Gemeinderat billigt Durchführung eines Städtebaulichen Wettbewerbs in den Bereichen Neuer/Alter Mainsteg
Beschlussfassung zum Auslobungsteil A des Wettbewerbs
Mit der Realisierung der neuen Brückenverbindung zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim verändern sich die Rahmenbedingungen im öffentlichen Raum wesentlich.
Ehemals zentrale Bereiche am Brückenkopf des alten Stegs verlieren ihre Bedeutung.
Die Kopfpunkte am neuen Steg hingegen werden in Zukunft wichtige Verbindungsknoten darstellen. Es ensteht mit den Mainfrankensälen ein räumlich-funktionaler Schwerpunkt im Ortsgefüge.
Beide Bereiche sollen vor dem Hintergrund des Funktionswandels gestalterisch und funktional neu definiert werden. Hierzu sollten laut Beschluss des Gemeinderates im November 2017 ursprünglich durch verschiedene Landschaftsplaner Lösungen entwickelt werden, um aus der Vielzahl unterschiedlicher Ansätze den tragfähigsten Lösungsansatz für die zukünftige Entwicklung zu finden.
Beauftragt mit der Durchführung dieses Prozesses wurde vom Gemeinderat das Büro Schirmer, Würzburg. Dessen Geschäftsführer Dipl.Ing. Marek Stadthaus plädierte nun in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend nach Absprache mit der Städtebauabteilung der Regierung von Unterfranken dafür, einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben, um an Fördergelder heranzukommen. Voraussetzung ist auch, dass die Arbeit des 1. Preisträgers auch realisiert wird.
Das Gremium stimmte dem zu und benannte für die Durchführung des Wettbewerbs je drei Sachpreisrichter und deren Stellvertreter aus den Reihen des Gemeinderates. Dies sind Bürgermeister Jürgen Götz (Stellvertreterin Brigitte Derr vom Bauamt der Gemeinde), Marc Zenner, CSU und Elmar Knorz, SPD und als deren Stellvertreter Winfried Knötgen, UWG und Günter Thein, Grüne.
Zugestimmt wurde auch den vorgeschlagenen Fachpreisrichtern Prof. Gerd Aufmkolk (Nürnberg), LBD Manfred Grüner (Regierung von Unterfranken), Landschaftsarchitekt Roberto Kaiser (Ulm) und Regierungsbaumeister Franz Ullrich (Bamberg) und deren vier Stellvertreter.
Gebilligt wurde auch das Preisgeld von 54.000 Euro, wovon 34.000 Euro an die Preisträger ausgeschüttet und mit je 2.000 Euro zehn einzureichende Arbeiten honoriert werden sollen.
Vorab wurden bereits die vier Landschaftsarchitekt-Büros Joma in Bamberg, Kaiser + Juriza in Würzburg, relais in Berlin und Station C 23 in Leipzig für eine Teilnahme gesetzt.
Offizieller Start der Vorbereitung des Wettbewerbs ist schon am 16. April 2018. Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten ist auf den 10. September 2018 und die Entscheidung durch das Preisgericht auf den 11. Oktober 2018 terminiert. Diese Terminvorgaben waren laut Stadthaus notwendig, um an die in Aussicht gestellten staatlichen Fördergelder zu kommen.
Aus zeitlichen Gründen wurde deshalb Bürgermeister Jürgen Götz vom Gremium ermächtigt, ohne weitere Anhörung des Gemeinderates die in der Preisrichtervorbesprechung vom Gremium der Sach‐ und Fachpreisrichter verabschiedete Auslobung Teil B/C des Wettbewerbs (Aufgabenstellung) zu bestätigen und auf dieser Grundlage den Wettbewerb durchzuführen.
An der Formulierung der Aufgabenstellung sollen aber zuvor in Workshops auch der Gemeinderat und die Bürger beteiligt werden.