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Außergewöhnliches Sommerkonzert der Musikschule Veitshöchheim zum Schuljahresschluss - Gitarrenlehrer Peter Fenske nahm nach 38 Jahren Abschied

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Es war ein total buntgemischtes Programm von Solo- und Ensemblebeiträgen, das Christina Stibi dem Publikum beim Sommerkonzert zum Ende ihres ersten Schuljahres als Leiterin der Musikschule präsentierte.

35 Instrumentalschüler und 27 Chorkinder  beeindruckten in der gut gefüllten Aula der Eichendorffschule mit 23 Beiträgen, glänzten Solisten an Klavier und Keyboard, mit Quer- und Blockflöte, Akkordeon, Saxophon, Violine, Klarinette, Gitarre, Trompete und Schlagzeug  mit ihren Vortragsstücken aus allen Stilrichtungen.

Im zu Ende gehenden Schuljahr unterrichteten 18 examinierte Lehrkräfte insgesamt 590 Schüler, davon 256 in einem Instrumentalfach, 34 in der Musikalischen Früherziehung, 16 im Musikgarten, 47 im Chor, 74 in den Chorklassen der Grundschule, 73 im Projektchor, 24 im Mittelschulprojekt, 41 in Ensembles und 22 in der Kammermusik. 

 

Eingebunden in das Konzert-Programm verabschiedete Bürgermeister Jürgen Götz in den Reihen  des Lehrerteams mit Peter Fenske einen staatlich geprüften Musiklehrer in den Ruhestand, der 38 Jahre  lang an der Musikschule Veitshöchheim unzähligen Schülern das Gitarrenspiel beigebracht und die rasante Entwicklung der gemeindlichen Musikschule miterlebt hat, die im neuen Schuljahr ihr 40jähriges Jubiläum feiern kann. Als Dank für seine jahrzehntelange Treue übergab Götz dem Urgestein der Musikschule das Veitshöchheim-Poster. Fenske, der das Gitarrenspiel erst im Alter von 15 Jahren erlernte, sagte zum Abschied: "Ein Leben mit Musik geht nie zu Ende."

Der Gitarrenlehrer im nunmehrigen Ruhestand war sichtlich überrascht, als mit Frederick Helbing ein ehemaliger Schüler auf der Bildfläche erschien, der unter Fenske's Fittichen ab seinem sechsten Lebensjahr zehn Jahre lang bei ihm Unterricht hatte.

Helbing war nach dem Abitur am Gymnasium Veitshöchheim Frühstudent an der Musikhochschule in Würzburg mit anschließendem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst  in Frankfurt. Wie er sagt, ist er seit zwei Jahren in Frankfurt dabei, auf der Offenen Bühne für Freie Improvisationen Fuß zu fassen. So komponiert er für die Dresdner Dance Company und seine eigene Band Dr.Onoma, und ist Initiator der "horst sessions". Dem Veitshöchheimer Publikum gab er zu Ehren seines Lehrers Fenske auf seiner E-Gitarre Kostproben seines Könnens mit einem Mix aus Musikstücken, die er mit dem Musiklehrer einstudiert hatte (siehe nachstehender Video-Auszug). Keine Frage, dass die Zuhörer diesen außergewöhnlichen Musikgenuss mit frenetischem Beifall quittierten.

Das Konzert eröffnete voller Schwung die Rockband des Lehrers Dominik Heidinger.

Ein Glanzpunkt des Konzerts war ein wunderschön und stimmungsvoll vom Streicherensemble gespieltes Stück aus der Schlosshof-Serenade von Vladimir Löbl.

Die Ensemble-Mitglieder Hannah Keller und Silvia Osiek meisterten mit ihren Violinen auch ausdrucksstark Uwe Heger's romantisches Stück "Das Land, in dem Milch und Honig fließen".

Ein Ohrenschmaus war auch das Violinspiel von Saskia Marciniak im Duett mit ihrer Lehrerin Eva Passus, die das klassische "Gigue" von J.B. de Boismortier darboten.

Einen Riesenapplaus bekam die Sängerin Riccarda Schobel, die mit ihrer ausdrucksstarken tollen Stimme "Grenade" von Bruno Mars perfekt intonierte.

Herzerfrischend sang der Kinderchor unter der Leitung von Christian Stappf den rhythmischen Sommerhit 2001 "Jetzt ist Sommer" von Wise Guys.

Gleich zwei Instrumente lernt Moritz Ergezinger: Solo spielte er am Klavier "Pink Panther" und im Duett mit Noah Lehner auf der Altblockflöte "The Magnificent seven" von Elmer Bernstein.

So ganz nach dem Geschmack des Publikums brillierten die Saxophon-Spieler Felix von der Goltz (oben) mit dem swingenden "Love is easy" von Jim Snidero und Simon Reichert (links) mit "Blues Band" von Jacob de Haan.

In deren Fußstapfen tritt Matteo Bertsch (rechts), der "1,2,3,4 - Hütchen aus Papier" von Michiel Oldenkamp zum Besten gab.

Jeweils vierhändig  an zwei Flügeln brillierten im Zusammenspiel mit "Over the Rainbow" Katharina Heßler mit ihrer Lehrerin Ulrike Jira (links) und Diana und Lisa Richter (unten).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Klavier gefielen Leander Wieden (links) mit einem "Jagdlied" und sein älterer Bruder Cornelius Wieden (rechts) mit "Clowns"  von D. Kabalewksy

 

sowie Yann Deckelmann (links) mit dem anspruchsvollen Stück "Limbo" von Ludovico Einaudi.

 

Zum Dahinschmelzen das von Dimitri Schmauz mit seiner Klarinette einfühlsam gespielte "Historia de amor" von Ludwig van Beethoven.

Mit Hausmusik pur glänzten die Geschwister Lena (Klarinette) und Maximilian Gerstner (Keyboard) im tollem Zusammenspiel mit dem von Keyboardlehrer Christoph Lipport komponierten Stück "When I'm with you".

Lara (Querflöte) und Lukas Kneitz sowie Maria Pinetzki (beide Akkordeon) harmonierten im Zusammenspiel mit dem Stück "Wenn einer sagt, ich mag dich sehr".

Mit der Querflöte beherrschten die erst sieben Jahre alte Julia Horn (links) "Night life" von Daniel Hellbach - Marie-Sophie Loock und Sophie Schneider interpretierten "Sing, sing sing".

Maya-Malin Conradi und Sophie Schleyer harmonierten mit dem "Königsparade-Königswalzer" im Akkordeon-Zusammenspiel.

Die Gitarren-Anfänger Fabian Blechschmidt und Felix Baudach hatten gemeinsam "ABC - Ist ein Mann in'n Brunnen gefallen" einstudiert.

Den höchst klangvollen Abschluss unter den gelungenen Konzertabend setzte mit "Rising groove" das Perkussionsensemble mit dem temperamentvollen Schlagzeuger Konstantin Bien (links)

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