Heftiger Regenschauer beeinträchtigte Großen Zapfenstreich im Veitshöchheimer Hofgarten zum 60jährigen Jubiläum der 10. Panzerdivison
Er ist das höchste Zeremoniell der Bundeswehr: der Große Zapfenstreich. Er ist immer angesagt wenn Bundespräsidenten, Bundeskanzler oder Verteidigungsminister aus dem Amt gehen oder auch bei Jubiläen, so wie heute im Veitshöchheimer Hofgarten.
Die 10. Panzerdivision, die in Veitshöchheim ihren Hauptsitz, feierte ihr 60jähriges Bestehen. Sie ist an 27 weiteren Standorten in Deutschland und Frankreich stationiert. Rund 20.000 Soldatinnen und Soldaten sind Teil des Heeresgroßverbandes.
In seiner heutigen Form ist das rund 45 Minuten einschließlich Serenade dauernde Ritual fast 200 Jahre alt, während der Begriff "Zapfenstreich" sogar auf das 16. Jahrhundert zurückgeht: Um die Soldaten abends ins Feldlager zu rufen, ging ein Offizier samt Trommler oder Pfeifer durch die Wirtshäuser und schlug auf den Zapfen des Fasses. Dann durfte der Wirt nicht mehr ausschänken, die Soldaten mussten bei Strafandrohung ins Lager zurück.
1.300 Zuschauer kamen im Rokokogarten auf der Schlossterrasse und in den Gängen unterhalb der Mauer in den Genuss dieses, allerdings durch den kurz nach Beginn einsetzenden Regen getrübten militärischen Spektakels zum 60jährigen Jubiläum der seit Januar 2015 in der Balthasar-Neumann-Kaserne ansässigen 10. Panzerdivision.
Links im Bild freute sich Veitshöchheims Altbürgermeister Rainer Kinzkofer auf alte Bekannte seiner Amtszeit zu treffen, so auf MdB Paul Lehrieder und MdL Volkmar Halbleib.
Nach Einbruch der Dunkelheit marschierten vor 1.300 Zuschauern die 60 Heeresmusiker des Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg, vom Bahnhof kommend, zur Aufstellung vor dem Schloss, begleitet von 130 Soldaten im Großen Dienstanzug mit Gewehr und Gesichtshelm des zur Division gehörigen Gebirgsjägerbataillons 231 in Bad Reichenhall, darunter auch die Fackelträger als einzige Beleuchtung des Szenarios.
Der Bataillons-Kommandeur Oberstleutnant Dennis Jahn erstattete dann die Meldung des "Großen Zapfenstreichs", so wird die gesamte marschierende Abteilung des Zeremoniells angesprochen, an den ranghöchsten anwesenden Soldaten, nämlich an Generalleutnant Jörg Vollmer, dem Inspekteur des Heeres (2.v.r.), der auf einem kleinen Podest zusammen mit rechts von ihm Divisionskommandeur Generalmajor Harald Gante und links von ihm v.r.n.l. dem Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien Dr. Florian Herrmann, dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Verteidigung Thomas Silberhorn und Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz in vorderster Front den Ablauf verfolgte.
Vor dem Beginn des eigentlichen Zapfenstreiches spielte das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung seines Kapellmeisters Oberstleutnant Christoph Scheibling eine sogenannte Serenade, die an sich nicht zum Ablauf des eigentlichen Großen Zapfenstreiches gehört, aber dem Ablauf eine jeweils individuelle Prägung verlieh mit den vom Divisionskommandeur ausgewählten Stücken wie dem Marsch der Bundeswehr, dem Fridericus-Rex-Grenadniermarsch (= Marsch der 10. Panzerdivision) und dem Frankenlied.
Das so zu hörende, in Siegburg stationierte Musikkorps, ist eine Musikeinheit mit herausgehobenem Auftrag, das mit seinen 60 Spitzeninstrumentalisten repräsentative Konzertveranstaltungen im In- und Ausland auf höchstem musikalischen Niveau und gleichzeitig gemeinsam mit dem Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung den Protokollarischen Ehrendienst im Westen Deutschlands und vertretungsweise in der Bundeshauptstadt durchführt.
