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Weitere "Blühende Oasen" in Veitshöchheim gesichtet - Jetzt mit Jurybewertung des vierten Privatgartenwettbewerbs des Verschönerungsvereins

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Die Jury  v.r. Jury-Vorsitzender Rainer Berger , Petra Schuck (beide LWG) und Manfred Dömling (Verschönerungsverein)  

Dass Veitshöchheim eine Vielzahl gelungener Gartengestaltungen vorzuweisen hat, wurde erstmals vor vier Jahren beim Wettbewerb „Die schönsten Privatgärten“ im Rahmen von „Veitshöchheim blüht auf“ aktenkundig, als eine Jury unter Leitung von Landwirtschaftsoberrat Rainer Berger von der Gartenakademie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau 30 Gärten inspizierte, deren Eigentümer dem Aufruf des Verschönerungsvereins gefolgt waren.

2011 hatte dann eine erneute Jurybereisung ergeben, dass die nördliche Stadtrandgemeinde von Würzburg darüber hinaus noch sehr viel weitere bisher unentdeckte Gartenschätze in ihren Mauern hat. Es  wurden dabei 27 Gärten bewertet. Bei der dritten Auflage des Wettbewerbs im Vorjahr wurden weitere 28 Gärten bewertet.

Bei der diesjährigen vierten Ausschreibung des Verschönerungsvereins gingen beim Vorsitzenden Burkhard Löffler nun 15   Anmeldungen ein.

Die Bewertungen erfolgten nach zwei Kategorien, nämlich in Kategorie 1 für die acht neuen Gärten und in Kategorie 2 wurden nochmals bereits früher bewertete Gärten (Teilnehmer am Tag der Offenen Gärten am 2. Junli 2013)  nochmals geprüft.

Landschaftsarchitekt  Rainer Berger von der LWG-Gartenbauabteilung leitete wieder die Jury, der noch seine Kollegin Petra Schuck und Manfred Dömling vom Verschönerungsverein angehörten.

Maximal 100 Punkte konnte jedes Mitglied der dreiköpfigen Jury vergeben, wobei unter den vier Kriterien bei den ökologischen Aspekten wie natürliche Stoffkreisläufe, Regenwassernutzung, Trockenmauern, wasserdurchlässige Beläge bis zu 30 Punkte möglich waren. Für die Außenwirkung samt Einfriedung gab es bis zu 20 Punkte und für Gestalterische Aspekte und Gartenraumeinteilung sowie für Pflanzenauswahl und Pflegezustand je bis zu 25 Punkte.

Resümee der Jury: Veitshöcheim blüht weiter!

Verschönerungsvereins-Vorsitzender Burkard Löffler: "Auch die neu in die Bewertung aufgenommenen Gärten, die bisher noch nicht bewertet wurden, bzw. die Gärten, die vollkommen umgestaltet worden ist, haben gezeigt, dass in Veitshöcheim noch viele verborgene „ Paradiese“ existieren. Alle besichtigten Gärten imponierten der Jury, jeder Garten auf seine Art. Als Dank für die Teilnahme wird in der Mitgliederversammlung im Herbst jeder Eigentümer eine Urkunde mit einem Bild seines Gartens und einen Einkaufsgutschein für den Erwerb weiterer Pflanzen erhalten."

Fachliche Beurteilung des Juryvorsitzenden (in grüner Schrift)

Auch beim Gartenwettbewerb in diesem Jahr zeigte sich, dass es in Veitshöchheim sehr schöne Gärten gibt, die in den früheren Wettbewerben noch nicht mitgemacht haben. Spannend ist die Vielfalt der Gärten von Reihenhausgärten bis hin zu privaten Parks von mehr als 1.000 Quadratmetern. Und interessant ist es, die Leute hinter den Gärten kennen zu lernen und zu hören, wie sie sich um ihre Gärten kümmern und wie viel Herzblut einfließt.


Neuanmeldungen


1. Preisträger: Garten von Uschi und Bernd Zinke, Stifterstraße 8 (mit deutlichem Abstand)

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Im Garten der Familie Zinke spürt man sofort, dass hier Leute wohnen, die mit Leib und Seele Gärtner sind. Alle Teile des Gartens sind top gepflegt. Es gibt hier mehrere Sitzplätze, z. T. lauschig mit Kletterrosen überwachsen. In den verschiedenen Bereichen des Gartens sind die Pflanzen standortgerecht verwendet und die Steinmaterialien für Wege und Mauern passen stimmig zusammen. Prunkstück des Gartens ist ein Anklang an den Veitshöchheimer Rokokogarten. Sauber geschnittene Buchshecken fassen sehr schön kombinierte Stauden und Gräser ein.

2. Preisträger: Garten von Uta Will, Am Speckert 14

 (bereits früher bewertet - jedoch inzwischen neugestaltet - Fotos vom Tag der Offenen Tür vom 2. Juni 2013)

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Dieser Garten wird durch viele Kunstwerke der Bewohnerin zu etwas ganz Besonderem. Der Garten wird durch verschiedene Wände und Raumteiler in mehrere Bereiche unterteilt. Die Farbe Rot zieht sich als „Roter Faden“ in Accessoires, Raumteilern und auch in der Holzlege durch den ganzen Garten als verbindendes Element. Einige gemütliche Sitzplätze laden zum Verweilen ein. 

