Schulleiter des Gymnasiums Veitshöchheim zeichnete 14 Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 aus, die uneigennützig anderen halfen

Sechs Jahre in Folge „Schüler helfen Schülern“ - 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 erhielten heute ihre Zertifikate

In einer kleinen Feierstunde verlieh Schulleiter Dieter Brückner heute den stolzen neun Schülerinnen und fünf Schülern ihre Zertifikate. Sie standen ein ganzes Schuljahr hindurch jeden Dienstag in der Mittagspause den um Hilfe nachfragenden Schülern der Unterstufe mit ihren fundierten Kenntnissen und dem ein oder anderen Lerntipp zuverlässig und zugewandt zur Seite.

Der Schulleiter betonte in seiner Ansprache, dass das außergewöhnliche soziale Engagement der älteren Helferschüler großes Lob verdiene und diese Schüler ein Aushängeschild der Schule seien. Von Eltern und den jüngeren Schülern gleichermaßen würde ihre wertvolle Tätigkeit sehr geschätzt. Besonders hervorzuheben sei, dass manche Schüler schon zwei oder gar drei Jahre in Folge aktiv sind, zum Beispiel war Maurice Greve als Abiturient - trotz Vorbereitung auf das Abitur - im dritten Jahr in Folge aktiv dabei. Außergewöhnlich!

Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ ging nun schon im sechsten Jahr erfolgreich über die Bühne.

Als persönliches Dankeschön für ihren beispielhaften Einsatz erhielten die Helferschüler neben den Zertifikaten als symbolischen Dank noch eine gelbe Rose. Am vergangenen Dienstag hatte die ganze Gruppe mit der das Projekt betreuenden Lehrkraft Kirsten Hummel das erfolgreiche Jahr bereits intern mit Pizza und viel Spaß gefeiert.

Was ist das Besondere an "Schüler helfen Schüler"?

Eltern und Schüler schätzen es sehr, dass neben den Lehrkräften auch Schüler Mitschülern über die eine oder andere Klippe hinweghelfen und ihnen so einen sehr wertvollen Dienst leisten. Sie erklären nämlich den Lehrstoff mit eigenen Worten anders als Lehrer, sind auf einer Ebene mit ihnen in Augenhöhe.

So sagt der Schulleiter: "Was mich an diesem Projekt seit sechs Jahren fasziniert ist die Kombination von Fachwissen, die die Helfer weitergeben und die soziale Verantwortung, die sie übernehmen." Dies mache seine Schule lebens- und liebenswerter und erträglicher.

Es handelt sich dabei um regelmäßige Hilfe das ganze Schuljahr hindurch oder auch mal nur um punktuelle Hilfe vor einer Schulaufgabe. Meist handelt es sich um „echte Tandems“, die aus einem Hilfesuchendem und einem Helfendem bestehen, aber manchmal sind es auch zwei Schüler mit gleicher Problematik bzw. Lernstoff, denen dann eine „Große“ bzw. „ein Großer“ zur Seite steht.