Siegergala beim 26. Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft in den Mainfrankensälen avancierte zur Parship-Show für Maria
Die Mainfrankensäle Veitshöchheim waren erstmals Schauplatz des mehr als fünf Stunden dauernden Festaktes zum Abschluss des 26. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft". 237 bayerische Dörfer waren zum Wettbewerb angetreten, 15 davon erhielten nun die begehrten Medaillen durch Staatsministerin Michaela Kaniber als Schirmherrin des Wettbewerbs. Sie zeichnete damit alle Bürger der siegreichen Dörfer für ihr außerordentliches Engagement für den ländlichen Raum in Bayern aus.
Neben Gestratz (Landkreis Lindau) und Niederwinkling (Landkreis Straubing-Bogen) kürte Kaniber auch den Iphofer Stadtteil Hellmitzheim (Landkreis Kitzingen) mit der Goldmedaille. Diese drei Golddörfer erhielten neben der Medaille 5 000 Euro Preisgeld und vertreten Bayern im nächsten Jahr auf Bundesebene.
Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer freute, sich, dass aus Unterfranken weiter noch Großbardorf, Landkreis Rhön-Grabfeld eine Bronzemedaille in Empfang nehmen konnte.
Mit Silber ausgezeichnet wurden Asten (Traunstein), Harsdorf (Kulmbach), Lam (Cham), Oberleiterbach (Bamberg) und Pfofeld (Weißenburg-Gunzenhausen), mit Bronze weiter Binzwangen (Ansbach), Heidelheim (Wunsiedel), Issigau (Hof), Moos (Deggendorf), Ursensollen (Amberg-Sulzbach) und Wald (Ostallgäu). Darüber hinaus wurden fünf Sonderpreise verliehen.
Keine Frage, dass die 750 aus ganz Bayern angereisten Gäste angesichts der Erfolge ihrer Dörfer die ganze Zeit über sehr gutgelaunt waren. Dafür sorgten auch Moderator Jürgen Gläser vom Bayerischen Rundfunk und zwischen den Reden und Ehrungsblöcken die Bigband B27 der Sing- und Musikschule Veitshöchheim mit Glenn Miller-Sound und aus Regensburg die brillante Sängerin Ulla Niedermeier mit dem kongenialen Gitarristen Klaus Flossmann sowie nicht zuletzt in der einstündigen Mittagspause im Foyer das ausgezeichnete Catering der Familie Schömig aus Lengfeld, von der Schirmherrin spendiert.
Die Stimmung im großen Saal der Mainfrankensäle schwappte über, als bei der Silber-Auszeichnung von Lam im Bayerischen Wald die 1. Vorsitzende des Obst und Gartenbauvereins Maria Stocker im Interview dem Moderator Jürgen Glaser offenbarte, dass sie Witwe und wieder zu haben sei. Fortan stand sie beim weiteren Verlauf der Siegerehrung auf der Bühne im Mittelpunkt des Interesses, bemühten sich viele, sie wieder unter die Haube zu bringen. Der Mooser Bürgermeister Hans Jäger lud Maria, um sie zu verkuppeln, zum Tanzabend in sein Dorf im Landkreis Deggendorf ein. Staatsministerin Kaniber bot sich im Erfolgsfall als Trauzeugin an. Sie würde Maria auch eine Hochzeitskutsche und eine tolle Hochzeitsfeier organisieren. Ein Vertreter von Ursensollen in der Oberpfalz pries gar ihren Single-Bürgermeister Franz Mädler als Heiratskandidaten an, der jedoch das Alleinsein vorzieht. Auch Wald im Ostallgäu sprach eine Einladung zum Stammtisch aus und der Bürgermeister des Golddorfes Gestratz im Landkreis Lindau, Johannes Buhmann würde gerne als Standesbeamter in seinem Hochzeitsparadies Marias Trauung vollziehen und ihr seine Festhalle zur Verfügung stellen. Am Ende versprach Moderator Glaser, dass darüber natürlich auch das Bayerische Fernsehen berichten werde.
