Neueste Meldung der LWG-Theatergruppe: Ausfall Premiere und zwei Folge-Aufführungen der Farce von Ephraim Kishon
Sorry,sorry, sorry!
Das, was sich niemand wünscht, ist eingetreten:
Die Theatergruppe der Staatlichen Meister- und Technikerschule Veitshöchheim muss die Premiere für das Stück: “Zieh` den Stecker raus, das Wasser kocht!“ am 26.2. absagen.
Ebenso die Termine 27.02. und 28.02.
Vier krankheitsbedingte Ausfälle lassen keine andere Wahl.
Ob die anderen Ausführungen stattfinden können, erfragen Sie bitte unter der Rufnummer 9801114 (während der Geschäftszeit).
Wir versuchen natürlich, die ausgefallenen Termine nachzuholen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Regisseur Günther Stadtmüller
Die Theatergruppe der Staatlichen Fach- u. Technikerschule Veitshöchheim
lädt herzlich ein zu
„Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht“
satirische Farce von Ephraim Kishon
Premiere: Freitag, 26.02.2016 20.00 Uhr
Weitere Termine: Samstag, 27.02.20.00 Uhr, Sonntag, 28.02.17.00 Uhr, Mittwoch,02.03., Freitag,04.03., Freitag,11.03. Samstag, 12.03. jeweils 20.00 Uhr
Aula der Schule, An der Steige 15, Veitshöchheim
Eintritt frei Reservierung: 0931-9801114 (während der Geschäftszeiten)
Regisseur Günter Stadtmüller hat, wie auch schon in all den Jahren zuvor seit der ersten Inszenierung von „Schweig Bub“ im Jahr 1993, wieder ausreichend Studierende gefunden, die seit Semesterbeginn fleißig mit ihm Kishons Stück einstudieren.
Der Inhalt
Raphael, ein mittelloser Künstler, hat bislang keinen Erfolg mit seiner Malerei, die sich sehr stark an den alten Meistern orientiert. So muss er sich mit Gelegenheitsarbeiten und Schildern, die er für diverse Unternehmen gestaltet, über Wasser halten. Nur seine Freundin Dahlia glaubt an ihn und sein Talent. Sie steht ihm auch immer wieder als Modell zur Verfügung. Eines Tages tritt das ein, was sich Raphael schon immer gewünscht hat: Kashtan, einer der berühmtesten Kunstkritiker des Landes, schaut bei ihm vorbei. Dieser ist allerdings von dem, was er sieht, alles andere als begeistert. Doch plötzlich bleibt sein Blick auf einer merkwürdigen Konstruktion hängen, die letztlich nur dazu dient, den Teekessel in die Nähe der von der Decke kommenden Stromleitung zu bringen.
Auf die Frage nach dem Titel des Werkes, ertönt gleichzeitig von Dahlia die Aufforderung an Raphael: „Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht!“ Kashtan ist begeistert von dem Werk, das in seinen Augen die Kunstwelt revolutionieren wird. Bald schon ist Raphael ein gefragter Mann in den Medien. Und Pickler, ein vermögender Kunsthändler, verspricht sich große Geschäfte mit dem aufstrebenden Künstler. Er schickt ihn nach Paris zur Avangarde der Szene, wo Raphael zur Perfektion reifen soll. Dort soll auch sein „Turm“ auf der großen Pariser Kunstausstellung gezeigt werden. Doch Raphaels Zweifel werden in der neuen Umgebung immer größer. Er glaubt weder an sich noch an das, was er geschaffen hat. Bei der Ausstellungseröffnung möchte er den ganzen Schwindel platzen lassen. Er möchte seine Kunst als Schrott outen, um so der - in seinen Augen echten - Kunst zu ihrem gebührenden Stellenwert zu verhelfen. Aber er muss feststellen, dass es nahezu unmöglich ist, gegen den Strom des Zeitgeistes zu schwimmen.
Der Autor
Ephraim Kishon (1924 – 2005) wurde ursprünglich als Ferenc Hoffmann in Budapest geboren. Er gilt im deutschsprachigen Raum als einer der erfolgreichsten Satiriker des 20. Jahrhunderts. Seine Stücke gehören noch immer zum Repertoire namhafter Bühnen. Nach einer dramatischen Jugend, die er als Jude zu überstehen hatte, (viele seiner Verwandten starben in deutschen Konzentrationslagern) gelang ihm die Flucht über viele Umwege nach Israel. Den Namen Kishon hatte er sich zwischenzeitlich zugelegt, weil er weniger bürgerlich klang. Seinen Vornamen „Ferenc“ ersetzte der Beamte im Hafen von Haifa mit der Bemerkung „gibt es nicht“ durch „Ephraim“. In seiner neuen Heimat setzte er sich schon bald mit dem alltäglichen und allgegenwärtigen Wahnsinn auseinander, den er in seinen satirischen Büchern und Theaterstücken verarbeitete. Zielscheibe seines Spotts waren neben den Ärgernissen des Alltags vor allem die Bürokratie sowie die große und kleine Politik. Daneben übte er als gelernter Kunsthistoriker scharfe Kritik an der modernen Kunst und des damit verbundenen Kunstmarktes. Kishon betonte aber immer wieder ausdrücklich, dass er nicht alle modernen Kunstwerke, sondern nur deren Überhöhung durch die Kunstkritik ablehne. Er empfand es als Ironie der Geschichte, dass er gerade in Deutschland so großen Erfolg hatte . Er betonte bei jeder Gelegenheit, dass er mit seinem Humor zur Versöhnung zwischen Israel und Deutschland beitragen wolle.