Vitusfest der Sportschützen übertrifft Erwartungen - Mannschaftsrekord beim Vereinspokalschießen
Foto von der Siegerehrung des Vereinspokalschießens beim Vitusfest vorne von links: Conny Leberfinger (2. Einzel Damen), Bürgermeister Rainer Kinzkofer, zweiter Schützenmeister Roman Pfeuffer, Robert Röhm (Kommandant Feuerwehr =1. Mannschaftswertung), erste Schützenmeisterin Gabriele Quast, Armin Köbler (2. Platz Aufgelegt-Disziplin), Albrecht Wehr (1. Platz Herren Einzel), Herbert Mennig (Vorsitzender Eigenheimerbund = stellte mit 14 die meisten Teilnehmer), Martina Hirn (Siegerin Damen wie im Vorjahr), Karl-Heinz Eisner (1. Platz Aufgelegt-Disziplin) - hintere Reihe die Vertreter von weiteren auf den vorderen Plätzen platzierten Mannschaften wie VCC-Elferrat, Wasserwacht, SVV-Alte Herren und Katholische Kigas.
Ihre große Solidarität bekundeten zahlreiche Veitshöchheimer Vereine mit der örtlichen Sportschützengesellschaft nicht nur beim Vereinspokalschießen, sondern an diesem Wochenende auch beim traditionellen Vitusfest. Dieses Fest richten jährlich die Schützen zum Gedenktag des hiesigen Orts- und Kirchenpatron Sankt Vitus aus, seit einigen Jahren zusammen mit dem Musikverein. Der um 304 gestorbene sizilianische Heilige wurde 1301 urkundlich Namensgeber von Vitushöchheim unter der Bezeichnung „Höchheim ad sanctum Vitum“. Der Legende nach blieb der Orts- und Kirchenpatron unversehrt, als er unter Kaiser Diokletian im Ölkessel gefoltert wurde. Erst 1563 durfte dann Veitshöchheim ein eigenes Wappen mit dem Vitus im Ölkessel führen, heuer also im 450. Jubiläumsjahr.
Traditionell beginnt deshalb das Vitusfest am Sonntagmorgen mit einem Kirchgang zum Gottesdienst im Hofgarten-Rondell mit Abschluss vor der Kirche. Schützen tragen dabei die Vitus-Statue und der Musikverein spielt die Kirchenlieder.
Zu den Schützenbrüdern und -schwestern gesellen sich dabei im Halbrund auch die Fahnenabordnungen der Vereine.
Vom Musikverein in Schritt gehalten bewegte sich nach der Kirche der Festzug mit den Vereinsvertretern durch die Thüngersheimer Straße zum Festzeltbetrieb.
Mit ohrenbetäubenden Geknalle hießen die Böllerschützen des Vereins alle Gäste herzlich zum 'Weißwurstfrühstück" willkommen.
Bis zum Mittagessen erwies sich der Musikverein einmal mehr als Garant für gute Unterhaltung.
Siegerehrung Vereinspokalschießen
Hoch erfreut konnten Schützenmeisterin Gabriele Quast und ihr Stellvertreter Roman Pfeuffer bei der Siegerehrung vor dem Festzelt heuer mit 141 Einzelschützen, darunter 40 Damen, eine enorm starke Beteiligung und mit 29 Vereinsmannschaften einen neuen Mannschaftsrekord vermelden.
Bürgermeister Rainer Kinzkofer freute sich, den von ihm gestifteten Siegerpokal in der Mannschaftswertung den mit 329 Ringen mit großem Abstand am besten schießenden, ihm sehr nahe stehenden Floriansjüngern übergeben zu können.
In der Herren-Einzelklasse war mit Albert Wehr ebenfalls ein Feuerwehrler mit 90 Ringen der beste Schütze.
Mit der gleichen Ringzahl wiederholte bei den Damen Martina Hirn vom Musikverein ihren Vorjahreserfolg.
Im Aufgelegt-Schießen war Karl-Heinz Eißner vom Eigenheimerbund der Beste mit 87 Ringen, in der Mannschaftswertung lag hier die Keglergrupppe mit 292 Ringen vorne.
Bester Jugendschütze war Florian Hölzer von der Feuerwehrjugend mit 80 Ringen.
Fidel und hochzufrieden mit ihren Leistungen zeigten sich im Bild die Damen und Herren der beiden Mannschaften des Senioren-Arbeitskreises von Ursula Heidinger. Günther Holzheimer von der AKS I konnte hier sogar Platz zwei mit 86 Ringen belegen.
Hier die vorderen Platzierungen:
Platz | Herren-Einzel | Damen-Einzel | Aufgelegt-E | Jugend-Einzel | Mannschaft | Aufgelegt Mannschaft |
1. | Wehr Albert 90 | Hirn Martina 90 | Eißner Karl-Heinz 87 | Hölzer Florian 80 | Feuerwehr I 329 | Keglergruppe 292 |
2. | Holzheimer Günther 86 | Leberfinger Conny 71 | Köbler Armin 85 | Dombrowsky Timon 69 | Musikverein I 262 | Eigenheimer I 257 |
3. | Taupp Christian 83 | Backmund Christiane 69 | Bamberger Hans 75 | Seitz Alexander 66 | Theater am Hofgarten I 252 | Eigenheimer II 202 |
4. | Döllinger Reinhard 81 | Schäfers Leonie 67 | Apelt Erna 72 | Mader Matthias 62 | VCC-Elferrat 239 | |
5. | Kirchner Sebastian 79 | Wolfrum Silke 62 | Briel Eckhard 70 | Schiefer Patrick 53 | Feuerwehr Jugend 232 | |
6. | Backmund Udo 78 | Schmidt Gerdi 60 | Wolf Karl 69 | Rupkalvis Julia 49 | Kath. Kigas 232 (5.) | |
7. | Rupkalvis Günther 78 | Schneider Liselotte 60 | Klein Karola 68 | Birk Pascal 41 | Feuerwehr II 223 | |
8. | Leberfinger Florian 72 | Schabel-Unger Brigitte 58 | Briel Sigrid 64 | Endres Tobias 34 | Fohlentreff 222 | |
9. | Schäfer Bernd 72 | Hein Ricarda 54 | Lehmann Carola 62 | Lyding Marcel 28 | SVV Alte Herren I 218 | |
10. | Arntz Jürgen 71 | Steinhofer Stefanie 53 | Hermann Hildtrud 48 | SVV Tanzen 218 (9.) | ||
AKS I 218 (9.) |
Besonderer Gast aus Indien:
Schützenmeisterin Gabriele Quast konnte mit Lalit Sharma einen besonderen Gast aus Udaipur in Indien auf dem Vitusfest willkommen. Er ist hier beim Augenarztpaar Dres. Astrid und Christoph Schenkel zu Besuch. Diese hatten den Gast während einer Indienreise in den Pfingstferien als Reiseleiter kennen gelernt und konnten dort auch die Hochzeitsfeier von dessen Sohn miterleben. Lalit Sharma hatte nun von Astrid Schenkel anlässlich der Hochzeit ihres Bruders eine Gegeneinladung erhalten. Viel Gesprächsstoff religiösen Inhalts hatte in der Runde auf dem Foto auch Pfarrer Robert Borawski, denn wie sich herausstellte ist der gut deutsch sprechende Inder während der Monsunzeit von Juli bis September in seiner Heimatstadt als Brahmanen-Priester tätig. Es war das erste Mal, dass er einem katholischen Gottesdienst beiwohnte.