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Schülerjahrgang 1940/41 der Volksschule Veitshöchheim besichtigte Koenig & Bauer

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Schülerjahrgang 1940/41 der Volksschule Veitshöchheim besichtigte Koenig  & Bauer

„Wir stehen hier im Empfangsraum der ältesten Druckmaschinenfabrik der Welt.“ Mit diesen eindrucksvollen Worten begrüßte Edwin Wald die Gruppe im Foyer der Firma Koenig & Bauer.

Er hat Recht: Friedrich Koenig erfand die Druckmaschine und gründete im Jahre 1817 mit seinem Freund Andreas Bauer die damalige Schnellpressenfabrik. Gründungsort war das zu dieser Zeit leerstehende Kloster Oberzell. Seit 1900 ist der Standort auf der gegenüberliegenden Mainseite. Die Firma ist stetig gewachsen, wurde 1945 stark zerstört, wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einem der größten Druckmaschinenhersteller der Welt.

Durch den rasanten Fortschritt der digitalen Medien hat die gesamte Druckmaschinenbrache allerdings in den letzten Jahren erhebliche Probleme.

Edwin Wald führte durch die Gießerei, die Fertigung, die Montage und die Lagehallen, Durch seine langjährige Tätigkeit in diesem Betrieb konnte er sehr viele interessante Details zeigen und erklären.

Ein absolutes Highlight war für die im 75. Lebensjahr stehenden Mitglieder des Schülerjahrgangs 1940/41 der Volksschule Veitshöchheim, als in der Gießerei eine 5-Tonnen-Giespfanne mit flüssigem Eisen aus dem Elektro-Ofen gefüllt wurde und diese rotglühende Masse in eine bereitstehende Form gegossen wurde. Riesiges Funkensprühen konnte in einem entsprechenden Sicherheitsabstand bewundert werden.

Enorm beeindruckend war in der Fabrikhalle die neue Fertigungshalle. Mehrere große, modernste Bearbeitungszentren, die hintereinander aufgestellt sind, werden von hoch qualifizierten Facharbeitern eingestellt. Die Werkstücke werden dann komplett vollautomatisch für die einzelnen Montagen bearbeitet. Faszinierend die computergesteuerten Laser-Maschinen, die mit höchster Präzision aus Blechtafeln die vorgegebenen Teile herausschneiden.

Im Hoch-Regallager werden die gesamten Lagerteile aufbewahrt und zusammengestellt. Die Laufkräne sausen die Fahrstraßen hin und herum die Teile computergesteuert zum zentralen Ein- bzw. Ausgang zu transportieren.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen in der KBA-Kantine endete die hochinteressante, kurzweilige Betriebsbesichtigung.

Text und Foto übersandt von Fritz Huttner

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