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Veitshöchheimer Neujahrsempfang verzeichnete mit 540 Gästen eine neue Rekordmarke

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Lag es am späteren Termin, dass heuer 540 Personen gezählt wurden, die heute Vormittag  trotz des regnerischen Wetters zum Neujahrsempfang der Gemeinde in die Mainfrankensäle kamen? Die Besucherzahl bedeutete jedenfalls einen Rekord. Im Vorjahr registrierte die automatische Zähleinrichtung der Mainfrankensäle einen Sonntag früher 110 Besucher weniger.

Lag es am späteren Termin, dass heuer 540 Personen gezählt wurden, die heute Vormittag trotz des regnerischen Wetters zum Neujahrsempfang der Gemeinde in die Mainfrankensäle kamen? Die Besucherzahl bedeutete jedenfalls einen Rekord. Im Vorjahr registrierte die automatische Zähleinrichtung der Mainfrankensäle einen Sonntag früher 110 Besucher weniger.

Bürgermeister Jürgen Götz und seine Stellvertreter Winfried Knötgen und Elmar Knorz (von recchts) hatte deshalb heuer alle Hände voll zu tun, um alle  Besucher per Handschlag auf das herzlichste willkommen zu heißen und ihnen verbunden mit dem Neujahrsgruß ihre besten Wünsche für das neue Jahr zu übermitteln, so wie in der Bildmitte dem Schulleiter des Gymnasiums Dieter Brückner. .

Es ist guter Brauch in Veitshöchheim, zu Beginn eines neuen Jahres zusammenzukommen, sich in zwangloser Atmosphäre alles Gute für das neue Jahr zu wünschen, sich über die aktuelle Lage der Gemeinde zu informieren und sich auszutauschen.

Ob der vielen Besucher waren auch die Gemeindebediensteten, darunter auch der Geschäftsleitende Beamte Daniel Stein (2.v.r.),  besonders gefordert, die gratis Getränke und Gebäckstangen servierten.

Bürgermeister Jürgen Götz freute sich, von der Bundeswehr erstmals den neuen Kommandeur der 10. Panzerdivision  Generalmajor Harald Gante neben dem ehemaligen Standortältesten General a.D. Ernst-Otto Berk (links) willkommen heißen zu können.

Ein namentlicher Willkommensgruß des Bürgermeisters galt weiter dem Kasernenkommandanten Oberstleutnant Andreas Störmer, der Geistlichkeit, so dem katholischen Ortspfarrer Robert Borawski und dem evangelischen Militärpfarrer Johannes Müller, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, den Schulleitern Dieter Brückner (Gymnasium), Otto Eisner (Mittelschule) und  Stefan Dusold (Grundschule), von den örtlichen Einrichtungen Andreas Halbig (Direktor der Caritas-Don- Bosco gGmbH, Barbara Bender (Leiterin Caritas Altenheim St. Hedwig), Karsten Hohler (Geschäftsführer Berufsförderungswerk Würzburg, Sitz Veitshöchheim), Marek Zelesny (Geschäftsführer Energieversorgung Lohr Karlstadt), Eva von Vietinghoff- Scheel (Kommunalunternehmen des Landkreises), Dr. Adolf Bauer (Bürgermeister der Stadt Würzburg), Marco Anderlik (Präsident Fastnachtsverband Franken), Bernhard Schlereth (FVF-Ehrenpräsident).

In seinem durch zahlreiche Bilder visualisierten Rückblick rief der Bürgermeister eine Fülle kultureller und gesellschaftlicher Ereignisse des vergangenen Jahres in Erinnerung  wie die Fernsehsitzung Fastnacht in Franken, den 50. Rosenmontagszug des VCC mit über 50 Gruppen, die Fastnachtsgalas der TSG, die Prunksitzungen des VCC, die Sportlerehrung, den Bayerischen Landesjägertag, die Auftaktgala und der neue ZweiUferPanoramaweg des neuen Tourismusvereins ZweiUferLand, zahlreiche Ausstellungen, Konzerte, Lesungen sowie die Tage des offenen Ateliers, das Weinfest im Rokokogarten, Sommerkonzerte im Synagogenhof,

Die Bücherei beteiligte sich am vielfältigen Veranstaltungsreigen der Gemeinde mit Lesungen, Buchvorstellungen, Konzerte, Büchereiflohmarkt, Ferienprogramme und Internetcafe, die gemeindliche Jugendarbeit mit Abenteuerspielplatz Holznagelhausen und verschiedenen Angeboten der Ferienprogramme, die Musikschule mit zahlreichen Konzerten und Projekten. Mit Beginn dieses Schuljahres startete das 40. Jubiläumsschuljahr der Musikschule u.a. mit einem Konzert des Projektchors in der Kuratiekirche.