3. Preisträger: Garten von Barbara Backmund, Leichtackerstraße 3

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Dieser Garten ist ein sehr naturnah gestaltetes Paradies für die Pflanzenwelt. Eine üppige Stauden-Vielfalt zeigt sich hier auf relativ kleinem Raum. Alter Baumbestand führt zu schattigen Bereichen, die sehr gut mit passenden Waldstauden bepflanzt sind. Ein kleiner Nutzgarten liefert frischen Salat und Gemüse. Der Sitzplatz wird eingerahmt durch ein Blütenmeer aus Kübelpflanzen und ein Sprudelstein plätschert beruhigend. Insgesamt ein sehr zurückhaltend gestalteter Garten. Die Pflanzen stehen im Vordergrund. Ein gutes Beispiel, dass nicht immer teure Materialien eingesetzt werden müssen, um einen schönen Garten zu bekommen.

Weitere Plätze (ohne Angabe der Rangfolge) 


Garten von Robert Röhm, Thüngersheimer Straße 121

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Prunkstück dieses Gartens ist ein neu angelegter, großer Teich. Bei der Gestaltung des Teichrandes ist Wert auf eine möglichst naturnahe Zonierung gelegt worden, so dass Pflanzen der Tiefwasserzone, und der Flachwasserzone gut gedeihen können. Mit der Zeit wird hier ein wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstehen. An den Teich schließt sich ein Nutzgarten an, der sehr gut und mit Sachverstand gepflegt wird. Einige Beete sind gemulcht, was den Boden vor Verschlämmung bei Starkregen schützt und die Verdunstung aus dem Boden einschränkt.

 

 


Garten von Margarete Simmelbauer und Rainer Hirn, Seinsheimstraße 9

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Dieser Garten befindet sich noch in der Entstehungsphase. Vieles ist noch unfertig. Ein kleiner Pool ist da, der nicht mit Chemie saubergehalten wird, sondern mit der Reinigungskraft der Pflanzen. Neben dem Pool ist ein kleiner Teich, der üppig bepflanzt ist. Die Pflanzen entziehen dem Wasser Nährstoffe, so dass das Wasser nicht so schnell von Algen besiedelt wird. Ein System, was auch die Profis bei Schwimmteichen einsetzen, ist hier in Eigenregie entstanden und funktioniert. Ein besonderes Element in diesem Garten ist auch ein runder Platz mit einer Sitzmauer aus heimischem Muschelkalk eingefasst. Hier kann man sich zusammensetzen, Stockbrot über dem Feuer rösten oder auch nur die blühenden Sträucher, der freiwachsenden Hecke betrachten, die das Grundstück einfasst. 

 



Garten von Margot und Manfred Nützel, Händelstraße 4

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Hier kann man sehen, dass auch ein sehr kleiner Reihenhausgarten alles bieten kann, was des Gärtners Herz begehrt. Ein schöner Sitzplatz auf der Terrasse und ein Ausblick ins Grüne mit allen Lieblingspflanzen der Eigentümer. Selbst die Pflanzen aus Nachbars Garten werden sehr schön einbezogen und so das Grundstück optisch vergrößert. Auch der nur wenige Quadratmeter große Vorgarten beweist, dass richtig kombinierte Pflanzen immer ein schönes Bild ergeben. Und selbst die hässlichen Mülltonnen verschwinden hier unter einem großen Busch aus dem Blickfeld. 

 


Garten von Melitta Sebold, Thüngersheimer Straße 45 a

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Dieser Garten besteht aus zwei Teilen. Einem Ziergarten vor dem Haus, der bewusst pflegeleicht gestaltet wurde und einer großen Obstwiese mit Nutzgarten hinter dem Haus. Die Obstwiese wird sehr naturnah gepflegt, so dass die Wiese mit den alten Obstbäumen einen hohen ökologischen Wert hat. Im Ziergarten sind viele immergrüne Pflanzen verwendet, die den Rahmen geben für Rosen oder Sommerblumen. Ein kleiner Springbrunnen und ein stilisierter Bachlauf aus Kies bringen zusätzlich Abwechslung in den Garten. 

 


Garten von Helmut Wieden, Wolfstalstraße 16 (Fotos vom Tag der Offenen Tür vom 2. Juni 2013)

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Die Familie Wieden hat sich in Ihrem Garten ein Urlaubsparadies in Eigenleistung geschaffen. Teiche und ein Bachlauf, die mit Regenwasser gespeist werden, eine Terrasse mit Pool, verschiedene Mauern, die dem Garten einen mediterranen Touch verleihen, ein eigener kleiner Weinberg und dazu noch ein Nutzgarten für gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten. Aber nicht nur die Ansprüche der menschlichen Bewohner werden hier berücksichtigt, sondern auch die der Tiere. Herr Wieden hatte extra seine Hainbuchenhecke nicht komplett geschnitten, um die brütenden Vögel nicht zu vertreiben.

 


 Neben diesen acht neuen Gärten bewertete die Jury außer Konkurrenz auch noch sieben bereits früher prämierte Gärten, die beim Tag der Offenen Gärten am 2. Juni 2013 mitgemacht hatten.

(Fotos vom Tag  der Offenen Tür)


  Garten von Sylvia Will, Thüngersheimer Straße 127 

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Garten von Barbara und Timo Grimm, Hofellernstraße 28 

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Garten von Helga und Manfred Dömling, Am Hofgarten 3 

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Garten von Gisela und Wolfgang Heppel, Am Hofgarten 5 

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Garten der Eigentümergemeinschaft Egerlandstraße/Brüsseler Straße  

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Garten von Inga und Bernd Wiek, Untere Maingasse 21 

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Garten von Heiner und Gunde Bauer, Herrnstraße 9 

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Bei einer Kaffeepause bei Vereinsmitglied Inge Geisel konnten die Jury-Mitglieder auch  ihren üppig-blühenden Dachbalkongarten bewundern:


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