LWG Veitshöchheim auf der LGS: Wenn Salate, Kräuter & Co. das Schwimmen lernen - Deep-Water-Culture
In Reih & Glied! Der wassergebundene Anbau funktioniert laut Pressemitteilung der LWG nicht nur in der Horizontalen: In leicht schräg montierten Rinnen erobern Salat & Co. die Wände und setzen damit, ganz nebenbei, auch optische Highlights. (© LWG Veitshöchheim)
Was müssen die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon einst für ein Anblick gewesen sein: auf verschiedenen Ebenen terrassenartig angelegte und dicht bepflanzte Gärten als grüne Oase inmitten einer Wüstenlandschaft. Kein Wunder also, dass diese von zahlreichen antiken Schriftstellern beschriebene Gartenanlage zu den sieben Weltwundern der Antike zählt.
Auf den Terrassen wurden die Pflanzenwurzeln mit einem regelmäßigen Wasserstrom aus dem Euphrat umspült. Die Gärten gelten damit als eine der ersten Anwendung der Hydroponik. Denn im hydroponischen, also erdelosen Anbau, wurzeln Pflanzen in wassergefüllten Behältern. Dieses Verfahren erobert auch bei uns zunehmend Balkon und Terrasse.
Am 6. und 7. August können Sie auf der Landesgartenschau Würzburg („Landwirtschaft der Zukunft“, Themenbereich Wissensgärten) einen Blick auf die Möglichkeiten der „Deep-Water-Culture“ werfen, Tipps und Tricks vom Experten erhalten und Ihr Seepferdchen für den schwimmenden Gemüse- und Kräuteranbau machen.
Selbst zum Bademeister werden
Sie haben in Ihrem Garten keinen Platz für einen Pool oder Schwimmteich, möchten aber trotzdem zum Bademeister werden? Kein Problem! Mit ein wenig handwerklichem Geschick und überschaubarem Technikeinsatz können Sie den Anbau im Garten revolutionieren, schmutzige Hände beim Ernten vermeiden und ganz nebenbei Adieu zu Schnecken & Co. sagen.
Holen Sie sich Inspirationen von den ausgestellten Systemen – unsere „LWG-Bademeister“ stehen zudem mit Rat und Tat für die erfolgreiche Umsetzung zur Seite. Dabei kommen nicht nur schwimmende Hochbeet-Varianten, sondern auch vertikale Rinnensysteme zum Einsatz, die die angebauten Prachtstücke ins Rampenlicht setzen und auch als „Grüne Kunstinstallation“ durchgehen könnten. Die für das Wachstum notwendigen Nährstoffe sind übrigens direkt im Wasser gelöst, das künftig auch den nachbarlichen „Urlaubsgießdienst“ der Vergangenheit angehören lässt.
Schmutzige Hände? Beim Ernten von Salat künftig garantiert nicht mehr! Vorausgesetzt Sie nutzen den bodenlosen Pflanzenanbau im Wasser, in dem auch die für das Pflanzenwachstum wichtigen Nährstoffe gelöst sind. (© LWG Veitshöchheim)