Am Ende der an die Serenade anschließenden eigentlichen Großen-Zapfenstreich-Zeremonie hieß es "Helm ab zum Gebet". Als dann die Musiker noch die Nationalhymne anstimmten, drohten die Fackeln auszugehen. Denn die Wolken am Himmel öffneten ihre Schleusen und es gab auch noch Blitz und Donner. Die Musiker hatte so große Mühe, ihre mit Wasser voll laufenden Instrumente zu betätigen. Die meisten Zuschauer strömten denn auch fluchtartig die Fasanenallee hinter zum Ausgang.
Festakt mit Empfang am Nachmittag
Vor dem feierlichen Ereignis im Hofgarten freute sich Divisionskommandeur Generalmajor Harald Gante bei einem Festakt mit anschließendem Empfang in den Mainfrankensälen vor 300 geladenen Gäste viele weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr begrüßen zu können. Auch hier gab es im Foyer ein Erinnerungsfoto an das Jubiläum mit allen Festakt-Rednern v.l.n.r. Bayern-Staatsminister Herrmann, Bürgermeister Götz, Generalmajor Gante, Generalleutnant Vollmer und Bundes-Staatssekretär Silberhorn.
Zwischen den Reden sorgte ein Kammermusik-Quintett des Musikkorps der Bundeswehr mit Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart, Nino Rota und George Bizet für festlichen Glanz.
Bei der Bayern- und Nationalhymne erhoben sich alle mitsingend von den Plätzen.
Nach dem offiziellen Teil des Festakts konnten sich dann die 300 Gäste im Foyer am Fingerfood-Buffet vor dem Gang in den Hofgarten stärken.
Garnionsbürgermeister Jürgen Götz sagte, er werde zur Erinnerung an das 60jährige Jubiläum zusammen mit dem Kommandeur als Zeichen der Verbundenheit und der Verwurzelung der Division in der Gemeinde eine deutsche Eiche in der Kaserne pflanzen. Bereits im Vorfeld überreichte er Generalmajor Harald Gante beim Festakt die dann am Pflanzort zu installierende Tafel.
Götz verwies in seinem Grußwort darauf, dass mit der Neuaufstellung der 10. Panzerdivision hier in Veitshöchheim in den Jahren 2014/15 die Tradition von Großverbänden in der Garnisonsgemeinde weiter fortgeführt werde, welche mit dem Einzug der 12. Panzerdivision in die Balthasar- Neumann- Kaserne im Jahre 1965 begann. Auch wenn viele in der Region es gerne gesehen hätten, so Götz, dass die neue Division wieder den fränkischen Rechen am Ärmel trägt, "haben wir Franken uns zwischenzeitlich schon sehr gut mit dem Stauferlöwen angefreundet."
Der Bürgermeister brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der Standort Veitshöchheim aus den letzten Reformen gestärkt hervor gegangen und als Heimat eines Divisionsstabes erhalten worden sei. Die Tatsache, dass in den nächsten Jahren zudem auch sehr viel Geld in dieKaserne investiert werden, die Bauarbeiten seien ja im vollem Gange, bestärke diese Freude noch.
Veitshöchheim mit seiner Bevölkerung stehe seit nunmehr fast 55 Jahren zu seinen Soldatinnen und Soldaten und pflege seit Gründung der Garnison eine aufgeschlossene Partnerschaft. Götz: "Unsere Mitbürger in Uniform sind seither ein fester, erfreulicher Bestandteil in unserem Gemeindeleben. Wir sind immer bestrebt, dass sie sich bei uns mit ihren Familien wohlfühlen." Sehr häufig sei Veitshöchheim dabei für Zeit- und Berufssoldaten, auch für einige Kommandeure, zur zweiten Heimat geworden.
Erfreulicherweise würden sich von Beginn an viele Mitbürger in Uniform und zivile Mitarbeiter, in den örtlichen Vereinen und Organisationen auf vielfältige Art einbringen.