Jubiläen gefeiert wurden für 150 Kindergarten in Veitshöchheim, 45 Jahre Kindergarten St. Bilhildis und 5 Jahre Neubau, 90 Jahre Sportverein, 40 Jahre ehrenamtlicher Einsatz im Gemeinderat von Oswald Bamberger, 50-jähriges Priesterjubiläum des Pfarrers i.R. Herbert Neeser und 10 Jahre Nachbarschaftshilfe.

Das Geisbergbad vermeldete in der 50-jährigen Jubiläumsaison den Rekordbesuch von 118.500 Besucher. Zum Jubiläum gab es einen Tag der offenen Türe mit zahlreichen Events. 

Das neue Angebot der Tourist-Information "Weinschlendern am Sonnenschein"  fand die großen Anklang. Sehr dankbar ist der Bürgermeister weiterhin dem Helferkreis „Veitshöchheim Hilft“, der nachhaltig mit ca. 35 Personen aktiv ist.

Erfreulich sind für den Bürgermeister die Finanzdaten des Jahres 2018. Die Investitionstätigkeit von Gemeinde und Eigenbetrieb beträgt 4,0 Millionen Euro. Nach Abzug der Tilgung verbleibt eine freie Finanzspanne von 2,5 Millionen Euro. Die Liquiditätsreserven erhöhen sich auf 8,9 Millionen Euro. Die Schulden können um 273.000 Euro auf 3,52 Millionen gemindert werden.

Mit der Einrichtung einer neuen Hortgruppe mit 13 Plätzen in der Eichendorffschule, konnte das Angebot an Hortplätzen auf inzwischen 183 Plätze ausgebaut werden. Das Angebot in diesem Schuljahr beläuft sich zwischenzeitlich auf insgesamt 684 Kinderbetreuungsplätze in den verschiedenen Einrichtungen. Die Kosten dafür betragen mittlerweile insgesamt rd. 3,4 Millionen Euro, nach Abzug der Förderung durch den Freistaat verbleibt für die Gemeinde ein Anteil von rd. 1,7 Mio Euro.

Lang war dann die Liste der im Vorjahr realisierten, zur Zeit laufenden und geplanten Projekte.

Im Bereich Elektromobilität konnten im abgelaufenen Jahr zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge durch die „Energie“ am Betriebsgelände in der Sendelbachstraße und durch den St. Markushof in Gadheim in Betrieb genommen werden. Neu eingeführt wurde von der APG ein Kurzstreckenticket, mit dem man für einen Euro innerhalb der Veitshöchheim-Wabe den ÖPNV nutzen kann. Auch in Bezug auf das APG-Seniorenabo gibt es Verbesserungen.

Abgeschlossen werden konnten im letzten Jahr als gemeindliche Projekte die Sanierung der Günterslebener Straße mit Gesamtkosten von 2,4 Millionen Euro und der Würzburger Straße für 200.000, ferner des Mittelbaus mit Umnutzung für Kinderarztpraxis, Trausaal und Büro, Mittagsbetreuung und VCC-Clubheim. Umgestaltet und neumöbliert wurde der Eingangs- und Thekenbereiches der Bücherei im Bahnhof. 300.000 Euro investierte der Abwasser-Zweckverband Maintal in die Erneuerung der Klärschlammentwässerung.

Die gemeindliche Bundeswehrwohnanlage wird 2019 und 2020 für 4,8 Mio Euro saniert. Für die Freiwillige Feuerwehr läuft nach Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs, das 2020 in Dienst gestellt werden soll.

Der Umbau der beiden Kreuzungen an der Wü 3 am Lidl-Markt und am Main Center mit Ampelanlagen soll nach schriftlicher Aussage des staatlichen Bauamtes in der ersten Jahreshälfte erfolgen. Kürzlich fand der symbolische Spatenstich für die Lärmsanierung der Strecke Würzburg – Gemünden statt mit einer Bauzeit bis Ende 2021.

Für den Mainsteg besteht seit Mitte letzten Jahres Baurecht. Derzeit prüft die Regierung von Unterfranken den Förderantrag. Nach Freigabe durch die Regierung können die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.

Für die gemeindeeigenen Grundstücke im Baugebiet Sandäcker, das derzeit erschlossen wird, ist für Februar die zweite Bewerbungsrunde vorgesehen. Die Umgestaltung des Jüdischen Kulturmuseums zu einer attraktiven Ausstellung unter dem Motto „Schauplatz Dorf“ ist für dieses Jahr geplant. Der Bauhof gestaltet mit Unterstützung von Auszubildenden des Markushofes derzeit den zukünftigen EU Mittelpunkt in Gadheim.