Es war aber nicht alles eitel Sonnenschein. Der BR-Mann sah sich der harschen Kritik der Staatsministerin ausgesetzt, als er bei der Vorstellung von Wald im Ostallgäu darauf einging, dass von 40 Bauern im Ort ein Viertel ökologisch wirtschaftet und nachfragte, ob es zwischen beiden Lagern Probleme gebe. Kaniber erhielt tosenden Applaus, als sie dem dem BR vorwarf, er würde mit dieser Masche laufend ökologische und konventionelle Bauern gegeneinander ausbringen.
Staatsministerin Michaela Kaniber machte in ihrer Festansprache deutlich, dass die Politik nicht alles selbst in die Hand nehmen kann, sondern auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen ist. Dies hätten alle Teilnehmer im 26. Landesentscheid in beeindruckender Weise gezeigt. Kaniber: "Mit Herzblut, Engagement und viel Tatkraft haben die Dörfer in die eigene Zukunft investiert, aus Schwächen Glanzpunkte gemacht. Auf diese Auszeichnung können Sie deshalb stolz sein."
Nach ihren Worten gehört der Wettbewerb für Ortschaften bis 3.000 Einwohner seit der ersten Austragung 1961 zu den bedeutendsten Bürgerinitiativen Bayerns. Mehr als 27 000 Ortschaften haben sich seither landesweit beteiligt.
„Der Einsatz aktiver Dorfgemeinschaften trägt maßgeblich dazu bei, ein lebenswertes Umfeld auf dem Land zu fördern und die soziale und strukturelle Entwicklung in den Dörfern zu schaffen", so Kaniber.
So hätten die Teilnehmer den Juroren beispielhafte Initiativen präsentiert, wie Konzepte zur regionalen Energieversorgung, in Selbsthilfe geschaffene Ortsläden oder funktionierende Modelle der Kinder-, Kranken- und Altenbetreuung. Punkten konnten viele auch durch ein intaktes Vereinsleben im Bereich Sport, Musik und Brauchtum und durch die sinnvolle Nutzung leerstehender Bausubstanz und die Ortskernbelebung. Es beeindruckte nach ihren Worten auch das öffentliche Grün, ökologisch hochwertige Ortsrandbegrünungen und Biotopbereiche sowie die Förderung der Biodiversität, um dem Insektensterben entgegenzutreten.
Als großartig empfand die Staatsministerin, dass diese Leistungen vor allem auf Basis ehrenamtlichen Engagements erbracht wurden. Hier werde sichtbar, wie das Ehrenamt unsere bayerische Heimat lebens- und liebenswert zu machen.
Eine 18-köpfige Bewertungskommission mit Fachleuten aus Verbänden, Institutionen und Kommunen hatte unter der Leitung von Ministerialrat Günter Knüppel vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (im Bild) die Siegerdörfer aus allen Regierungsbezirken intensiv begutachtet.
Knüppel freute sich in seiner Begrüßung beim Festakt in den Mainfrankensälen über die Teilnahme von vielen Ehrengästen aus dem Bayerischen Landtag, von Regierungspräsidenten, Landräten, Bürgermeistern und Vertretern von Behörden sowie weiteren Institutionen. Dies verdeutliche die enorme Bedeutung des Wettbewerbs.
Veitshöchheim ist nach seinen Worten mit seinen tollen Mainfrankensälen nicht nur eine Hochburg im Fasching, sondern auch zu einer Hochburg der Wissensvermittlung gerade auch im Zuständigkeitsbereich seines Ministeriums beispielsweise durch die Landespflegetage und durch die Weinbautage geworden.
Hermann Kolesch, der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die den Wettbewerb organisatorisch und logistisch begleitete, betonte in seinem Grußwort, das Dorf sei trotz der Prognose "Aktuell leben kanpp 25 Prozent der Deutschen auf dem Land, 2050 sollen es nurn och 16 Prozent sein" nicht tot. Durch die vielfältigsten Konzepte bieten nach seinen Worten Dörfer neue Lebensqualität in Sachen Wohnen, Natur und Kultur. Dörfer seien Orte eines nachhaltigen, werteorientierten Lebensstils und Quellen neuer lokaler und regionaler Wertschöpfungsketten, Forschungslabor für erneuerbare Energien.
