Weitere 28 "Blühende Oasen" in Veitshöchheim gesichtet - Jury auch beim dritten Privatgartenwettbewerbs wiederum begeistert
Bei der Bewertung dabei: v.l. Verschönerungsvereins-Vorsitzender Burkard Löffler, Petra Schuck (LWG), Susann Förster (Markushof Gadheim), Jury-Vorsitzender Rainer Berger und Fotograf Hubert Hanke (beide LWG) - Foto D. Gürz im Garten des ersten Preisträgers
Bericht wird noch ergänzt durch fachliche Beurteilung des Juryvorsitzenden
Dass Veitshöchheim eine Vielzahl gelungener Gartengestaltungen vorzuweisen hat, wurde erstmals vor drei Jahren beim Wettbewerb „Die schönsten Privatgärten“ im Rahmen von „Veitshöchheim blüht auf“ aktenkundig, als eine Jury unter Leitung von Landwirtschaftsoberrat Rainer Berger von der Gartenakademie der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau 30 Gärten inspizierte, deren Eigentümer dem Aufruf des Verschönerungsvereins gefolgt waren.
2011 hatte dann eine erneute Jurybereisung ergeben, dass die nördliche Stadtrandgemeinde von Würzburg darüber hinaus noch sehr viel weitere bisher unentdeckte Gartenschätze in ihren Mauern hat. Im Vorjahr wurden so 27 Gärten bewertet.
Kaum zu glauben, dass nun aufgrund der diesjährigen dritten Ausschreibung des Verschönerungsverein beim Vorsitzenden Burkhard Löffler 44 neue Anmeldungen eingingen, er aber in der Route zur Bewertung aus Zeitgründen nur 28 Gärten aufnehmen konnte. Die restlichen 16 merkte er für den Wettbewerb im nächsten Jahr vor.
Landschaftsarchitekt Berger leitete wieder die Jury, der noch seine Kollegin Petra Schuck und die Garten- und Landschaftsbautechnikerin Susann Förster von der Außenstelle Markushof des Don-Bosco-Berufsförderungswerkes Würzburg angehörten.
Maximal 100 Punkte konnte jedes Mitglied der dreiköpfigen Jury vergeben, wobei unter den vier Kriterien bei den ökologischen Aspekten wie natürliche Stoffkreisläufe, Regenwassernutzung, Trockenmauern, wasserdurchlässige Beläge bis zu 30 Punkte möglich waren. Für die Außenwirkung samt Einfriedung gab es bis zu 20 Punkte und für Gestalterische Aspekte und Gartenraumeinteilung sowie für Pflanzenauswahl und Pflegezustand je bis zu 25 Punkte.
1. Preisträger: Katja und Torald Rohloff, Hofellernstraße, 251 Punkte
Hatte im Vorjahr das top gepflegte Gartenparadies mit höchstem Wohlfühl-Charakter und mediterranem Urlaubsfeeling der Familie Gold in der Schönstraße als erster Preisträger diese anspruchsvollen Kriterien mit 291 Punkten nahezu zu hundert Prozent erfüllt, reichten dieses Mal 251 Punkte für den ersten Preis.
Wie auf den Fotos zu sehen, imponierten der Jury besonders der Teich mit dem Bachlauf-Gefälle dahinter, ein zweiter Fischteich und die originelle mit senkrechten Schieferplatten mit integriertem Baum erstellte Einfriedung an der Straßen-Eingangsseite des Anwesens.
Sagenhaft ist der Blick von der Gartenterrasse des Anwesens ins Maintal bis Erlabrunn.
Prämierung:
Die weiteren Preisträger folgten mit deutlichem Abstand. Allerdings war die Breite in der Qualität dieses Mal deutlich größer als noch beim letzten Mal. Der Verschönerungsvereinsvorsitzende entschloss sich deshalb, das von der Gemeinde wieder zur Verfügung stehende Preisgeld von 1.000 Euro auf alle Gärten zu verteilen, die mindestens 175 Punkten erzielten.
Somit kommen auf der Mitgliederversammlung im November insgesamt 14 der 27 teilnehmenden Gartenbesitzer in den Genuss von Preisen. Im letzten Jahr wären es bei dieser Vorgabe nur acht gewesen.
Resümee der Jury
Für die Jurymitglieder ist es immer wieder beeindruckend, mit wieviel Liebe zu Blumen und Pflanzen, Kreativität und zeitlichem und finanziellen Aufwand die Teilnehmer ihre Gärten pflegen und gestalten. Mit großem Engagement zeigten und erklärten so die meisten Gartenbesitzer ihre Gartenparadiese. Im Gegensatz zu den Vorjahren war jedoch dieses Mal kein reiner naturnaher Garten dabei. In den meisten Gärten herrschte eine klare Arbeitsteilung: Die Männer kümmerten sich um die Gemüsebeete, die Frauen um die Blumen. Auf Platz zehn schaffte sogar ein reiner Nutzgarten die Prämierung.
Große Hochachtung hat die Jury von der Leistung der 90jährigen Lioba Müller in der Hofellernstraße, die noch den ganzen Tag ganz allein in ihrem Garten werkelt.
Liste der TOP 15 = prämierte Preisträger
(Fotos zu den Gärten 2-14 von Hubert Hanke, LWG):
1. Katja und Torald Rohloff, Hofellernstraße, 251 Punkte
2. Annette und Rudi Schweidler, Seinsheimstr., 232 P.
3. Rosalinde und Herbert Götze, Eremitenmühlstr., 231 P.
3. Christine und Rudi Hehrlein, Wolfstalstr. , 231 P.
5. Barbara und Dr. Wolfgang Wenzel, Hofellern
6. Bärbel und Wolfgang Diedering, Speckertsweg
7. Eigentümergemeinschaft, Egerland-/ Brüsseler Str.
8. Peter Schubert, Mühlgasse (über 200 P.)
9. Gabriele Bauer, Hofweg
10. Anne und Stefan Kneitz, Hofweg, 181 P.
10. Renate und Dr. Walter Christ, Am Speckert , 181 P.
12. Christa und Alois Burkard, Hofstattstr.
13. Brigitte und Dieter Barthelmes, Leichtackerstr.
14. Brigitte und Heinz Struchholz, Gartenstr., 176 P.