In der Planungsphase befinden sich vom Gemeinderat beschlossene Maßnahmen wie die barrierefreie Rampe zur Erschließung von Mainfrankensäle und Kaskade mit Kosten von 275.000 Euro und die Generalsanierung der Eichendorffschule, die aus vier Bauabschnitten besteht, mit Bauausführung von 2019 – 2029.

Zurzeit laufen in der Gemeinde auch einige große Bauprojekte, bei welchen die Gemeinde nicht Bauherr ist, aber dennoch finanziell nicht unerheblich beteiligt. Es ist dies zum einen die Generalsanierung des St. Martin Kindergartens, an welcher die Gemeinde bei Gesamtprojektkosten von ca. 1,9 Mio. mit 646.000 Euro beteiligt ist.  An der Sanierung der Christuskirche beteiligt sich die Gemeinde mit 250.000 Euro und an der Sanierung der Sporthallen der TGV mit maximal 225.000 Euro. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit gehen hinter dem Kasernenzaun der Balthasar-Neumann-Kaserne (BNK) derzeit bedeutsame Baumaßnahmen in einer Größenordnung von rd. 40 Millionen Euro über die Bühne.

Die Caritas plant die Errichtung eines Seniorenzentrums mit Tagespflege, einer ambulant betreuten Wohngruppe und 32 Wohnungen für betreutes Wohnen auf dem Grundstück Würzburger Straße 60 (alter Rewemarkt).

Nachdenkliche Worte fand das Ortsoberhaupt zum Schluss zum rasanten technischen Fortschritt, zur Globalisierung und Digitalisierung, die immer schneller Fahrt aufnehme, uns viele Vorteile beschere. Er stellte zugleich die Frage, ob es klug ist, alles, wozu wir imstande sind es zu tun, auch wirklich zu tun. Der ungebremste Daten- und Informationsfluss enthalte auch gesetzte Falschmeldungen, die Fake News. „Dichtung und Wahrheit“ zu unterscheiden, sei nicht immer einfach.

Und es gibt nach seinen Worten auch Menschen, die mit der Schnelllebigkeit unserer Zeit schlichtweg überfordert sind. Auch diese dürften wir nicht vergessen.

Götz: "Wir haben in den letzten Jahren viel errungen, es geht uns so gut wie nie in unserer Geschichte, aber wir sind dazu aufgerufen, die Welt und unser Umfeld so zu gestalten, damit das auch so bleibt."

Video Michael Lightbeer - Rede des Bürgermeisters - 35 Minuten

Für das Highlight des Neujahrsempfangs und für Lachen am laufenden Band sorgte in seiner unnachahmlichen Art der pensionierte Mittelschullehrer Günther Stadtmüller, der mit seiner humorvollen Sicht zahlreiche Ereignisse des abgelaufenen Jahres glossierte.

Er stimmte ein Loblied auf Veitshöchheim an und dankte Gott, dass er hier in diesem Ort leben darf, wo es so viele engagierte Bürger gibt.

Er sprach vom besten und auserlesensten Publikum im Saal und sei happy hier unter aufgeschlossenen, toleranten, humorigen, gebildeten Veitshöchheimer zu sein und zog den Vergleich zu anderen Orten im ZweiUferland.

Der Kabarettist erinnerte an die Bürgerversammlung, wo der Saal rappelvoll war. Er sei platt gewesen, was da für hervorragende Vorschläge kamen, wie man den Ort noch besser, noch attraktiver aufstellen könnte in puncto Sicherheit, Sauberkeit und Lebensqualität. Er habe eigentlich nur noch drauf gewartet, dass einer vorschlägt, die Bahn und die B 27 auf die andere Mainseite zu verlegen, denn dann wäre man die ganzen MSPler los.

Stadtmüller frohlockte über die sanierte Günterslebener Straße, die  zur reinsten Avenue wurde. Durch den Kakao zog er die Luftverschmutzung durch Diesel und die künstliche Intelligenz. Letztere bräuchten wir nicht, denn wir haben ja ein Gymnasium. Auch die neuen Sterne am Polithimmel wie AKK und der Markus Söder bekamen ihr Fett ab.

Einen Riesenbeifall erntete Stadtmüller, als er sagte, er freue sich über jeden Tag, an dem der alte Mainsteg länger steht, weil der so schön in die Landschaft passe. Und er stellte die Prognose, dass es 2019 wieder ganz schön werde, weil die Fastnacht in Franken wieder aus Veitshöchheim kommt, obwohl der Schlereth als Präsident zurückgetreten ist, die Schützen ihr Jubiläum feiern, im Mai das Geisbergbad aufmacht, im Hofgarten wieder Weinfest ist, der Projektchor die Carmina Burana singt und im Herbst der Bremsermarkt stattfindet.

Video Michael Lightbeer - Kabarettistische Rede von Günther Stadtmüller - 24 Minuten

 

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