Dörfer seien die Räume des Miteinanders, des Mitgestaltens, der Begegnung, alter, wie neuer Gemeinschaften (Vereine). Und bei allem wird festgestellt: Dorfentwicklungsprozesse müssen beim Menschen ansetzen. Die Zukunft der Dörfer hängt vor allem davon ab, ob es aktive „Motoren" und „Kümmerer" gibt. Dann müssen nur noch Kommunalpolitik, Verwaltung, Dorfgemeinschaft, Unternehmer und fachliche Partner, wie Planer und Behörden an einem Strang ziehen. Kolesch: "Dass dies erfolgreich funktioniert, stellen Sie heute als Preisträger mit Ihrer Anwesenheit eindrucksvoll unter Beweis."
Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz sagte in seinem Grußwort als Hausherr: "Auch wenn es inzwischen ein paar Jahre her ist, dass unsere Gemeinde beim Bundesweiten Wettbewerb „Entente Florale" im Jahr 2009 die Goldmedaille gewonnen hat, können wir Veitshöchheimer sehr gut nachempfinden wie es sich anfühlt in einem solchen Wettbewerb ausgezeichnet zu werden."
Götz: "Unsere Dörfer und Gemeinden sind zukunftsfähig. Sie sind es, weil sie Bewährtes bewahren und sich gleichzeitig verändern und fortentwickeln. Sie sind es vor allem dann, wenn sie sich nicht ·von den allgemeinen Veränderungen überrollen lassen, sondern die Ortsentwicklung in die eigenen Hände nehmen.
Jede Gemeinde zehrt davon, dass sie aktive und engagierte Bewohnerinnen und Bewohner hat. Schon der normale kommunale Alltag funktioniert nur deshalb, weil sich viele Mitbürgerinnen und Mitbürger einbringen.
Aber die Teilnahme an einem Wettbewerb wie „Unser Dorf hat Zukunft" setzt, und das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, bisher noch nicht gekannte Initiativen, Engagements und einen Gemeinschaftssinn frei. Ich denke das war auch bei ihnen als teilnehmende Kommunen so der Fall."
Die Bigband B27 der Sing- und Musikschule Veitshöchheim unterhielt mit Glenn Miller-Sound.
Aus Regensburg sorgten die brillante Sängerin Ulla Niedermeier mit dem kongenialen Gitarristen Klaus Flossmann für musikalische Abwechslung.
Sonderpreise
Den 3.000 Euro-Sonderpreis des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums erhielt Asten (Stadt Tittmoning, Lkr. Traunstein) für die Zukunftssicherung der Dorfwirtschaft durch einen genossenschaftlichen Betrieb.
Die beiden Sonderpreise des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege von je 500 Euro erhielten die Dörfer Harsdorf (Lkr. Kulmbach) für Umweltbildung von Kindern und Jugend im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins sowie Heidelheim (Große Kreisstadt Selb, Lkr. Wunsiedel i. Fichtelgebirge) für den Erhalt des kulturhistorischen Rechtlergartens zur Stärkung der Dorfgemeinschaft.
Der Sonderpreis des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern in Höhe von 1.500 Euro ging an den Markt Lam (Lkr. Cham) für die atmosphärisch dichte und stimmungsvolle Gestaltung des Friedhofs durch die Kirchengemeinde.
Mit dem Sonderpreis der Bayerischen Architektenkammer im Wert von 3.000 Euro wurde die Gemeinde Moos (Lkr. Deggendorf) für ein Projekt neuer kompakter Wohnformen zur Stärkung der Innenentwicklung auf einem aufgelassenen Brauergelände bedacht.
