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Der Bau des Mainstegs verschiebt sich auf 2019 - Rodungen beginnen schon im Januar 2018

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Bau des Mainstegs verschiebt sich auf 2019 - Rodungen beginnen schon im Januar 2018

Wie in der Mainpost von heute zu lesen ist, hat der Margetshöchheimer Bürgermeister Waldemar Brohm seinen Gemeinderat darüber informiert, dass der Bau des neuen Steges über den Main erst 2019 beginnt. Diese Information hat Brohm laut Mainpost ganz frisch vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) bekommen. Grund für die Verzögerung, so sei ihm mitgeteilt worden, sei das Planfeststellungsverfahren und die komplizierte europaweite Ausschreibung der Arbeiten.

Damit verschiebt sich bei einer Bauzeit von 15 Monaten auch der Abbruch des bisherigen Steges, der nach den bisherigen Verlautbarungen des WSA nur während einer Schifffahrtssperre im Frühjahr über die Bühne gehen kann.

Zum Sachstand Stegneubau hatte auch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz in der Bürgerversammlung am 16. November 2017 berichtet. Bereits aufgrund seiner Ausführungen konnte man damals schon daraus schließen, dass der im Zeitplan angedachte Baubeginn im Frühjahr 2018 völlig unrealistisch ist. Lag doch Mitte November nach seinen Worten noch nicht der Planfeststellungsbeschluss vor (ob dieser inzwischen vorliegt, darüber geht aus dem heutigen Mainpostbericht nichts hervor). 

Aus dem heutigen Zeitungsbericht geht auch nicht ein weiterer maßgebender Grund für die Verschiebung hervor, nämlich das Verfahren für die Förderung durch den Freistaat Bayern,  das von der Gemeinde Margetshöchheim federführend erst dann angestoßen werden kann, wenn die endgültige Planung, sprich Baurecht durch einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss vorliegt.

Wie Bürgermeister Götz in der Bürgerversammlung berichtete, ist der Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken einzureichen. Die Höhe der Projektförderung werde dann aber nach Vorprüfung durch die Regierung in der Obersten Baubehörde entschieden.

Wie zu hören war, wird im günstigsten Fall mit einer Dauer des Förderverfahrens von drei bis vier Monaten gerechnet. Und vor der Bewilligung durch die Oberste Baubehörde darf der Stegneubau nicht ausgeschrieben und vergeben werden.

Und wie heute in der Zeitung zu lesen ist, muss eine europaweite Ausschreibung der Arbeiten erfolgen, die sehr kompliziert ist, also ein weiterer wichtiger Grund, dass der Baubeginn erst 2019 möglich ist.

Die Kosten belaufen sich laut Information des Bürgermeisters in der Bürgerversammlung auf ca. 4,9 Millionen brutto, so dass für beide Gemeinden nach Abzug der Zuschüsse, je nach Zuschusshöhe ein Eigenanteil von ca. 600.000 Euro verbleibt.

Mit der Abholzung der bereits gekennzeichneten Bäume und Sträucher auch auf Veitshöchheimer Seite, so stand es heute in der Zeitung, soll bereits Anfang des Jahres 2018 als sogenannte Vorbereitende Maßnahme begonnen werden.

Während der Bauzeit wird der Dreschplatz laut Bürgermeister weitgehend als Baufeld bzw. Baustelleneinrichtungsfläche gesperrt sein.  Der Wochenmarkt am Freitag könne aber auch weiterhin am gewohnten Platz stattfinden. Diese Fläche bleibe während der Bauzeit frei.

Für die während der Bauzeit entfallenden 75 Parkplätze am Dreschplatz sollen, so Jürgen Götz in der Bürgerversammlung, drei entsprechende Ersatzparkflächen im Umgriff der Mainfrankensäle temporär und für die dadurch entfallenden Busparkplätze am alten Rewe Gelände bzw. in der Oberdürrbacher Str. ausgewiesen werden.

Realisierungswettbewerb

Desweiteren wurde vom Gemeinderat für die Überplanung und Umgestaltung des Bereiches um den neuen und um den alten Steg am 7. November 2017 die Durchführung eines Realisierungswettbewerbs beschlossen zur Entwicklung von Lösungen, um aus der Vielzahl unterschiedlichster Ansätze den tragfähigsten Lösungsansatz für die zukünftige Entwicklung Veitshöchheims zu finden. Vorgesehen ist laut Bürgermeister die Teilnahme von zehn Büros am Wettbewerb. In diesem Zuge ist auch eine Gemeinderatsklausur und eine Bürgerwerkstatt vorgesehen. Das Ergebnis soll Mitte 2018 vorliegen.

Im Rahmen der „mainART“ in Margetshöchheim soll am 16. Juni 2018 zusammen mit Veitshöchheim ein „Stuhlprojekt“ realisiert werden. Auf beiden Seiten des Maines und auf dem alten Mainsteg sollen individuell gestaltete Stühle zu einem Stuhlkreis mainübergreifend und gemeindeübergreifend zusammengebracht werden. Die Aktion richtet sich an Vereine, Einrichtungen, Gruppierungen in beiden Orten, aber auch an Privatleute. Informationen hierzu werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.

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