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Bei herrlichem Frühlingswetter begrüßten heute die Veitshöchheimer in geselliger Runde im Rathaushof den Wonnemonat Mai

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Volksfeststimmung und ein großes Gedränge  herrschte am Vorabend des 1. Mai heute nach 18 Uhr bei idealem Frühlingswetter bei der Aufstellung des  Maibaumes auf dem Erwin-Vornberger-Platz. Das Spektakel der traditionellen Maibaumaufstellung mit reiner Muskelkraft durch die Freiwillige Feuerwehr verfolgten über 800 Leute. Alle 120 Sitzbänke waren belegt und außenrum standen noch sehr viele Leute, die in geselliger Runde den Wonnemonat Mai gebührend begrüßten.

Die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim erwies sich bei der Maibaumaufstellung  einmal mehr als eine verschworene Gemeinschaft. Unter dem Kommando des 1. Kommandanten Robert Röhm hievten die Floriansjünger wieder in traditioneller Weise mit reiner Muskelkraft eine Fichte mit einer Länge von 14 Metern, einem Stammumfang von 15 Zentimeter, einem Kronendurchmesser von rund drei Meter und einer Kronenhöhe von vier Meter auf.

Die Fichte wurde letzte Woche im Gemeindewald von den Forstwirten der Gemeinde geschlagen. Er ist in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen etwas kleiner als sonst, denn der letzte heiße Sommer ist auch an gemeindewald nicht spurlos vorübergegangen.

Die Feuerwehrleute transportierten den Maibaum mit einem Traktor vom Bauhof zum Kirchplatz und trugen ihn dort mit purer Muskelkraft  in den Rathaushof.

Angeführt und in Marsch gehalten wurden sie dabei vom Musikverein Veitshöchheim unter der Leitung von Stefan Wagner, der die rund 800 Besucher eine Stunde lang mit volkstümlichen Weisen unterhielt.

In diesem Jahr wartete der Musikverein mit einer Premiere auf. Nachdem der Baum stand, erlebte die Gäste  im Ort den ersten öffentlichen Auftritt des neu gegründeten Schülerorchesters des Musikvereins unter der Leitung von Nadja Scheibinger. Seit Januar 2018 übt die studierte Musikerin mit elf Schülern immer mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr im Vereinsraum des Feuerwehrhauses.

An die 30 Aktive der Feuerwehr hievten in grandioser Teamarbeit den Maibaum mit so genannten "Schwalben", also mit Tauen verbundenen Sicherheitsstangen, in die Höhe. Die Arbeit erleichterte dabei den Feuerwehrmännern die 2011 sehr aufwändig installierte Aufstellhilfe.

Man sah den Feuerwehrleuten ihre jahrelange Übung an. Ein Rädchen griff ins andere, so dass der Baum nach kurzer Zeit ohne jegliche Probleme stand.

Zaungäste an vorderster Front oder auf der Mauer am Ehrenmal waren viele Kinder, die voller Staunen das Spektakel verfolgten.

Noch bevor die Feuerwehrkameraden den Baum aufrichteten,würdigte  Bürgermeister Jürgen Götz in seiner Ansprache zum 1. Mai die Maibräuche und ihre Bedeutung von altersher.

Die Maibaumaufstellung könne auch in unserer Gemeinde schon auf eine lange Tradition zurückblicken. Sie lockte auch heuer wieder als erste Freiluftveranstaltung im Frühjahr viele Bürger an.

Für uns ist nach den Worten des Bürgermeisters der Maibaum das Symbol dafür, daß nun die kalte und trübe Winterzeit vorbei ist und die schöne Zeit des Jahres begonnen hat. Götz: "Wir sehen deshalb in diesem symbolischen Akt der Maibaumaufstellung den Aufbruch in die warme Jahreszeit, die unsere Seele stärkt und unseren Geist beflügelt."

Und so könnten wir uns auf laue Sommerabende in den nächsten Monaten und auf das ein oder andere Fest unserer Ortsgemeinschaft freuen, wie ein Blick in den Veranstaltungskalender der Gemeinde offenbart.

Der Maibaumbrauch sei aber auch immer ein Symbol für eine gute Ortsgemeinschaft und für Zusammenhalt. So bedankte sich der Bürgermeister bei allen Bürgern, Institutionen, Vereinen und Gruppierungen, die sich mit Ihrem Engagement ehrenamtlich und freiwillig in unserer Gemeinde einbringen. Ohne dieses Engagement wäre vieles in unserem Ort nicht möglich, aber durch dieses Engagement werde unser Leben reichhaltiger, vielfältiger und – nicht zuletzt- menschlicher.

Als kleines Dankeschön lud der Bürgermeister nach dem Aufstellen des Baumes die Gäste in gewohnter Weise zu 100 Liter Freibier und  die Kinder zu alkoholfreien Freigetränken ein.

Der Feuerwehrverein sorgte an zwei Ständen mit Grillspezialitäten und Getränken für das leibliche Wohl der über 800 Gäste, die allerdings aufgrund des großen Andrangs schon viel Geduld aufbringen mussten, bis sie Steaks und Bratwürste verzehren konnten. Hierfür und für die Bewirtung, für welche der Feuerwehrverein verantwortlich zeichnet möchte mich bereits an dieser Stelle beim Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Marco Karg und allen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sehr herzlich bedanken.

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