Regionalstelle Würzburg/Veitshöchheim des Sozialwerks der Bundeswehr für Ehemalige– feierte 20jähriges Bestehen - eine attraktive Solidargemeinschaft
Die Ehrung langjähriger Mitglieder stand im Mittelpunkt der Veranstaltung in der UHG der Veitshöchheimer Baltasar-Neumann-Kaserne, mit der die Regionalstelle Ehemalige Würzburg-Veitshöchhheim und Umgebung des Bundeswehr-Sozialwerks (BwSW) ihr 20jähriges Bestehen feierte.
Auf dem Ehrungsfoto v.l. BwSW Ehrenvorsitzender Egon Storz, Hermann Dettweiler (Regionalstellenleiter), Klaus Kauler (40 Jahre Mitglied), Heidi Wanot (BwSW-Bereichsgeschäftsführerin Süd), Manfred Kuhn (25 Jahre Mitglied), Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Klaus Peter Schötensack (50 Jahre Mitglied), Jürgen Kraft (40 Jahre Mitglied), Walter Müller (stellvertretender Regionalstellenleiter)
Getreu ihrem Slogan "Hier scheint die Sonne" engagiert sich die ständig wachsende Regionalstelle mit derzeit 914 Mitgliedern im Großraum Unterfranken mit einer breiten Palette von sozialen Angeboten für ausgeschiedene militärische und zivile Bundeswehrangehörige. Sie ist dadurch zu einem unverzichtbaren Teil der Fürsorgeverpflichtung des Dienstherrn geworden.
Regionalstellenleiter Hermann Dettweiler erinnerte an die Aufbauarbeit unter
seinem Vorgänger Hans Hebendanz nach der Gründung am 5. Mai 1993 mit einem regen Verbandsleben, Reisen und Tagesausflüge, Krankenbesuche und Vorträge zu aktuellen Themen.
Besonders hob er die von Hebendanz durchgeführten Weihnachtsbasare zu Gunsten der "Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien" mit einem Erlös von insgesamt 6.000 DM hervor.
Es erfülle ihn mit Stolz, dass er ab Juni 2001 auf diesem soliden Fundament dessen erfolgreiche Arbeit fortführen durfte. Die Treffen an jedem ersten Dienstag im Monat im Casino der Balthasar-Neumann-Kaserne und die immer ausgebuchten jährlichen Reisen in BwSW-Häuser behielt er bei, ebenso die Weihnachtstombola für die Sorgenkinder. Neu führte er mit seinen Vorstandskollegen den jährlichen Besuch eines Weihnachtsmarktes und des Militärmusikfestivals in Garmisch-Partenkirchen ein.
Garnisonsbürgermeister Rainer Kinzkofer übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde und übergab an Dettweiler 100 Euro als Geburtstagsgeschenk. Er lobte die auf ehrenamtlicher Basis praktizierte Solidarität des BwSW mit den Schwächeren, mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen und unter besonderen Belastungen sowie Betreuungsangeboten während und nach Auslandseinsätzen. Die Betreuung und die Seniorenangebote vor allem auch für Ehemalige verdiene unsere Hochachtung und Anerkennung.
Oberstleutnant Andreas Störmer betonte im Auftrag von Brigadegeneral Ernst-Otto Berk, dem Standortältesten und Kommandeur Divisionstruppen, dass gerade vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Bundeswehr zu einer Armee im Einsatz das soziale Engagement in der Solidarität mit Schwächeren in der Bundeswehr ein immer wichtigerer Aspekt sei. Er bedankte sich im Namen der militärischen Führung bei Dettweiler und seiner Truppe für das einzigartige Vereinsleben und für ihr selbstloses Engagement.
Nach dem Grußwort des BwSW-Ehrenvorsitzenden Egon Storz ist die Würzburger Regionalstelle für Ehemalige in Süddeutschland mit eine der aktivsten des BwSW ist. Hier werde die Betreuung der Mitglieder als Bindeglied zwischen Aktiven und Ehemaligen sehr ernst genommen. Das Sozialwerk der Bundeswehr zu sein, bedeute, an der Seite der Bundeswehr die Zukunft mitzugestalten, Strukturwandel und neue Aufgabenstellungen zu bewältigen. Storz spannte einen großen Bogen über den Werdegang und die Aufgaben des 1960 unter Verteidigungsminister Franz-Josef-Strauß gegründeten Sozialwerks. Dieses sei aus der Bundeswehr nicht mehr wegzudenken. Er wünschte der Regionalstelle weiterhin Glückauf und dass sie so aktiv wie bisher bleibe.
Die vier ehemaligen Heeresmusiker Erhard Rada, Rudi Reichel, Charly Neuland und Josef Rüttiger begleiteten die Jubiläumsfeier durch eine musikalische Zeitreise von der "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven bis zum "Triumpfmarsch" von Giuseppe Verdi.
Leistungen des 1960 unter Verteidiungsminister Franz-Josef Strauß gegründeten Bundeswehrsozialwerks
- Das BwSW hilft, wenn Menschen der Bundeswehr in Not geraten und SoldatInnen von einem Auslandseinsatz betroffen sind. Damit leistet es einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Dienst.
- Attraktiver Urlaub in eigenen Häusern und Vertragshotels - mit Zuschüssen für Familien und Einkommensschwächere.
- Den Belastungen der besonderen Auslandseinsätze wird mit gezielten Angeboten Rechnung getragen.
- Toleranz und Respekt für andere Kulturen und Nationen: Das lernen und erleben Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Freizeiten und internationalen Reiseangeboten.
- Die Familienfreundlichkeit aller BwSW-Häuser ist Gebot. In besonderer Weise gilt dies für »Familienfreundlichen Wochen« und Mutter-Kind-Freizeiten.
- Hilfsbedürftige und deren Familien sind wichtig. In Freizeiten für behinderte Menschen und Bundeswehrfamilien gewährleistet das BwSW eine individuelle 1:1-Betreuung rund um die Uhr.
- Durch vielfältigen Themen- und Gruppenreisen lassen sich Horizonte anregend und kreativ erweitern.