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Neueste Mainsteg-Planung steht in Veitshöchheim am 11.12. auf der Tagesordnung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

FotoMeitingen.jpg

So ähnlich wie der neue Steg in Mettingen bei Stuttgart soll auch der Zwei-Pylonen-Mainsteg zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim aussehen

In Veitshöchheim hatte Gemeinderatsmitglied Marc Zenner in der Sitzung am 27.11.2012 um Auskunft gebeten, warum die laut Main-Post-Artikel vom Stuttgarter Planungsbüro vorgeschlagenen Änderungen zum Mainsteg auf Veitshöchheimer Seite hinsichtlich Rampenführung und Wendeltreppe noch nicht im Gemeinderat behandelt wurden.

Bürgermeister Rainer Kinzkofer hatte dazu erklärt, dass eine Behandlung erst möglich ist, wenn vom Planungsbüro konkrete Pläne für die Änderungen vorgelegt werden.

Diese Pläne gingen zwischenzeitlich bei der Gemeinde ein.

Plan-26.11.2012DetailVH.jpg  GesamtPlan-26.11.2012.jpg

Die vom Büro sbp gemachten sinnvollen Optimierungsvorschläge (Gestaltung, Funktionalität und Kostenreduzierung) - siehe Vorgeschichte unten - werden nun laut Bürgermeister dem Hauptausschuss in der Sitzung am 11. Dezember 2012 zur Zustimmung vorgelegt.

Zu diesem Tagesordnungspunkt sollen alle Gemeinderatsmitglieder eingeladen werden.

Im vorstehenden Plan  hat sbp entsprechend den Vorgaben der Gemeinde auf Veitshöchheimer Seite

  • die Rampenführung begradigt und weiter Richtung Main verschoben  (dadurch wird der Rollschuhplatz weniger oder sogar gar nicht beeinträchtigt und die Stützen im Parkplatzbereich rücken näher ans Ufer, so dass bei einer Neuorganisation der Parkplätze weniger Zwangspunkte entstehen)
  • eine Ausrundung am Übergang Brücke/Rampe ausgebildet
  • die Wendeltreppe am bisherigen Standort der geradläufigen Treppe angeordnet
  • Sitzstufen im Bereich Rollschuhplatz mit eingezeichnet (die Darstellung zeigt jedoch, dass diese hier kaum möglich sind)
  • die beiden Abspannseile und der Pylon mit im Plan dargestellt.

FotoMeitingen1.jpg Wendeltreppe-Mettingen1.jpg Fundamente-Meitingen-Kopie-1.jpg

So ähnlich wie in Mettingen sollen auch in Veitshöchheim auf dem Dreschplatz die Rampe, die Wendeltreppe und Abspannseile  aussehen.

Sofern die Veitshöchheimer Ratsmitglieder mit den vorgenannten  sbp-Planungsvorschlägen einverstanden sind, will das Büro nach Fertigstellung der Entwurfsplanung voraussichtlich im März 2013  diese dem Gemeinderat vorstellen.


Vorgeschichte

Eine Delegation der Gemeinden Margetshöchheim und Veitshöchheim hatte am 7. November 2012 das  Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner in Stuttgart besucht und kam mit einer Fülle von Informationen zurück. Das Büro hatte die europaweite Planungs-Ausschreibung für die Leistungsphasen drei bis sieben (Entwurfsplanung bis einschließlich Mitwirkung bei der Vergabe) des neuen Mainstegs gewonnen.

Das weltweit operierende Stuttgarter Ingenieurbüro unterbreitete den Reiseteilnehmern, darunter aus Veitshöchheim zweiter Bürgermeister Oswald Bamberger und Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker, eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen für den Mainsteg

  • Steigung der Rampen mit  6,7 Prozent (statt acht) aus ästhetischen, baupraktischen, funktionalen und finanziellen Gründen 
  • fünf Millimeter dicker Kunststoffbelag (statt acht Zentimeter dickschichtiger Gussasphalt) -  spart Gewicht und Kosten
  • feines Edelstahlnetz beim Geländer - macht Konstruktion filigraner.
  • platzsparende Wendeltreppen
  • auf Veitshöchheimer Seite müssen die Anordnung des Mastes und der Abspannungen aus statischer Sicht noch angepasst werden, um ein stabiles System zu gewährleisten
  • vorhandene Parkplätze auf dem Dreschplatz sollen möglichst nicht beeinträchtigt werden, obwohl eine  Neuorganisation grundsätzlich möglich ist

Zur Veranschaulichung hatte die Delegation den im Juli 2011 eingeweihten Neckarsteg in Mettingen bei Stuttgart besichtigt,  den das Stuttgarter Ingenieurbüro als erster Preisträger geplant hatte.


Der Gemeinderat von Margetshöchheim stimmte allen Änderungen bereits zu. Die Margetshöchheimer sind Bauträger und wollen nun möglichst bald Verhandlungen mit dem Wasserstraßenneubauamt über die Kostenteilung aufnehmen und mit der Regierung von Unterfranken das Bezuschussungsverfahren durch den Freistaat abklären.


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