Die Landessieger (Gold)
Gelobt wurden von Regierungspräsident Paul Beinhofer, Landrätin Tamara Bischof und dem Iphöfer Bürgermeister Josef Mend die mit der Goldmedaille honorierte Gemeinschaft der 378 Einwohner des Iphofer Ortsteils Hellmitzheim, die die Dorfentwicklung zielgerichtet und zukunftsorientiert voranbrächten. Vorbildlich sanierte Anwesen und kreative Nutzungsideen für die Leerstände zeichneten die Innenentwicklung aus. So habe man aus der ehemaligen Milchsammelstelle eine Fotogalerie gemacht, die Gemeinschaftsgefrieranlage zum Feuerwehrhaus und ein Bauernhaus zum „Flatterhaus“, wo sich alles um die Fledermaus dreht.
Hellmitzheim.de - fränkisches Dorf am Rande des südlichen Steigerwaldes
Hellmitzheim ist ein kleines fränkisches Dorf, am Rande des südlichen Steigerwalds gelegen. Der Ort hat ca. 400 Einwohner. Seit 1972 ist er ein Ortsteil von Iphofen. Hellmitzheim liegt in ...
Hellmitzheim stellte sich auch im Foyer der Manfrankensäle vor.
Goldsieger Gestratz - eine Gemeinde mit 35 Ortsteilen und 1.330 Einwohnern im Landkreis Lindau, geprägt durch ein großes ehrenamtliches Engagement von über 20 Vereinen und einer Landjugend mit 70 Mitgliedern. Der Ort beherbergt Bayerns schönsten Bauerngarten. Gestratz unterstützt mit Nachbargemeinden den Bau einer Zeltschule für 150 syrische Flüchtlingskinder in einem Camp im Libanon (Hilfe vor Ort).
Goldsieger Niederwinkling, 2.653 Einwohner, Landkreis Straubing-Bogen kann 2.500 Arbeitsplätze aufweisen und sich aufgrund seiner guten Steuerkraft ein eintrittsfreies Schwimmbad leisten.
Staatsministerin Kaniber mit den Bürgermeistern der Golddörfer v.l.n.r. Josef Mend - Iphofen, Johannes Buhmann - Gestratz und Ludwig Waas - Niederwinkling (dieses Foto ist von Reger © StMELF - alle anderen Fotos von Dieter Gürz)
Silbermedaillen
Asten, Stadt Tittmoning, Landkreis Traunstein, 539 Einwohner, erhielt angesichts des Wirtshaussterbens auf dem Land vom StmELF einen Sonderpreis für seine genossenschaftliche Dorfwirtschaft.
Harsdorf, Landkreis Kulmbach, 780 Einwohner machte mit dem Gesundheitsbahnhof von sich reden. Fahrgäste und Einheimische freuen sich über eine Arztpraxis, eine Physiotherapiepraxis sowie zwei barrierefreie Wohnungen direkt im Bahnhofsgebäude. Der Ort erhielt einen Sonderpreis für die Umweltbildung von Kindern im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins.
In Lam, Landkreis Cham, 2.652 Einwohner, nachhaltig sehr aktiv ist der Obst- und Gartenbauverein. Vorbildhaft ist die mit einem Sonderpreis bedachte Gestaltung des Friedhofs und nachahmenswert die Seniorenresidenz mit Intensivpflege.
Oberleiterbach, Ortsteil von Markt Zapfendorf, 276 Einwohner ist das erste und einzige Bioenergiedorf des Landkreises Bamberg. Herzstück ist ein Nahwärmenetz, das von der Energiegenossenschaft Oberleiterbach installiert wurde. Energiegenossen sind die Bürger des Dorfes. 55 Prozent der Haushalte in Oberleiterbach sind an das knapp zwei Kilometer lange Nahwärmenetzt angeschlossen. Pro Jahr werden durch die Dorfheizung 70000 Liter Heizöl und 10000 Kilogramm Erdgas eingespart. Die Biomasse stammt dabei aus der unmittelbaren Umgebung. Bis heute wurden 1,3 Millionen Euro für dieses bürgerschaftliche Projekt aufgewandt.