Alle bisherigen Verbände, so auch die 10. Panzerdivision haben nach seinen Worten in den über fünf Jahrzehnten des partnerschaftlichen Miteinanders durch zahlreiche eigene Veranstaltungen wie Konzerte, Tage der offenen Türe, Bürgerschießen, Standortbiwake, Wohltätigkeitsveranstaltungen, öffentliche Gelöbnisse u.v.a.m. das Gemeindeleben bereichert. Als Highlight stellte er den Tag der Bundeswehr im Jahr 2016 mit knapp 20.000 Besuchern heraus, der ja im nächsten Jahr wieder in Veitshöchheim stattfinden wird.
Der Bürgermeister freute sich deshalb, dass die 10. Panzerdivision ihr Jubiläum am Abend auch mit einem großen Zapfenstreich in ihrer Garnisonsgemeinde, vor dem Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe beging und so auch die Bevölkerung an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte.
Der Divisionskommandeur Generalmajor Harald Gante brachte zum Ausdruck, dass der Festakt besonders den Zweck erfüllen soll, die von den Soldaten erbrachten Leistungen in den 60 Jahren des Bestehens der 10. Panzerdivision zu würdigen. Mit dem Großen Zapfenstreich, so hob der Kommandeur hervor, werde außerdem die tiefe Verbundenheit der Soldaten, sowie deren Familien und Angehörigen, mit den Bürgern der Gemeinde Veitshöchheim, sowie mit den umliegenden Städten und Gemeinden, in besonderer Weise unterstrichen. Sie sei gekennzeichnet durch eine gegenseitige Wertschätzung und gelebte Partnerschaft.
Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer stellte besonders die schwerwiegenden Veränderungen heraus, die die 10. Panzer-Division seit ihrer Neuaufstellung vor fünf Jahren in der Balthasar-Neumann-Kaserne zu bewältigen hatte, auch mit Einsätzen in Mali, Afghanistan und im Kosovo. Seine Anerkennung galt den Soldaten für die erbrachten Leistungen und sein Dank auch deren Familienangehörigen.
"Hier wird nichts geschlossen", versicherte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung Thomas Silberhorn dem Veitshöchheimer Bürgermeister.
Die Bundeswehr wachse vielmehr und mit ihr auch die Infrastruktur. So werde derzeit auch in der Balthasar-Neumann-Kaserne kräftig inverstiert. Es gäbe noch viel zu tun und es besteht nach seinen Worten noch ein großer Handlungsbedarf hinsichtlich der Ausstattung der Bundeswehr. So strebe das Verteidigungsministerium an, die Ausgaben für die Verteidigung von derzeit 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 1,5 Prozent bis 2024 und danach weiter in Richtung 2,0 Prozent zu steigern.
Silberhorn kündigte an, dass die "Zehnte", vor allem ihre Panzergrenadierbrigade 37 mit Sitz im sächsischen Frankenberg vor großen Herausforderungen stehe. Deutschland werde 2023 erneut die Führungsnation für die NATO-Speerspitze sein. Nach dem „Plan Heer“ soll die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ als deutscher Führungsverband dann materiell zu 100 Prozent ausgerüstet sein. Dazu zähle auch der Zulauf des Schützenpanzers Puma.
In seiner Festansprache betonte auch der Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien Dr. Florian Herrmann (MdL) dass hinsichtlich der notwendigen Ausrüstung der Bundeswehr den Worten auch Taten folgen müssen und bis 2023 auch der Schützenpanzer Puma und der Kampfpanzer Leopard zur Verfügung stehen müssen. Seine Partei setze sich dafür ein das 2,0 Prozent-Ziel zu errreichen, denn die NATO sei unser Sicherheitsgarant und dafür brauchen wir nach seinen Worten eine bestens ausgerüstete Bundeswehr.
