ihr aber sehr schwer gefallen, da dieser Schritt einen kompletten Neuanfang bedeutete. Ihre Erfahrungen mit der mit dem Zeitgeist der 70er Jahre verbundenen Bagwhan-Bewegung möchte sie nicht missen.
1980er
Die 1980er Jahre beleuchtete das Team mit Alexander Paul, Kathrin Müller, Julian Hümpfner und Peter Kutscher.
Mit einem Gastauftritt dabei waren Lina Friederich, Tammy Kästner und Maria Gryazova beim Schauspiel "Samstagabend", in dem sie das Leben in einer Familie beim Konsumieren der Hitparade von Dieter Thomas Heck wiederspiegelten.
Dabei ließen sie sich auch über das Zeitgeschehen aus und frohlockten über die Grünen , die endlich mal frischen Wind in die Politik bringen, den etablierten Parteien den Spiegel vorhalten und sich für ein gutes Miteinander, um Frauenrechte und Abrüstung einsetzen.
Die Herren der Schöpfung brüskierten sich über die Weiber und deren sentimentales Geschwätz. Im Blickpunkt standen neue Filme wie "Star Wars" und "Raumschiff Enterprise" und in einem weiteren Vortrag den Hype der Neuen Deutsche Welle, als "Goldener Reiter" von Joachim Witt aus dem Jahr 1980 aus den Lautsprechern dröhnte. Einige Highlights ließen die Jugendlichen in einem Medley erklingen wie "Sie ist ein Model" von Kraftwerk, "Bruttosozialprodukt" von Geier-Sturzflug" und "Ich will Spaß" von Markus.
Kathrin Müller hieß herzlich willkommen zur ersten Ausgabe der Talkshow "Zeitgeist", bei der ein Hausbesetzer und ein Mitglied der Jugendbewegung Popper (Snobs) mit ihrem Slogan "Sehen und gesehen werden, ist des Poppers Glück auf Erden", aufeinander trafen.
Ihre höchst unterschiedlichen Einstellungen zum Leben traten krass zutage und endeten am Schluss in einer Rangelei.
Im letzten Akt des Thema-Abends im Mittelpunkt stand der 9. November 1989, der Tag, an dem die Berliner Mauer fiel als Höhepunkt einer revolutionsähnlichen Entwicklung, geschuldet Michael Gorbatschow, beginnend mit den Montagsdemonstrationen in der DDR, die den Weg ebneten zur Überwindung der Teilung zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.
Zu diesen Ereignissen zeigte die Gruppe einen Zeitzeugen-Film über Interviews mit den Stellvertretenden Schulleiter Dr. Bernhard Brunner, der damals in die zwölfte Klasse ging, sowie den Englisch-Lehrer Michael Kerber, damals Schüler der 13. Jahrgangsklasse, die über ihre damaligen Erlebnisse und Eindrücke berichteten. Es war für beide sehr spannend und aufregend, Zeuge eines weltpolitischen Umbruchs zu sein.
Mit "Wind of Change" klang der gelungene Themaabend unter dem prasselnden Beifall des Publikums aus.
Dessen Organisation und Umsetzung war natürlich auch mit Kosten verbunden für Kostüme, Plakate, Filmrechte und vieles mehr. Der Dank des Seminarsprechers Alexander Paul galt deshalb allen Sponsoren. Das übriggebliebene Geld soll der Organisation "Wildwasser" zum Einsatz für Kindesmissbrauchs-Opfer zufließen.
Alexander Paul bedankte sich mit Präsenten auch beim Technikteam, den zwei Zeitzeugen der 80er Jahre aus der Lehrerschaft, dem Stellvertretenden Schulleiter Dr. Bernhard Brunner und dem Englisch-Lehrer Michael Kerber (rechts),
den Schülerinnen Lina Friederich, Tammy Kästner und Maria Gryazova für ihre Gastauftritte
sowie besonders auch in der Bildmitte den das Seminar betreuenden Lehrkräften, der Oberstudiendirektorin Irmgard Ellinger und dem Oberstudienrat Dr. Rainer Bach.
Bach sprach von einem "Work in Progress" (noch nicht vollendetes Werk) und lobte: "Ihr Habt es super gemacht!"
Für Ellinger waren die Teilnehmer des P-Seminars ein bunt zusammengewürfelter Haufen, die in der langen Zeit, die sie miteinander verbrachten, im Team sehr effektiv arbeiteten und ihr Bestes gaben. So lobte Ellinger die Schüler: "Wir haben Euch begleitet und konnten Euch nur ermutigen, aber Ihr habt es gemacht, wir sind sehr stolz auf Euch".
Mit den Worten "Ihr habt was aufleuchten lassen" und "Lasst Euer Licht weiter aufleuchten!" beglückte sie Teilnehmer mit Gasfeuerzeugen mit der Aufschrift "We love you - lot of peace - go ahead".