In Oberleiterbach gibt es alleine 17 Einzeldenkmäler. Um Interessenten die Fachwerkhäuser, die 501 Jahre alte Sankt-Laurentius-Kirche und das Dorfleben von anno dazumal näherzubringen, wurde der bayernweit einzigartige Historische Dorfrundgang mit QR-Code erarbeitet. Vor den Sehenswürdigkeiten stehen Tafeln mit je einem Bild und grundlegenden Infos, über Scannen der QR-Matrix gibt es weitere Details und Bilder aus Handy. Für das Projekt wurden mehr als 1000 ehrenamtliche Stunden investiert, alles von den Bürgern, ohne Fachfirma.
Jüngst wurde das interkommunale und landkreisübergreifende Projekt „Mitfahrbänkla“ ins Leben gerufen, das gut anläuft. Das Vereinsleben ist sehr aktiv. Die Vereine investieren viel Zeit und Geld in das Dorf und die dörflichen Projekte. Da es kein Gasthaus im Ort mehr gibt, wurde das Gemeinschaftshaus gebaut. Die Bürger sind dort selbst die Wirte.
Pfofeld, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, 678 Einwohner, versorgt durch über 30 ehrenamtliche Mitrbeiter 130 Haushalte über Biogas und bei Spitzenlast über Hackschnitzel aus eigenen Waldungen der Genossen mit regenerativer Energie. Über 20 Vereine sind sehr rege miteinander aktiv.
Bronzemedaillen
Binzwangen, Markt Colmberg, Landkreis Ansbach, 197 Einwohner: Nach dem Motto "Einfach gemensam leben" schafften die Binzwanger den Strukturwandel.
Die mit der Bronzemedaille ausgezeichnete 975 Einwohner zählende Gemeinde Großbardorf im Landkreis Rhön-Grabfeld hat sich der Bioenergie verschrieben und so seine landwirtschaftliche Prägung innovativ genutzt. Ein Regenrückhaltebecken am Ortsrand wurde gestalterisch in die Landschaft eingefügt und mit Haselnusskulturen setzt auch die Landwirtschaft auf Innovation.
Heidelheim, Stadtteil von Selb, Landkreis Wunsiedel, mit 101 Einwohner das kleinste Siegerdorf: Dorfanger als Treff- und Mittelpunkt, Gemeinschaftsgarten zur Selbstversorgung, Dorfteich mit Karpfen und Enten, Partyscheune und Schützenhaus prägen den Weiler und ein intensives Miteinander der Dorfbewohner, u.a. in 25 jährlichen Veranstaltungen. Das Dorf erhielt einen Sonderpreis für den Erhalt des kulturhistorischen Rechtlergartens.
Issigau, Landkreis Hof, 1096 Einwohner, hat nach dem Motto "Mitdenken, mitreden, mitgestalten - Wir für unser Dorf" den Strukturwandel bewältigt, u.a. mit einem jugendorientierten Vereinsleben. Gepflegt wird sehr intensiv die grüne Dorfidylle.
Moos, Landkreis Deggendorf, 2.284 Einwohner, hat viel zu bieten, u.a. eine tolle Naturlandschaft und das Umweltbildungszentrum "Infozentrum Isarmündung". Der Ort erhielt einen Sonderpreis der Architektenkammer für ein Projekt neuer Wohnformen im Innenbereich.
Ursensollen, Landkreis Amberg-Sulzbach, 1382 Einwohner, hat einen herausgeputzten Ort, eine Dorfwerksstatt als lebendigen Mittelpunkt und als Touristenattraktion den Neubau einer Sternwarte aus Holz zu bieten. Die Investitionskosten von 2 Millionen Euro bezuschusste der Freistaat Bayern zu 70 Prozent.
Wald, Landkreis Ostallgäu, 1193 Einwohner, kann ebenfalls eine vorbildliche Dorfgemeinschaft, ein reiches soziales und kulturelles Angebot der über 20 Ortsvereine und ein tolles Seniorenkonzept mit Wohnformen für die betagten Einwohner aufweisen. Engagiert arbeiten die Vereine bei großen Festen rund um die Waldhalla zusammen.