Veitshöchheim, so Herrmann, sei ein vorzüglicher Stützpunkt und ein herausragendes Beispiel für die besondere Wertschätzung, die die Bundeswehr in Bayern genieße. So seien auch in der Staatskanzlei gelbe Schleifen als Zeichen der Verbundenheit mit den Soldaten angebracht. Und es gäbe nun auch ein Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Soldaten, die sich bei Auslandseinsätzen verdient gemacht haben.
Generalmajor Harald Gante, der im September 2018 das Kommando über die 10. Panzerdivision bei einem Apell in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne (BNK) übernahm, war Gast beim ... Wie i...
Erläuterungen zur Historie der 10. Panzerdivision enthält der vorstehende Vorbericht
Die 10. Panzerdivision (Abkürzung: 10. PzDiv) ist ein Großverband des Heeres der Bundeswehr. Sie führt den staufischen Löwen in ihrem Verbandsabzeichen und wird auch als die Löwendivision bezeichnet. Ihr Stab befindet sich in der Balthasar Neumann-Kaserne in Veitshöchheim. Sie untersteht truppendienstlich dem Kommando Heer. Die 10. Panzerdivision entstand Ende 2014 aus der Division Süd. Die Division steht aber in einer Traditionslinie mit der zeitgleich aufgelösten alten 10. Panzerdivision.
Die Division wurde am 1. Oktober 1959 offiziell in Sigmaringen, Nonnenhof, als 10. Panzergrenadierdivision in Dienst gestellt. Die gerade einmal 80 bis 115 Soldaten gehörten ursprünglich dem II. Korps in Ulm an. Zunächst wurden der Division die Panzergrenadierbrigade 29 (Pfullendorf) und Panzerbrigade 30 (Ellwangen) unterstellt.
1960 wurden das neu aufgestellten Artillerieregiment 10 (Pfullendorf) der Division eingegliedert. 1962 wurde die Division der NATO assigniert (in die NATO-Kommandostruktur als einsatzfähiger Verband eingebunden). Die Panzerbrigade 28 wurde 1964 in Neuburg an der Donau neu aufgestellt und der Division unterstellt. Die Brigade wurde später nach Donauwörth verlegt, 1970 zum Heimatschutzkommando 18 umgegliedert und schied aus der Division aus. Die Division selbst wurde in 10. Panzerdivision umbenannt. 1975 wurde das Panzerregiment 200 (bisher II. Korps) in die neu aufgestellte Panzerbrigade 28 umgegliedert und der Division unterstellt. 1981 wurde die Panzerbrigade 30 zur Panzergrenadierbrigade 30 umgegliedert. Die Division war zu dieser Zeit die panzerstärkste Division der Bundeswehr.
1992 wurde die Division als ein Verband der Krisenreaktionskräfte kategorisiert und in das Eurokorps in Straßburg eingebunden. 1993 wurden die Panzerbrigaden 28 und 29 sowie ein Großteil der Divisionstruppen aufgelöst. Dafür wurden jedoch im selben Jahr die Divisionstruppen anderer Divisionen unterstellt und die Pionierbrigade 50 Bogen neu aufgestellt. Das Artillerieregiment 12 Tauberbischofsheim kam von der 12. Panzerdivision, das gemischte Flugabwehrregiment 2 in Fuldatal von der 2. Panzergrenadierdivision. Das Führungsunterstützungsregiment 50 Sigmaringen wurde u. a. aus Teilen der bisherigen Stabskompanie 10. Panzerdivision, dem Fernmeldebataillon 10 der Division und den Heeresmusikkorps 9 (Stuttgart), 10 (Ulm) und 12 (Tauberbischofsheim) neu gebildet. 1994 fusionierte die Division mit dem bisherigen Wehrbereichskommando V zum WBK V/10. PzDiv. Die Panzerbrigade 12 (Amberg), bisher Teil der 4. Panzergrenadierdivision in Regensburg, wurde ihr unterstellt. 