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Klimaschutz-Aktionstag brachte Bilhildis-Kindern einen sorgsameren Umgang mit Energie bei

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

"Was Hänsel nicht lernt, lernt der Hans nimmer mehr!" Diese uralte Volksweisheit vor Augen, ist der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen, vor allem mit dem Wasser, unserem Lebensmittel Nr. 1, ohne das kein Lebewesen existieren kann, ein Schwerpunkt der Erziehungsarbeit im katholischen Bilhildiskindergarten im Veitshöchheimer Altort.

Für Leiterin Angelika Vey-Rossellit ist dieser Bildungsauftrag auch die logische Konsequenz dessen, dass beim  2013 eingeweihten Kindergartenneubau bei den Materialien bewusst darauf geachtet wurde, was nachhaltig, ökologisch und lebenswert ist, damit Kinder hier gut wachsen und gedeihen können.  So erfolgt etwa die Beheizung  des Gebäudes durch eine Wärmepumpe mit Geothermie.

Für Vey-Rossellit, die schon seit 32 Jahren erfolgreich den Kindergarten leitet, war es auch keine Frage, sich bei der Regierung von Unterfranken um die Benennung zur "Wasserkita Unterfranken" zu bewerben. Beim Sommerfest im Juli 2015 konnte sie zusammen mit Dr. Anne-Kathrin Jackel vom Sachgebiet Wasserwirtschaft den Vertrag feierlich unterzeichnen und die Wasserschatzkiste der Regierung in Empfang nehmen

Der Veitshöchheimer Bilhildiskindergarten wurde dann weiter Anfang April 2019 als fünfte Kita in Bayern mit dem Titel "Eine Welt-Kita - fair und global" ausgezeichnet. Das Zertifikat bringt zum Ausdruck, so  Vey-Rossellit, "dass in unserem Kindergarten der Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt gelegt und gelernt wird Interkulturalität wertzuschätzen und sich für Fairness und Gerechtigkeit einzusetzen."

So war es für die Kita-Leiterin auch keine Frage, sich beim Landratsamt um die Durchführung eines Klimaschutz! Aktions!Tages zu bewerben, den die Energieagentur Unterfranken e.V. in Würzburg in 23 Kindergärten und Schulen des Landkreises Würzburg einen Tag lang veranstaltet.

Die 30 Vorschulkinder des Kindergartens durchliefen mit viel Spaß in Gruppen drei verschiedene Stationen und erfuhren spielerisch, aktiv zu werden, um gemeinsam das Klima, unsere Umwelt und unseren Planeten zu schützen.

Durch Bewegung selbst Energie zu erzeugen und zur eigens produzierten Musik zu tanzen war Thema der Station Energiefahrrad. Begeistert traten die Kinder  in die Pedale und brachten  so eine Birne zum Leuchten einen Mixer in Gang und lernten, wie wir jeden Tag achtsam mit Strom umgehen.

Fabian Onkels erläutert den Kids, was ihr Essen mit dem Klima zu tun hat. Spielerisch fanden die Kinder heraus, was Saisonalität und Regionalität bedeuten.

Dem Umweltkommissar halfen die Kinder im Müllvermeidungs-Workshop  und erklärten ihm gemeinsam, wie man Müll trennt. Die Kinder lernten auch, Müll erst gar nicht zu produzieren, beispielsweise im Supermarkt keine Plastiktüten zum Einkaufen verwanden, sondern einen Jutebeutel aus Fairtrade-Biobaumwolle, den sei bemalen und mit nach Hause nehmen konnten.

Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Klimaschützer-Urkunde zum Ausmalen.
„Mit Aktionen wie diese bringen wir Kinder zusammen und unterstützen sie, sich selbstbewusst und aus eigener Kraft für unsere Welt einzusetzen“, erläuterte der Geograph Fabian Onkels, bei der Energieagentur für die Koordinierung und Durchführung der vom Landkreis Würzburg finanzierten „Klimaschutz!Aktions!Tage“  verantwortlich.
Deren Ziel sei es, Kinder für den sorgsamen Umgang mit Energie zu sensibilisieren und dabei spielerisch den Zusammenhang zwischen Energie und Klima zu vermitteln. Um Kinder zu motivieren, eigenes, nachhaltiges Handeln zu entwickeln, sei es zielführend, ihnen die Folgen Ihres täglichen Handels aufzuzeigen.

Sie erfuhren so, warum es wichtig ist, mit der Erde ressourcenschonend umzugehen, was Energie ist, woher sie kommt und warum man sie sparen soll.

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