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Neujahrsempfang 10. Panzerdivision - Laut Kommandeur umfangreiche Flüchtlingshilfe - Bis zu 2.000 Divisions-Soldaten eingebunden

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (re.) beim Neujahrsempfang der Bundeswehr im Gespräch mit Helmuth Gerbig (li.), von der Regierung Unterfranken für die Leitung der  Notunterkunft in der Kaserne beauftragt.

Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (re.) beim Neujahrsempfang der Bundeswehr im Gespräch mit Helmuth Gerbig (li.), von der Regierung Unterfranken für die Leitung der Notunterkunft in der Kaserne beauftragt.

Breiten Raum nahm beim Neujahrsempfang der 10. Panzerdivision im Rück- und Ausblick von Generalmajor Bernd Schütt die von seiner Division geleistete Unterstützung für die Flüchtlingshilfe ein.

Hier sei die Bundeswehr deutschlandweit eingebunden – seit Oktober auch in der Balthasar-Neumann-Kaserne.

Link auf Bericht über Neujahrsempfang hier auf Veitshöchheim News

Neujahrsempfang 10. Panzerdivision  - Laut Kommandeur umfangreiche Flüchtlingshilfe - Bis zu 2.000 Divisions-Soldaten eingebunden
Unterstützung der Flüchtlingshilfe

Der zusätzliche Auftrag zur Unterstützung der Flüchtlingshilfe, den die Divsion Ende August/Anfang September erhalten habe, komme in seiner Dimension der Bindung der Truppe durchaus dem Afghanisatan-Einsatz gleich.
Die vorstehende Folie verdeutliche, dass die Bundeswehr hier bundesweit im Einsatz sei, überdurchschnittlich jedoch im Süden Deutschlands im Bereich der 10. Panzerdivision. Dies könne angesichts der geopolitischen Bedeutung Bayerns auch nicht verwundern.

Neujahrsempfang 10. Panzerdivision  - Laut Kommandeur umfangreiche Flüchtlingshilfe - Bis zu 2.000 Divisions-Soldaten eingebunden
In Hochzeiten bis zu 2.000 Soldaten gebunden

Zur Unterstützung der territorialen Wehrorganisation mit ihren Landeskommandos, die die Gesamtverantwortung für den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der Flüchtlingshilfe trage, habe die Division vier Verantwortungsbereiche eingerichtet, die sich an den Landes- bzw. Regierungsbezirksgrenzen orientieren.

Die für diesen Einsatz bereits auf Zusammenarbeit angewiesene Deutsch-Französische Brigage für die Unterstützungsleistungen in Baden-Württemberg, die Gebirgsjägerbrigade im Süden Bayerns, die Panzerbrigade 12 im Norden und Nordosten Bayerns sowie die Panzergrenadierbrigade 37 in den Bundesländern Sachsen und Thüringen ab.

Schütt: "Zu Hochzeiten hatten wir bis zu 1 000 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz und bis zu 2000 gebunden. Mit Stand gestern hat die 10. Panzerdivision ca. 540 Soldaten im unmittelbaren Einsatz sowie ca. 970 Soldaten durch diesen Auftrag insgesamt täglich gebunden."

Neujahrsempfang 10. Panzerdivision  - Laut Kommandeur umfangreiche Flüchtlingshilfe - Bis zu 2.000 Divisions-Soldaten eingebunden
Dreiteilung des Unterstützungsauftrags:
  • Da sei zunächst die Unterstützung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, kurz BAMF, mit Personal zur Unterstützung bei der Erfassung von Flüchtlingen. Dieses Personal sei dauerhaft für jeweils 3 Monate abgestellt. Insgesamt 113 Kameraden der Division seien eingesetzt.
  • Das zweite Aufgabenpaket beziehe sich auf die Unterstützung der Aufnahmeeinrichtungen, die in erster Linie durch DRK/BRK betrieben werden. Hier seien ca. 430 Kameraden im ständigen Einsatz. Bedingt durch Schichtbetrieb und Dienstausgleich seien allerdings ca. 700 Soldatinnen und Soldaten dauerhaft gebunden. Zusätzlich stünden 430 Soldatinnen und Soldaten binnen 16 bzw. 36 Stunden im Rahmen der schnellen Unterstützungskräfte bereit.
  • Die dritte Unterstützungsleistung besteht laut Kommandeur in der Bereitstellung von Infrastruktur, die derzeit an 5 Standorten der Division erfolge. Die bereitgestellte Bettenkapazität der Bundeswehr betrage hier ca. 29.000, für den Bereich der 10. Panzerdivision ca. 2700 Betten.
Neujahrsempfang 10. Panzerdivision  - Laut Kommandeur umfangreiche Flüchtlingshilfe - Bis zu 2.000 Divisions-Soldaten eingebunden
Reibungslose Notunterkunft in Kaserne

Auch die Balthasar-Neumann-Kaserne ist mit einem Teil direkt von dieser Unterstützungsleistung betroffen.

Bei einer Kapazität von max. 500 Personen seien derzeit 270 Personen im südostwärtigen Teil der Liegenschaft untergebracht. Die Zusammenarbeit mit den Organisationen vor Ort und dem Beauftragten der Bezirksregierung, Helmuth·Gerbig verlaufe absolut reibungslos.

„Vielen Dank, da sind die richtigen Menschen am Werk“, lautet Schütts Kompliment.

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Keine Daueraufgabe

Zum Thema Flüchtlingshilfe stellte der Kommandeur allgemein fest, dass diese gesamtstaatliche Aufgabe selbstverständlich als Auftrag der Bundeswehr angenommen werde.

Schütt: "Hier stehen wir mit Fähigkeiten, Organisation, Personal, Material und Infrastruktur für die rasche, lösungsorientierte Unterstützung jederzeit bereit.
Festzuhalten bleibe aber auch, dass nicht zuletzt aufgrund der Einsätze diese subsidiäre Aufgabe keine Daueraufgabe für die Streitkräfte sein könne.
Hier sei die Division in enger Abstimmung mit den zivilen Dienststellen und Organisationen bemüht, die Kräfte spätestens zur zweiten Jahreshälfte diesen Jahres und damit zum Beginn der erneuten Einsatzvorbereitung wieder freizusetzen.

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