Regen trübte Maibaumaufstellung im Veitshöchheimer Rathaushof
Der Regen vermasselte heute am Vorabend des 1. Mai im Veitshöchheimer Rathausinnenhof die traditionelle Maibaumaufstellung durch die Freiwillige Feuerwehr.
Um die Mittagszeit hatten noch Bauhofmitarbeiter die Hofhälfte vor dem Rathaus mit Tischen und Bänken ausgestattet und dann kurz vor Beginn der Maifeier wieder abgebaut. Auch die Freiwillige Feuerwehr verzichtete auf den Aufbau eines Grillstandes und schenkte nur das vom Bürgermeister gespendete Freibier aus. Gleichwohl zog es viele Veitshöchheimer mit Schirmen bewaffnet ins Ortszentrum, um das wie immer spektakuläre Aufrichten des Maibaumes zu verfolgen. Im Vorjahr war der Rathaushof noch mit 800 Schaulustigen überfüllt.
Angeführt und in Marsch gehalten vom Musikverein, transportierten die Feuerwehrleute den 16 Meter langen Maibaum mit einem Traktor vom Bauhof zum Erwin-Vornberger-Platz. Dabei war auch die Feuerwehrjugend, die die Aufstellfläche mit Seilen abschirmte.
Der Maibaum ist wieder eine bis auf den Wipfelbuschen entastete und geschälte Fichte. Aufgestellt wird der Maibaum in Bayern seit dem 16. Jahrhundert. Mit purer Muskelkraft trugen an die 30 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr unter dem Kommando von Robert Röhm den Baum vom Kirchplatz in den Rathaushof.
Die Arbeit beim Aufstellen in der Grünfläche erleichterte den Feuerwehrmännern die letztes Jahr sehr aufwändig installierte Aufstellhilfe.
Drei sogenannte "Schwalben", also mit Tauen verbundenen Sicherheitsstangen dienten den Floriansjüngern zum Hochhieven des Maibaumes.
Da kamen auch die Allerkleinsten ins Staunen, die auf der Treppe des Mittelbaus das Geschehen eifrig diskutierend verfolgten.
Bürgermeister Rainer Kinzkofer erinnerte in seiner Ansprache an die Bedeutung des 1. Mai als Tag der Arbeit. Für den Bürgermeister ist der Maibaumbrauch ein Symbol einer guten Ortsgemeinschaft und von Gemeinsinn. Er sprach deshalb allen Dank, Anerkennung und Hochachtung aus, die sich ehrenamtlich freiwillig engagieren in der Gefahrenabwehr, im sozialen Dienst, in der Kinder- und Jugendarbeit, in den Vereinen und in der Politik.
Trotz des Regens ließen es sich einige Musikanten nicht nehmen, im Bild vom Dirigenten Stefan Wagner mit dem Schirm geschützt, noch einige Stücke wie "Der Mai ist gekommen" zu spielen, während die mit Schirmen bewaffneten Gäste das Freibier genossen.