1997 stellte die Division Kräfte für die Einsätze auf dem Balkan. Die 10. Panzerdivision stellte auch 1992/1993 (und auch 2005) als Leitdivision die Masse der Soldaten für die Auslandseinsätze auf dem Balkan und in Afghanistan. 2001 wurden die 10. Panzerdivision und das Wehrbereichskommando V wieder defusioniert (die ehemaligen Wehrbereichskommandos V und VI wurden das neue Wehrbereichskommando IV (München)). Die Panzerbrigade 12 wechselte zur 13. Panzergrenadierdivision (Leipzig). 2001 wurde die Division zunächst durch die Übernahme von Verbänden der ehemaligen 1. Gebirgsdivision (außer Dienst gestellt am 30. Juni 2001), darunter auch die Gebirgsjägerbrigade 23 auf circa 32.000 Soldaten vergrößert (damals die größte Division der Bundeswehr) und erreichte erst 2004 die Zielpersonalstärke von rund 13.000 Soldaten. 2002 wurde die Pionierbrigade 50 in Bogen zum Sanitätskommando IV umgegliedert, dem Sanitätsführungskommando unterstellt und verließ damit die Division. 2004 wurden die 1. bis 3. Kompanie des Führungsunterstützungsregiments 50 in Sigmaringen und Pfullendorf außer Dienst gestellt, aus Teilen der 1. Kompanie die Stabskompanie 10. Panzerdivision wieder neu aufgestellt. Ebenfalls wurde der Division das Fernmeldebataillon 10 wieder direkt unterstellt. 2006 wurde der deutsche Anteil der Deutsch-Französischen Brigade truppendienstlich dem Heeresführungskommando direkt unterstellt. Bisher war dies Aufgabe der 10. Panzerdivision. 2006 wechselte die Panzerbrigade 12 aus Amberg wieder zur 10. Panzerdivision. Am 1. Oktober 2007 wurde das Fernmeldebataillon 10 erneut aufgelöst, wobei es weitgehend in das am gleichen Standort aufgestellte Führungsunterstützungsbataillon 291 sowie der Fernmeldekompanie Eurokorps aufging. Die Panzergrenadierbrigade 30 wurde zum 31. März 2008 aufgelöst.
Am 16. Mai 2009 wurde in Sigmaringen das 50-jährige Bestehen der 10. Panzerdivision im Beisein von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und weiteren nationalen und internationalen Ehrengästen gefeiert. Das Jubiläums-Biwak mit Waffenschau endete mit einem Großen Zapfenstreich, gestaltet vom Heeresmusikkorps 10 aus Ulm.
Anlässlich der Kommandoübergabe von Markus Bentler an Erhard Bühler am 29. Juli 2009 verlieh der Befehlshaber des Heeresführungskommandos, Generalleutnant Carl-Hubertus von Butler, der Division als einem der ersten Verbände über der Bataillonsebene eine eigene Truppenfahne.
Die Neuausrichtung der Bundeswehr, die im Jahr 2010 eingeleitet wurde, führte zu grundlegenden Veränderungen der 10. Panzerdivision. Am Standort Veitshöchheim wurde zum 1. Oktober 2013 ein Stab für eine neu ausgeplante Division Süd ausgeplant. Die Division Süd übernahm bis Ende 2014 Teile der aufzulösenden Division Luftbewegliche Operationen und fast alle Truppenteile der 10. Panzerdivision.[1] Ende 2014 wurde die nur noch aus ihrem Stab bestehende 10. Panzerdivision außer Dienst gestellt. Damit war die „alte“ 10. Panzerdivision in Sigmaringen Ende 2014 aufgelöst. Im Gegenzug wurde die Division Süd in Veitshöchheim im Dezember 2014 in 10. Panzerdivision umbenannt. Diese neue 10. Panzerdivision ist die Nachfolgerin und Traditionsträgerin der alten 10. Panzerdivision in Sigmaringen. Sie übernimmt unter anderem deren Verbandsabzeichen. Zum 1. Januar 2015 wurde das nicht aktive Unterstützungsbataillon 10 in Veitshöchheim neu aufgestellt. Ende 2015 wurde das Sicherungsbataillon 12 in Hardheim aufgelöst.
Fotos (c) Dieter Gürz