Aprilwetter trübte 15. Veitshöchheimer Altortflohmarkt - Gleichwohl gab es auch zufriedene Aussteller
Sobald es immer wieder zu regnen aufhörte, herrschte am Maria-Himmelfahrts-Feiertag beim 15. Veitshöchheimer Altortflohmarkt ein emsiges Treiben vor allem in der Oberen Maingasse und in der Mainlände .
Purzelten im Vorjahr bei optimalem Wetter noch die Rekorde beim Veitshöchheimer Altortflohmarkt, als über 300 Aussteller Tausende von Besucher anzogen, so trübten heute am Maria Himmelfahrts-Feiertag immer wieder Regenschauer den vom gemeindlichen Kulturamt bereits zum 15. Mal für die Bürger der Gemeinde organisierten Flohmarkt.
Wer nicht durch Überdachungen vorgesorgt hatte, musste bis Mittag gleich viermal seine ausgestellten Sachen mit Plastikplanen abdecken, wie hier im Bild zu sehen. Entnervt und teilweise auch durchgenässt, gaben so viele schon zur Halbzeit auf.
Dass das einmalige Flair des Altortflohmarktes stark vom Wetter abhängig ist, merkte deutlich auch die Freiluft-Gastronomie wie das "Meegärtle".
Gleichwohl gab es zur Halbzeit etliche Aussteller, die mit den erzielten Umsätzen trotz der deutlich weniger Besucher als im Vorjahr recht zufrieden waren. Eine Ausstellerin meinte, sie habe sogar mehr als im Vorjahr verkauft. Schnäppchenjäger konnten so manche Rarität ergattern.
Schnäppchenjäger konnten so manche Rarität ergattern. Ein spielfähiges Flügelhorn aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts erprobt gerade dieser barfußige Radfahrer.
Wer wie diese Ausstellerin mit einer Überdachung vorgesorgt hatte, der konnte frohgelaunt die ständigen Regenschauer ertragen.
Als um 15 Uhr der letzte Regenschauer einsetzte, bauten zwei Stunden vor dem offiziellen Ende fast alle Aussteller ab.
Kaum zu glauben, dass dann eine Stunde später der Himmel der Himmel blau war und diese Familie nochmals sichtlich ihren Stand in der Mainlände vor dem Meegärtle genießen konnten, auch wenn sich inzwischen auch die Passanten verflüchtigt hatten.
Raritäten wie ein 150 Jahre altes Spinnrad oder ein Bierfass der Goldenen Gans in Würzburg aus dem Jahr 1976 sowie eine Spinnhaspel (links) und einen uralten Transportkäfig für Tauben (unten) boten Inga und Bernd Wiek feil, die den Verkaufserlös ihres Flohmarktes für "Ärzte ohne Grenzen" spenden wollen.
Auch der Gast aus Berlin im Wiek'schen Ferienhaus beteiligte sich am Flohmarkt, zusammen mit der blinden Sibylle Brandt (rechts), der Landesvorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv Bayern.
Seine umfangreiche Musik-CD-Sammlung preist im Bild Gemeinderat Martin Issing an.
"Ist dieses Kleid nicht chic?" fragt Lisa Pitz.
Einfallsreichtum beweisen diese Aussteller vor den Mainfrankensälen, die Schirme unter der Plane über ihren Flohmarktartikeln aufspannten, so dass man noch alle feilgebotenen Dinge sehen konnte.
Relativ lange recht gut vor Regen geschützt war dieser Bauhofmitarbeiter der Gemeinde unter dem dichten Blätterdach der riesigen Linde an der Weinpresse vor den Mainfrankensälen.
Trotz des schlechten Wetters bei guter Laune: die VCC-Clubpräsidentin Cornelia Lyding.
Viele Höfe hatten geöffnet, wie hier in der Mühlgasse oben die Schlereths und unten der Hof der Familie Röhm.
Kaffee mit leckerem Obstkuchen vom Blech konnte man im Durchgang des Gebäudeneubaus in der Kirchstraße (ehemals Würzburger Hof) kosten, wo sich die Eigentümergemeinschaft am Flohmarkt beteiligte. Den Ploatz hatte der pensionierte Konditormeister Reinhold Müller gebacken.
Obwohl die Seniorin Elfriede Fleischer mehr als fünf Mal ihre Sachen durch Zellufan vor dem Regen schützen musste, brachte sie auch abseits der Hauptroute hier in der Unteren Maingasse an der Sitzgruppe sehr Vieles an den Mann oder die Frau.
Eine riesige Auswahl an Baby-Kleidung gab es hier.
War im Vorjahr auch die Wiese südlich der Mainfränkensälen voll belegt, so reichten heuer die Gehwegflächen an der Mainlände bis in Höhe der Tiergartenstraße aus (Fotos an der Einmündung der Parkstraße in beide Richtungen)
Weitere Bild-Impressionen Kirchstraße:
Mühlgasse:
Untere Maingasse:
Obere Maingasse:
Mainlände: