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Künstlerin Ulrike Zimmermann eröffnete Zeitraum-Galerie im Veitshöchheimer Altort

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz beglückwünscht die ortsansässige Künstlerin Ulrike Zimmermann, für ihre Idee, den leerstehenden Eingangsbereich des ehemaligen Schleckermarktes in der Simon-Hochheimer-Straße für Ausstellungszwecke zu nutzen.

Die Arbeiten die man hier im Hintergrund sehen kann, sind Vergrößerungen ihrer Skizzenbücher, die nun ihr Schattendasein verlassen haben.

Bürgermeister Jürgen Götz brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die Künstlerin die Idee aufgegriffen hat, einen zeitweise leerstehenden Raum für die Ausstellung von Kunstwerken zu nutzen. Götz: "Dies ist eine tolle Sache, auch wenn der Raum nur so klein wie hier ist."

Kunst und Kultur gehören nach seinen Worten zu Veitshöchheim wie der Main oder der Rokokogarten. So habe der Ort eine große Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksformen zu bieten durch die 20 Künstler, die hier beheimatet sind.  Und dazu gehört, so Götz, seit vielen Jahren auch Ulrike Zimmermann.

Sie sei stets bei gemeindlichen Veranstaltungen dabei, sei es die Promenadenmischung oder der Veitshöchheimer Kunstparcours an den Tagen des Offenen Ateliers.

Der Bürgermeister äußerte den Wunsch, dass andere Künstler im Ort diesem Beispiel nacheifern, denn gerade im Altort gebe es derzeit einige leerstehende Schaufenster. Es sei schade dass sie nicht für Ausstellungszwecke benutzt werden.

Zur Ausstellungseröffnung konnte Ulrike Zimmermann unter den Gästen Altbürgermeister Rainer Kinzkofer und auch einige andere ortsansässige Künstler mit einem Glas Sekt begrüßen.

Wie die Künstlerin sagte, geht sie täglich hier auf dem Weg zur Arbeit um diese Ecke und musste bisher in leere Fenster schauen. Da sei es für sie naheliegend gewesen, hier künstlerische Arbeiten zu präsentieren. Sie habe den Eigentümer angerufen, der ihr dann den Eingangsbereich bis Sommer 2019 kostenlos zur Verfügung gestellt habe. 

Die Idee, temporäre Leerräume mit Kunst zu füllen, ist in Veitshöchheim jedoch nicht neu. Als Ilse Feser noch Referentin für Bildung und Kultur im Veitshöchheimer Gemeinderat, setzte sie sich dafür ein, vorübergehend leer stehende Geschäftslokale Veitshöchheimer Künstlern als Plattform für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Nach der ersten "Galerie Zeitweise" im Oktober 2010 in der ehemaligen Buchhandlung „Mainbuch“ in der Kirchstraße 1 war dann 2012 gegenüber  Wolfgang Gmeiner bereit, das leer stehende Ladenlokal im von ihm neu erworben Anwesen Würzburger Straße 1 gleich einen längeren Zeitraum mietfrei zur Verfügung zu stellen.

Schon damals war Ulrike Zimmermann dabei und präsentierte ihre ausdrucksvollen Frauenbilder.

Im nunmehrigen "Zeitraum" kann man einen kleinen Ausschnitt ihrer Arbeiten und das Spektrum ihrer verschiedenen Techniken und verwendeten Materialien sehen, auch dass sie Ziegenliebhaberin ist. Diese Liebe hat sie nach ihren Worten nicht mehr losgelassen, nachdem ihr dieses possierliche Tier einmal zufällig über den Weg gelaufen war. Inzwischen ist sie in diesem Metier, wie auf dem Foto zu sehen, bereits in der dritten Dimension angelangt.

Laut Zimmermann ist "Zeitraum" keine Galerie im herkömmlichen Sinn. Sie werde nicht hier sitzen und offen haben, vielmehr sei es ein Schaufenster, wo man, so hofft sie, beim Flanieren stehen bleibe und innehalte und so aus sich was raushole. Alle zwei Monate will sie hier andere Arbeiten präsentieren.

 

Fotos (c) Dieter Gürz

 

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